Erlebter Frühling 2014 - Ökologische Bildung in der Kita Heckenrose

Ansprechpartner:

Frau Schulz

Institution:

Kita Heckenrose Altenberge e.V.

  • Lütke Berg 27
    48341 Altenberge

Beschreibung und Ziele:

In diesem Projekt werden 9 Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren darunter ein integrativ betreutes Kind über einen Zeitraum von 8-10 Wochen im Frühling 2014 zu "Frühlingsforschern". Wir machen uns auf die Suche nach den 4 Frühlingsboten, ausgeschrieben von der Naturschutzjugend NAJU des NABU. Dabei handelt es sich um den Braunbrustigel, den Grünspecht, den Apfelbaum und die Honigbiene. Es geht in diesem Projekt darum, die liebenswerte Natur vor der eigenen Haustür mit allen Sinnen zu entdecken und zu erforschen, die Lebensräume der Tiere und Pflanzen in den Fokus zunehmen und sich spielerisch damit auseinander zu setzen. Eingerahmt durch Geschichten, Lieder und Bastelaktionen, bildet ein bunter Methodenmix aus naturpädagogischen Spielen, gemeinsam entwickelten Forscheraktionen und Exkursionen z.B. in den Wald, zu Streuobstwiesen, der WildnisWerkstatt Münster, dem Lehmdorf Steinfurt die Grundlage für eine ganzheitliche, nachhaltige ökologische Bildung und zeigt Wege auf, wie Kinder sich für die Natur stark machen und selber aktiv werden können. Unsere Forscherergebnisse werden am Ende des Projektes in Form eines kreativen Beitrages an die NAJU eingeschickt. Dies kann ein Forschertagebuch, ein Film, eine Geschichte, ein Theaterstück, etwas Gebasteltes oder Gemaltes sein. Mit unserem Beitrag nehmen wir dann an dem Wettbewerb "Erlebter Frühling 2014" teil. Im letzten Jahr haben wir in dem bundesweiten NAJU-Kinderwettbewerb "Erlebter Frühling 2013" den 1. Platz in der Kategorie Kindergarten gewonnen! siehe www.kita-heckenrose.de Mit den Fördergeldern "Bildung von klein auf" möchten wir in diesem Jahr nun unseren Aktionsradius für das Projekt erweitern, Bildungsangebote von Kooperationpartnern z.B. Wildniswerkstatt Münster, draussenzeit e.V., Kreislehrgarten, Nabu etc nutzen und die Material-, Fahrt- und Personalkosten abpuffern.

Nachhaltige und ganzheitliche ökologische Bildung im Kindergarten ist vielschichtig und meint immer eine Bildung mit Kopf, Herz und Hand! Kinder wollen sich als ForscherInnen und EntdeckerInnen erleben, wollen selber aktiv werden und sich handelnd mit Natur auseinandersetzen, wollen suchen und sammeln, be-greifen und benennen, wollen Tiere beobachten und für sie sorgen und ökologische Zusammenhänge erforschen und hinterfragen u.v.m. Über diese sinnlich-emotionalen Erlebnisse in der Natur entwickelt sich eine achtsame Haltung und Wertschätzung für alles was lebt. Nur wenn Kinder emotional angesprochen werden, kann ökologisches Bewusstsein auch handlungsrelevant werden. Hier fängt Umweltbildung an! Durch Projektarbeit lernen Kinder zu lernen! Sie werden ermutigt und befähigt ihre Gedanken, Wünsche und Vorstellungen zum Ausdruck zu bringen. Informationen müssen beschafft werden, demokratische Entscheidungsprozesse werden initiiert, Kompromisse werden ausgehandelt u.v.m. Dies alles sind wichtige soziale und kommunikative Kompetenzen, die den Übergang in die Grundschule erleichtern können und dort weiterentwickelt werden. Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist darüber hinaus gelebte Inklusion. Kinder mit und ohne Behinderungen stellen ihre Fähigkeiten und Ressourcen in den Dienst der gemeinsamen Sache. Dabei erfährt sich jedes Kind gleichermaßen als wertvoller Teil der Gruppe! Am Ende dieses Projektes sollen viele schöne Gemeinschaftserlebnisse in der Natur, Freude an entdeckendem, forschendem Lernen und die Stärkung der Persönlichkeitsentwicklung aller Kinder stehen.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Partizipation Mitbestimmung ist uns ein wichtiges Anliegen! Die Kinder sollen sich selbst als Akteure der eigenen Bildungsgeschichte wahrnehmen, denn nicht die Erzieherinnen "machen" das Projekt, sondern die Kinder entwickeln aus eigenen Fragen und Ideen den Verlauf und die Aktivitäten. Die Erzieherinnen geben Anregungen und Impulse oder zeigen Möglichkeiten auf, die die Kinder aufgreifen und weiterentwickeln können, aber nicht müssen. Wir verstehen uns als Bildungsbegleiterinnen, nicht als "Lehrende". "Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken!" Galileo Galilei

Rückblick:

Spielen, Forschen, Naturerleben...
"Erlebter Frühling 2014"
Ökologische Bildung in der Kita Heckenrose" März bis Juni 2014

Bei unserem Frühlings-Projekt wurden 9 Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren zu "Frühlingsforschern".
Wir machten uns auf die Suche nach den 4 FRÜHLINGSBOTEN, ausgeschrieben von der Naturschutzjugend NAJU. Dabei handelte es sich um:

Ben den BRAUNBRUSTIGEL
Gregor den GRÜNSPECHT
Anton den APFELBAUM und
Holly die HONIGBIENE

In diesem Projekt ging es vor allem darum, die liebenswerte Natur vor der eigenen Haustür mit allen Sinnen zu entdecken und zu erforschen, auf spielerische Weise die Tiere und Pflanzen und ihren Lebensraum in den Fokus zu nehmen und dabei eine emotionale Beziehung zu ihnen herzustellen.
Gemeinsam haben wir viel erlebt! Wir haben Geschichten gelauscht, Lieder vom Igel und vom Apfelbaum gesungen, naturpädagogischen Spiele gespielt, Nistkästen gebaut, und gemeinsam Forscheraktionen wie die Wildkräuterküche und Bienenwerkstatt entwickelt. Wir haben Exkursionen in den Wald, zu Streuobstwiesen, der WildnisWerkstatt Münster, der draussenzeit e.V. und dem NABU Lehmdorf Steinfurt unternommen.

DIE ZIELE
Nachhaltige und ganzheitliche ökologische Bildung im Kindergarten ist vielschichtig und meint immer eine Bildung mit Kopf, Herz und Hand! Kinder wollen sich als ForscherInnen und EntdeckerInnen erleben, wollen selber aktiv werden und sich handelnd mit Natur auseinandersetzen, wollen suchen und sammeln, be-greifen und benennen, wollen Tiere beobachten und für sie sorgen und ökologische Zusammenhänge erforschen und hinterfragen. Über diese sinnlich-emotionalen Erlebnisse in der Natur entwickelt sich eine achtsame Haltung und Wertschätzung für alles was lebt.
Nur wenn Kinder emotional angesprochen werden, kann ökologisches Bewusstsein auch handlungsrelevant werden. Hier fängt Umweltbildung an!

Durch Projektarbeit lernen Kinder zu lernen. Sie werden ermutigt und befähigt ihre Gedanken, Wünsche und Vorstellungen zum Ausdruck zu bringen. Informationen müssen beschafft werden, demokratische Entscheidungsprozesse werden initiiert, Kompromisse werden ausgehandelt uvm. Dies alles sind wichtige soziale und kommunikative Kompetenzen, die den Übergang in die Grundschule erleichtern können und dort weiterentwickelt werden.

Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist darüberhinaus gelebte Inklusion. Kinder mit und ohne Behinderungen stellen ihre Fähigkeiten und Ressourcen in den Dienst der gemeinsamen Sache. Dabei erfährt sich jedes Kind gleichermaßen als wertvoller Teil der Gruppe!

WIE WURDEN DIE KINDER BETEILIGT?
Partizipation Mitbestimmung ist uns ein wichtiges Anliegen! Die Kinder sollen sich selbst als Akteure der eigenen Bildungsgeschichte wahrnehmen, denn nicht die Erzieherinnen "machen" das Projekt, sondern die Kinder entwickeln aus eigenen Ideen den Verlauf und die Aktivitäten. Viele Aktivitäten ergaben sich aus spontan auftretenden Fragen und Erlebnissen, z.B. entwickelte sich das Sammeln,Bestimmen und Verarbeiten von essbaren Wildkräutern aus der Frage, ob auch Menschen auf der Streuobstwiese etwas zu essen finden würden.
Wir Erzieherinnen gaben Anregungen und Impulse und gingen auf die Fragen der Kinder ein. Wir stellten Material oder Informationen zur Verfügung, mit denen die Kinder selbstständig weiterforschen konnten.
"Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen es in sich selbst zu entdecken!" Galileo Galilei

Mit unserem Forschertagebuch nahmen wir an dem Wettbewerb "Erlebter Frühling 2014" teil und bekamen Urkunden und ein schönes Paket mit Lupengläsern und Naturbilderbüchern von der NAJU!

Am Ende dieses Projektes stehen viele schöne Gemeinschaftserlebnisse in der Natur, Freude an selbstentdeckendem, forschendem Lernen und die Stärkung der Persönlichkeitsentwicklung aller Kinder.

Mit herzlichen Grüßen aus der Heckenrose!
Miriam Schulz Leiterin, Natur- und Wildnispädagogin