OGS Barbaraschule
Bei dem Projekt "Kinder stärken für ihr Leben" wird mit tiergestützter Pädagogik mit Lamas gearbeitet. Die Kinder fahren an 5 Terminen, die in den Herbstferien 2013 und Osterferien 2014 liegen, zu den Lamas im Gesundheitspark Nienhausen ehemals Revierpark Nienhausen. Dort findet das erlebnispädagogische Programm statt. Die Aufgaben und Erlebnisse an den einzelnen Projekttagen werden von Termin zu Termin komplexer, bzw. schwieriger. Das Tempo der Steigerung wird vor Ort den individuellen Kompetenzen und Möglichkeiten der Kinder angepasst. Dabei werden sowohl Über- als auch Unterforderungen vermieden. Die Kinder sollen vordringlich mit Spaß an dem Projekt teilnehmen und sich auf die Herausforderungen freuen. Denn auch das ist ein wichtiger Lernschritt für die Kinder. Die Projekttage enthalten: - Teambildende Begrüßung - Gemeinsames Aufstellen von Umgangsregeln untereinander und mit den Lamas - Kennenlernen der Lamas - Füttern aus der Hand - Vertrauen zu den Lamas aufbauen, ihr Vertrauen gewinnen - Lamas versorgen: Wasser geben, füttern, bürsten, Weide sauber machen - Lernen, die Tiere zu mehreren zu führen an zwei Führleinen, zu viert oder zu sechst - Lamas sind Herdentiere - was bedeutet das? - Was kann ich von den Lamas lernen? - So fremd sind Lamas nicht: Herdentiere - Lamas bedrängen nicht: Distanztiere - Was habe ich vorher/nachher über Lamas gedacht? - Du brauchst keine Angst haben, es ist doch "nur" ein Lama. - Lamaführerschein Bei der Abschlussveranstaltung bekommen alle Kinder nach einer "Lamaführerscheinprüfung" ihren Lamaführerschein überreicht, der sie an ihre Erfolge und Erfahrungen erinnert. Nachhaltigkeit: Eine Foto-Ausstellung in den Räumen der OGS Barbaraschule ist ebenfalls geplant, der die Kinder zwischen den Herbst- und Osterferien und auch noch danach an die Erlebnisse, die Lamas und das Gelernte des Projektes erinnert. Die Themen und Entwicklungsprozesse werden in den Stunden der OGS aufgegriffen - schon alleine dadurch, dass die OGS-Mitarbeiter/innen die Kinder in dem Projekt begleiten. Da werden ganz natürlich Fragen / Themen auch in den Stunden "ohne Lamas" von den Kindern kommen, die dann in der OGS gemeinsam besprochen werden. --- In der OGS sind 50 Kinder. Erfahrungsgemäß sind in den Ferien 30-35 Kinder angemeldet, die dann alle an dem Projekt teilnehmen können. Sollten die Gruppen zu groß sein, werden die Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt, die nacheinander je 2 Termine parallel mit den Lamas mit gleichen Inhalten, individuell angepasst erleben. Der Abschlusstermin wird auf jeden Fall mit allen Ferienkindern zusammen durchgeführt, um die Gemeinschaft zu wieder zu vereinen und gemeinsam den Projekterfolg zu "feiern" - mit dem Lamaführerschein. --- Während des Projektes werden Fotos gemacht, die die OGS Barbaraschule als Fotodokumentation nutzen kann. Bei einem Einverständnis der Eltern können die Fotos auch für die Homepage der Schule, eine Fotoausstellung in der Schule / im Klassenraum und auf der Vereinshomepage genutzt werden. Eine Pressemitteilung im Laufe des Projektes ist ebenfalls geplant. ---- Bei einer Förderung durch Gelsenwasser kommt selbstverständlich der volle Betrag zu 100% der OGS Barbaraschule zu Gute, wie beantragt. Der Vorstand vom Prachtlamas e.V. hat diesen Antrag gemeinsam entwickelt und will mit der Antragstellung die Arbeit der OGS Barbaraschule und deren Schüler/innen im Sinne einer zukunftsgerichteten Jugendarbeit durch seine Arbeit fördern und auch durch weiteres ehrenamtliches Engagement unterstützen, frei nach dem Motto: "Kinder brauchen Chancen und Förderung, um zu wachsen." ---- Ergänzung zu den Kostenberechnungen Honorarkosten: Die Organisation, Planung und Koordination wird ehrenamtlich durchgeführt. Für das Projekt werden nur erfahrene, pädagogische Fachkräfte eingesetzt, die langjährige Erfahrungen im Umgang mit Lamas und ebensolche Erfahrungen im Bereich der Erlebnispädagogik vorweisen können sowie die erforderlichen Sachkundenachweise im Umgang mit Lamas haben Auflage vom Veterinäramt: mind. 1 Person mit gültigem Sachkundenachweis muss anwesend sein bei allen Lama-Veranstaltungen. -- Für alle Posten gilt: Sollte für einen Kostenpunkt weniger ausgegeben werden, so wird dieses "überschüssige" Geld direkt im gleichen Projekt für einen anderen Posten eingesetzt, der evtl. etwas mehr als geplant benötigt. -- Es fallen keine zusätzlichen Honorarkosten für Organisation etc. an, da alles andere vom Prachtlamas e.V. für das Projekt und die OGS Barbaraschule ehrenamtlich organisiert und durchgeführt etc. wird - einschließlich der Pressearbeit.
Die Grundschulzeit ist einerseits die Übergangszeit vom Kindergarten in die Schule, andererseits auch die Vorbereitung auf eine weiterführende Schule, sei es Gesamt-, Haupt-, Realschule oder Gymnasium. Darüber hinaus leben wir in einer sich laufend und sich stark verändernden Welt, für die die Kinder in der Schule vorbereitet werden müssen. --- Ziel dieses Projektes ist es, den Kindern der OGS Barbaraschule durch die Förderung von Sozialkompetenzen und Persönlichkeitsentwicklung nachhaltig für ihre aktuelle Übergangszeit und für zukünftige Veränderungen stark zu machen. --- Dies wird gefördert, indem die Kinder durch eigene, selbst-gemachte Erfahrungen lernen. --- Ziele: - Überwindung von Ängsten - Stärkung der individuellen Persönlichkeiten - Erleben der eignen Veränderungskompetenzen - Emotionale Stärkung durch Einlassen auf das tierische Gegenüber - Stärkung des Selbstbewusstseins - Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit verbale und nonverbale Kommunikation ---- Das Kernziel des Projektes ist die Förderung eines offenen Miteinanders der Schüler/innen in der OGS unter Einbeziehung von echten, lebendigen Lamas. Der Umgang und die Aufgaben mit den und für die Lamas sind der "Rote Faden", der die Schüler und Schülerinnen zusammenbringt und zum Mitmachen motiviert. Erfolgserlebnisse, Bewegung, eine gemeinsame Aufgabe und das besondere Gemeinschaftserlebnis fördern Freude, Spaß, Zugehörigkeitsgefühl, Lebendigkeit, Selbstbewusstsein und auch eine Stärkung der Persönlichkeitsentwicklung. ---- Durch die Lamas wird neben geistiger auch körperliche Aktivität durch das Führen der Lamas gefördert. Ein Gemeinschaftsgefühl wird durch das eigenhändige, gemeinsame Erleben und Führen der Tiere, auch über Hindernisse, aufgebaut. Ein gemeinschaftliches Erfolgserlebnis wird durch den Gipfelsturm und das Hissen einer "Flagge" sichtbar und auch für Außenstehende erlebbar. Das stärkt das Selbstbewusstsein aller Kinder gleichermaßen. Eine Foto-Dokumentation sowie der "bestandene" und feierlich überreichte Lamaführerschein tragen zur nachhaltigen Erinnerung bei. ---- Ziele sind die Steigerung von Persönlichkeitsentwicklung, Integration, Selbstbewusstsein und Zusammengehörigkeitsgefühl das gemeinsame Erleben, Respekt, Wertschätzung füreinander, nachhaltige Erlebnisse und Erfahrungen, die lange in Erinnerung bleiben und die Kinder für die Zukunft positiv prägen.
Die Kinder werden aktiv in das Projekt mit eingebunden. Der Rahmen des Projekts ist geplant und kann aber an die Bedürfnisse und an den individuellen Förderbedarf im Laufe des Projektes angeglichen werden. Die Kinder haben vom ersten Projekttag an direkten Kontakt mit den Lamas. Sie bekommen, je nach Lerntempo, nach und nach mehr Aufgaben für die Versorgung der Lamas bzw. im Umgang mit den Tieren zugeteilt. Diese Aufgaben dienen der Stärkung der Sozialkompetenz und fördern den Prozess einer Persönlichkeitsentwicklung hin zu Selbstverantwortung und Selbstbewusstsein. Auftretende Konflikte werden gemeinsam gelöst. Dabei lernen die Kinder auf sich verändernde Situationen immer wieder neu zu reagieren und auf die eigenen Bedürfnisse genauso zu achten wie auf die der Lamas und der anderen Kinder. ---- Außerdem lernen die Kinder, gemeinsam im Team und auch alleine die Lamas sicher zu führen. Beim gemeinsamen Führen der Lamas im Gesundheitspark Nienhausen ehem. Revierpark Nienhausen lernen die Kinder, sich ihren Weg zu suchen und ihn gemeinsam zu gehen und auftretende Schwierigkeiten unterwegs gemeinsam zu lösen. Der Fokus des Projektes liegt darin, den Kindern einen Erfahrungsraum zu ermöglichen, in dem sie Schwierigkeiten begegnen und Hindernisse überwinden lernen - ohne überfordert zu werden. Es gilt, die Kinder in ihrer Persönlichkeit durch positive Bestärkung und selbst gemachten Erfahrungen zu unterstützen. Die Aufgaben fordern die Kinder und bestärken verbindendes, integratives und kommunikatives Verhalten in der Klasse. ---- Die Lamas sind freundliche, aber auch sehr vorsichtige Tiere. Neben der Aufgabe, das Vertrauen der Lamas zu gewinnen und selbst Vertrauen zu ihnen aufzubauen lernen die Kinder, sich eigenen Ängsten zu stellen und diese zu überwinden. Dazu gehört die Angst vor Neuem, vor fremden Tieren, vor einer Aufgabe, vor einer fremden Umgebung. Die Kinder lernen, ihre eigenen Stärken besser kennen und entwickeln dadurch ein Selbstbewusstsein, das ihnen zukünftig im Leben helfen wird, mit neuen Lebenssituationen und Veränderungen umzugehen. --- Da Lamas immer direkt und unmittelbar reagieren, bekommen die Kinder ein direktes, schnelles und unmittelbares Feedback von den Tieren. Da die Lamas größer als die Kinder sind ihre Kopfhöhe entspricht der eines erwachsenen Menschen, ist es für viele Kinder eine große Herausforderung, sich ihnen zu nähern, sie zu streicheln und sogar zu führen. Dies gilt besonders für einige unserer sehr ängstlichen, zurückhaltenden Kinder. An der OGS Barbaraschule gibt es neben sehr ängstlichen Kindern, auch einige Kinder mit mehr extrovertiertem Verhalten, teilweise mit ADHS, Konzentrationsschwäche etc., denen als Vorbereitung auf die weiterführende Schule helfen würde, sich besser konzentrieren zu können und ausgeglichener zu sein. --- Bei einem Probetermin als Ferienangebot hat sich der positive Einfluss der Lamas bereits nach 1,5 Stunden schon deutlich gezeigt: Wir konnten einige Kinder erleben, wie wir sie nur sehr selten erleben - im positivem Sinn. Zwei Jungen mit ADHS zeigten sich deutlich entspannter und ruhig im Zusammensein und Umgang mit den Lamas. Einer von ihnen hat sich für mehrere Minuten neben ein sitzendes Lama hingesetzt, ohne es zu füttern oder etwas zu "tun". Auch Kinder, die sich zu Anfang kaum in das Gehege getraut haben, konnten im Laufe des Probetermins ihre Ängste überwinden. Alle Kinder haben am Ende gemeinsam die Lamas geführt. ----
Unser Lama Projekt,
in den Herbstferien 2013 und in den Osterferien 2014 war für die Kinder, der OGS Barbaraschule, ein ungewöhnliches und unvergessliches Erlebnis.
Dank der Spende der Gelsenwasser Stiftung „von klein auf„ , über 2000,- Euro, konnten die Kinder, im Alter von 6 bis 10 Jahren, den Lamas, im Gesundheitspark Nienhausen, begegnen. Für viele Kinder waren die Lamas noch unbekannte Tiere, doch aus der anfänglichen Furcht wurde schnell große Freude auf das nächste Treffen mit den Tieren. Die Mitarbeiterinnen der OGS Barbaraschule haben die Kinder bei dem Lama Projekt begleitet.
Das erlebnispädagogische Projekt war, an 5 Tagen, auf die Herbst- und Osterferien verteilt. Es hatte zum Ziel, die Kinder in ihren Sozialkompetenzen und ihrer Persönlichkeitsentwicklung stark zu machen und ist in seiner Intensität über dieses Ziel hinaus geschossen.
Beate Pracht, die dieses Projekt mit ihren Mitarbeiterinnen durchführt, hat bei der ersten Begegnung mit unseren Kindern, mit liebevoller Strenge, auf die Regeln hingewiesen die jedes Kind einzuhalten hatte, um an diesem Lama Projekt teilzuhaben.
Alle Kinder haben mitgemacht und auch unsere verhaltensauffälligen Kinder haben es geschafft und haben mit Ruhe, Aufmerksamkeit und Behutsamkeit die Lama Begegnungen genießen können.
Bei unseren Besuchen konnten die Kinder die Lamas streicheln, füttern, bürsten und mit ihnen, durch den Park, spazieren gehen. Sie haben viel über die Lebensgewohnheiten der Tiere, Pflege, Nahrung und Verhalten erfahren. Ausgestattet mit diesem Wissen konnten die Kinder einen „Lama Führerschein“ erwerben.
Auf den Spaziergängen konnten einige Kinder dem Summen der Lamas lauschen oder bekamen einen Lama Kuss. Als Zeichen großer Zuneigung zwischen Mensch und Tier drücken die Lamas manchmal ihre weiche Schnauze auf den Hals oder die Wange des Menschen. Diese Zärtlichkeit der Tiere hat die Kinder sehr beeindruckt.
Nach den Besuchen bei den Lamas haben die Kinder und Mitarbeiterinnen die Begegnungen und Erfahrungen mit den Tieren, mit viel Spaß und vielen schönen Erinnerungen im Kopf, dokumentiert.
Mit einer schriftlichen Zusammenfassung der Kinder „Was haben wir über die Lamas erfahren“, mit Fotos, von den Besuchen vor Ort, selbst gemalten Bildern, mit einem lebensgroßen Lama aus Watte angefertigt und vielem mehr haben wir im OGS Gebäude eine Erinnerungswand gestaltet.
Zur Präsentation unseres Lama Projekt haben wir die Eltern der Kinder und Lehrerinnen eingeladen.
Das Lama Projekt ist sehr zu empfehlen. Es war in seiner Vorbereitung, der kindgerechten Durchführung und den erlebnispädagogischen Inhalten sehr wertvoll für die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder, hat ihre Sozialkompetenzen gestärkt und hat sie um viele wunderschöne Erlebnisse und Erinnerungen bereichert.