Treffen der Generationen für einen Volltreffer im Beruf

Ansprechpartner:

Frau van Gemmeren

Institution:

Heinrich Meyers Gemeinschafts Hauptschule Hamminkeln

  • Rathausstraße 2
    46449 Hamminkeln

Beschreibung und Ziele:

Das Projekt von und mit der Gruppe "Bildung aller Sinne" Ansprechpartnerin Frau Petra Lemke, Tel. 01749300822 bringt Schülerinnen und Schüler im Rahmen ihrer Berufswahlorientierung mit Seniorinnen und Senioren ausgewählter Institutionen vor Ort zusammen. Beide Zielgruppen bringen ihre Kompetenzen, alltäglichen Erlebnisse und Erfahrungen ein. Methoden aus dem Theater, der gestaltenden Kunst, dem Tanz, dem Gesang und dem Musizieren werden bei der Durchführung genutzt. Ob Träume, Tragödien, chaotische Umstände oder gemächlich dahin fließende Ereignisse, es werden gemeinsam Geschichten und Anekdoten gesammelt und in kleinen Szenen in und mit der Gruppe nachgespielt. Insbesondere werden Beziehungen zwischen Menschen thematisiert, ihre Interkulturalität, ihre Motivationen und Entscheidungen an wichtigen Wendepunkten des Lebens gemeinsam reflektiert und damit die Erfahrung einzelner gewürdigt. So soll Raum geschaffen werden für weitergehende Gespräche und Begegnungen. Die Grundbedürfnisse des Menschen werden besonders ins Auge gefasst, worüber sich sowohl Jung als auch Alt erkennen und wiederfinden können. Eine gemeinsame Abschlusspräsentation soll die Öffentlichkeit am gewachsenen Miteinander teilnehmen lassen.

Ziel ist zunächst, Jugendliche, die sich für Pflegeberufe interessieren, auf den beruflichen Kontext vorzubereiten. Ziel ist aber auch die eigenen und fremden Ressourcen zu erkennen und zu stärken, und scheinbare Defizite "des unbekannten Anderen" in Stärken zu verwandeln, wie z.B. Senioren mit Unterstützung der Jugendlichen die Berührungsängste vor den neuen Medien wie dem Internet zu nehmen. Außerdem können den Jugendlichen über den gemeinsamen Austausch und die Begegnung mit den Älteren Orientierungsmöglichkeiten für die eigene Lebensgestaltung und Berufswahl vermittelt werden, mit besonderem Blick auf Wertevermittlung. Der Einzelne wird außerdem in seiner Wahrnehmung geschult, Strukturen und Mechanismen, die Begegnung fördern und auch verhindern können, zu erkennen. Mit einem frühen Erkennen von Bedingungen, die ausgrenzende Situationen begünstigen, werden die TeilnehmerInnen an Toleranz und Interesse gegenüber dem anderen herangeführt. Jüngere und Ältere lernen gemeinsam, aktiv auch fremde Situationen beeinflussen zu können, ohne Ignoranz und Ablehnung herbeizuführen. Ziel des Projektes ist auch das Erwerben einer Handlungskompetenz, die Jüngere und Ältere darin unterstützt, aus der eigenen Passivität herauszutreten und zu einem handlungsfähigen Akteur zu werden. Neues Verhalten übt er im Rollenspiel und erprobt es für den Alltag. Innere Prozesse werden im szenischen Aufbau äußerlich sichtbar und werden somit nicht nur für den Akteur, sondern auch für die anderen Interaktionspartner transparent. Darüber hinaus: Das gemeinsame Erleben, die Fremdheit des anderen in Begegnung verwandelt zu haben, stärkt das Bewusstsein für den anderen in der Gruppe und somit die Verantwortung für die Gemeinschaft.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Jugendlichen sind in Form interaktiver Prozesse an dem Projekt beteiligt: In jeder Phase, sowohl bei den einführenden Körperübungen, beim Statuentheater, als auch beim szenischen Aufbau ist die ganze Gruppe in den Prozess mit einbezogen. Zur Durchführung des Projektes wird die Gruppe geteilt. Phasenweise werden die beiden Gruppen zusammengeführt, ihre erarbeiteten Inhalte vorzustellen und gemeinsam zu reflektieren. Reflexionsrunden werden wiederholt in den Kleingruppen durchgeführt, um den Erkenntnisprozess zu vertiefen. Tanz, Gesang und szenisches Spiel sollen eine gemeinsame Stückproduktion aus der Lebenswelt der TeilnehmerInnen abrunden.

Rückblick: