Beschreibung und Ziele:

Forscherecken bzw.-räume als Lernorte für Kinder.... Dieses soll in unserer Einrichtung einen größeren Stellenwert bekommen. Kinder in diesem Alter sind sehr aufnahmefähig, neugierig und haben alle entwicklungspsychologischen Voraussetzungen, um sich mit naturwissenschaftlichen Themen zu beschäftigen. Eine Voraussetzung, um auf diese Neugierde und Entdeckungslust eingehen zu können, ist ein Raum und verschiedene Materialien, die die Kinder zur Klärung ihrer Fragen brauchen. Eine sehr minimierte Ausstattung hat dieses bisher in unserer Einrichtung nur bedingt zugelassen.

Unser Ziel ist es mit den Kindern einen Forscherraum einzurichten, in dem sie Materialien vorfinden, die sie herausfordern und animieren Naturgesetzen, Lebensbedingungen von Menschen, Tieren und Pflanzen auf den Grund zu gehen. Einzeln oder in Kleingruppen sollen die Kinder die Möglichkeit bekommen, ungestört oder mit Anleitung ihren Fragen oder Thesen nachgehen zu können. Eine erweiterte Ausstattung würde sich auch positiv auf die gemeinsamen Aktivitäten mit der benachbarten Grundschule auswirken, da bei Besuchen der Schüler andere Themenkreise als bisher Magnetismus, Wasser bearbeitet werden könnten.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Nachdem die Kinder erste Erfahrungen mit den vorhandenen Materialien machen konnten, ist ihnen aufgefallen, dass sie aufgrund fehlender Materialien bestimmte Dinge nicht herausfinden konnten z.B. Spiegel zum Thema "Licht reflektieren" oder Reagenzgläser zum Trennen von Flüssigkeiten. In einer Kinderkonferenz haben wir mit den Kindern besprochen, was "Forscher" für ihre Arbeit brauchen und einen "Wunschzettel" erstellt. Die Kinder nannten z.B. Lupengläser, Lampen, Spiegel, Meßbecher usw. Gut ausgestattet erhoffen sie sich ihren Fragen nachgehen zu können und eine Lösung bzw. eine ausreichende Antwort zu finden.

Rückblick:

Riesig war die Freude bei den Kindern, als die ersten Pakete mit den bestellten Materialien für unseren Forscherraum eintrafen. Oft war zu hören"ach ja, das haben wir uns ja auch gewünscht." Schön war es zu erleben, das die Kinder bereits während des Auspackens Ideen entwickelten, was mit bestimmten Materialien zu "erforschen" sei. Sie haben sich vorgenommen, beim nächsten Spaziergang neben den Lupendosen auch das Stethoskop mitzunehmen, und einmal an einem Baum zu horchen. Auch das Ausprobieren des Flaschentornados gab bereits Anlass zu Überlegungen, wie die Fontäne in der Flasche zu Stande kommt. Wir freuen uns auf viele "Forschungsergebnisse" der Kinder!