Ein junger Musikant zieht durch die Welt

Ansprechpartner:

Frau Thiel

Institution:

Kita Bullerbü

  • Bommersfeld 4
    31592 Stolzenau

Beschreibung und Ziele:

Kindergarten- und Krippenkinder sollen verschiedene Musikinstrumente kennenlernen, mit diesen musizieren und dabei Lieder aus verschiedenen Ländern und Kulturen erlernen.

- Musikinstrumente kennenlernen -Lieder aus verschiedenen Kulturen singen und spielen -Rhythmusgefühl entwickeln -Gemeinschaftsgefühl erleben -Sprache fördern -Spaß und Freude beim eigenenTun haben

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder dürfen selbst entscheiden, welche Musikinstrumente sie spielen wollen. In Kleingruppen erlernen sie neue Musikstücke, die ihrem Alter angemessen sind. Wir machen mindestens einmal die Woche gemeinsam mit allen Kindergarten- und Krippengruppen Musik. Wenn die Kinder möchten, werden wir unsere erlernten Stücke den Eltern präsentieren. Folgende Instrumente gehören zu dem Musikwagen, den wir uns von der fördersumme anschaffen wollen: Holzblöcke, Rohrtrommeln, Tamburine, Klangbausteine, Triangeln, Cymbeln, Schellenkränze und Glockenstäbe. Außerdem gibt es bei uns in der Einrichtung schon verschiedene Trommeln, Triangeln, Klangstäbe und ein Keyboard. Unsere Kinder sollen die verschiedenen Instrumente kennenlernen sie stellen fest, dass es Instrumente mit melodischen, klangvollen Tönen gibt, aber auch Instrumente, die kurze, harte Töne von sich geben. Natürlich sollen sie die verschiedenen Instrumente selbst ausprobieren dürfen. So lernen sie, wie ein Instrument bespielt werden muss, damit ein Ton entstehen kann. Wir möchten uns mit den Kindern regelmäßig treffen, damit einfache Musikstücke mit den Instrumenten begleitet werden können. Sie erwerben dadurch ein Rhythmusgefühl. Außerdem können und sollen die Stücke auch sprachlich begleitet werden, denn so wird im spielerischen Sinn die Sprache gefördert. Als Highlight wünschen wir uns, dass die Kinder erlernte Musikstücke den Eltern präsentieren. So erleben sie ein Gemeinschaftsgefühl, denn nur zusammen mit vielen Musikinstrumenten klingen die Lieder richtig gut. Außerdem entwickelt sich Stolz bei den Kindern, denn sie haben gemeinsam etwas geschafft.

Rückblick:

Unser Projekt: Ein junger Musikant zieht durch die Welt

Wir haben einen Musikwagen bestellt und warteten gespannt, bis er endlich bei uns eintraf. Er musste zusammengebaut werden. Dann haben wir Erzieher uns informiert, wie die Instrumente heißen. Schließlich haben wir einen Plan erstellt, wie unser Projekt ablaufen sollte. Endlich ging es los.

31.3.- 4.4.14:
Wir haben uns in kleinen Gruppen von ca. 15 Kindern getroffen, so dass alle die Möglichkeit hatten, ein Musikinstrument auszuprobieren. Alle Kinder waren aufgeregt und sehr neugierig. Sie wollten wissen, wie die Instrumente heißen, wie man sie spielt und natürlich wollten sie auch tauschen.
Die Erzieher übernahmen den beobachtenden Teil, denn wir wollten die Freude am ausprobieren und die Gespräche untereinander nicht unterbrechen.
Sehr begehrt waren die Trommeln und die Cymbeln,da man mit diesen Instrumenten am lautesten sein konnte.

7.4.- 11.4.14:
In dieser Woche haben wir gelernt, wie die Instrumente heißen: Guiros, Holzblöcke, afrikanische Djemben, Schellenstäbe, Tamburine, Klangstäbe, Triangeln und Cymbeln kennengelernt.
Außerdem haben wir die Instrumente nach Gruppen sortiert: Holzinstrumente, Trommeln und Metallinstrumente. Die Kinder konnten selbst sehr gut unterscheiden, in welche Gruppe die Instrumente gehörten.
Außerdem haben wir in dieser Woche unsere Namen nach Silben geklatscht, damit die Kinder ein Rhythmusgefühl entwickeln. Das war für einige Kinder gar nicht so einfach, denn gerade Namen mit nur einer Silbe, wie z.B. Paul, fiel ihnen sehr schwer.

28.4.-2.5.14:
Diese Woche haben wir das Musikstück "Ein junger Musikant zieht durch die Welt" eingeübt:
II: Bum, bum, bum, bum rufen die Trommeln. Bum, bum, bum, bum hört ihren Klang. :II
Ein junger Musikant zieht durch die Welt. Fröhlich ist sein Gesang er spielt, was ihm gefällt.
II: Bum, bum, bum, bum rufen die Trommeln. Bum, bum, bum, bum hört ihren Klang. :II
Diesen Text begleitet man mit dem benannten Instrument. In weiteren Strophen werden die Klangstäbe, die Triangeln und die Rasseln besungen und gespielt. In der letzten Strophe dürfen alle Instrumente mitspielen, denn es heißt: Spielt, spielt, spielt, spielt alle Instrumente. Spielt, spielt, spielt, spielt hört ihren Klang.
Bei diesem Stück müssen die Kinder warten, bis sie mit ihrem erwählten Instrument an der Reihe sind. Außerdem wird hier noch mal das Wissen gebraucht, wie die Instrumente heißen, damit auch das richtige gespielt wird.

5.5.-9.5.14:
Jetzt haben wir uns an eine Klanggeschichte gewagt. Sie heißt "vom Wachsen der Tulpe" und ist von Josef Guggenmos.
"Dunkel war alles und Nacht.
In der Erde tief
Die Zwiebel schlief,
die braune"
- Die Kinder reiben mit den Handflächen über den Fußboden.
"Was ist das für ein Gemunkel,
was ist das für ein Geraune"?
- Jetzt werden die Handtrommeln mit den Fingerspitzen gespielt.
"Dachte die Zwiebel,
plötzlich erwacht.
Was singen die Vögel da droben
und jauchzen und toben"?
- Das Glockenspiel kommt zum Einsatz.
"Von Neugier gepackt,
hat die Zwiebel einen langen Hals gemacht"
- Die Rasseln rasseln leise.
"und um sich geblickt
mit ihrem hübschen Tulpengesicht"
- Die Triangel klingt mit ihrem Glockenklang.
"Da hat ihr der Frühling entgegengelacht"
- Alle Instrumente dürfen jetzt spielen und die Freude rauslassen.
Bei einer Klanggeschichte ist es so, dass erst der Text vorgelesen wird und danach die Instrumente spielen.
Das bedeutet, dass die Kinder abwarten müssen, bis sie an der Reihe sind. Außerdem dürfen nicht alle gleichzeitig spielen, denn nur einzelne Instrumente sollen zu hören sein.
Es war ganz viel Freude bei den Kindern zu spüren, und diese Geschichte mussten wir jeden Tag wiederholen.
Zum Abschluss bleibt noch zu sagen, dass durch dieses Projekt die Musik einen hohen Stellenwert bei uns im Kindergarten bekommen hat. Wir gebrauchen sehr häufig die Musikinstrumente, sowohl im freien Spiel der Kinder als auch im Morgen- und Schlusskreis, um Lieder zu begleiten.
Am 4.6. und 5.6. sind auch noch die Großeltern in die Kita eingeladen. Wir wollen ihnen die erlernten Musikstücke präsentieren. Darauf freuen sich die Kinder sehr.