InformationsFLUSS - wie das Wasser so die Medien! (Projekt des Monats Februar 2016)

Ansprechpartner:

Frau Risthaus

Institution:

Kath. Kindergarten St.Elisabeth

  • Bülowstr 54
    46562 Voerde

Beschreibung und Ziele:

Die Komponenten Wasser und Medien scheinen beim ersten Zusehen nichts miteinander zu tun zu haben. Jedoch haben beide eine Gemeinsamkeit: sie sind ständig im Fluss. Da unsere Kinder sehr wasserbegeistert und experimentierfreudig sind, lag es nahe beide Themen miteinander zu verbinden. Somit möchten wir anhand des Themas "Wasser" den Umgang mit den Medien erarbeiten. Kinder lieben Fernseher, Computer, Radiorecorder, Handy, Zeitschriften, Bücher, Musik und Bilder. Diese Interessen möchten wir aufgreifen und den Kindern die Möglichkeit geben ihr bereits vorhandenes Wissen auszutauschen. Wie funktionieren die einzelnen Medien und wie sind sie zu bedienen ist ein weiterer Aspekt den die Kinder erfahren können. Das Erlernen eines angemessenen Umgangs mit den Medien, sehen wir als große Herausforderung an. Den Kindern soll klar werden, dass sie sich für oder gegen die Nutzung entscheiden können, und dass z.B. der Computer nicht nur zum Spielen da ist, sondern auch eine gute Informationsquelle sein kann. Zum Ende des Projekts möchten wir mit den Kindern je nach Alter und Interessenslage eine Buch/Zeitung, eine Collage, ein Hörspiel oder eine PowerPoint Präsentation erstellen. Dies wir dann den Eltern in angemessenem Rahmen präsentiert. Jedes Kind kann hier experimentieren, seiner Kreativität und Fantasie freien Lauf lassen, was letztendlich zur Persönlichkeitsentwicklung beiträgt. Um das Endprodukt zu erreichen ist aber auch ein soziales Miteinander erforderlich, was wiederum zu einer Stärkung des Gemeinschaftsgefühls führt.

Die Kinder sollen einen angemessenen Umgang mit den Medien erlernen um aktiv selektieren zu können und nicht passiv manipuliert zu werden. Sie sollen durch Erstellung eines Abschlussprodukts ihre Kreativität, Experimentierfreudigkeit und Fantasie weiterentwickeln, ein soziales Miteinander erlernen, ihr Gemeinschaftsgefühl und Selbstwertgefühl stärken. Wir wollen die Bildungs- und Entwicklungsprozesse des einzelnen Kindes gezielt anregen.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

An dem Projekt sind vorwiegend die Maxikinder Schulkinder 2014 beteiligt. Sie treffen sich über einen Zeitraum von ca. 3-4 Monaten einmal in der Woche. Dabei werden die Kinder das Thema "Wasser" mit dem Kassettenrecorder, dem Fotoapparat und dem Computer erforschen. Mit Spielen zur Audioarbeit wie Hörmemories, Weckerspiel und Spielen zur Fotoarbeit wie z.B. Dalli-Klick gehen die Kinder spielerisch mit dem Thema um. Durch das Erfinden von Geschichten und dem Gestalten von Bildern wird das Thema untermauert und kann so zur Erstellung eines Storyboards führen. Ausflüge zum Wasserwerk/Stausee, zur Schleuse, zu einer Mineralwasserfabrik, deren Verlauf von den Kindern dokumentiert wird, runden das Programm ab. Zum Abschluss präsentieren die Kinder ihre Werke an einem Elternnachmittag und darüber hinaus wird eine kleine Ausstellung u. a. im Flur der Kindertageseinrichtung erstellt.

Rückblick:

Dieser Rückblick ist eigentlich noch kein Rückblick,
denn wir befinden uns noch voll im "Wasserrausch". Begonnen hat unser Projekt im Januar 2014 mit einem sog. Brainstorming. Auf der Flipchard wurde festgehalten, was den Kindern alles zum Wort Wasser einfiel. Zwar konnten die Kids nicht lesen, was sie alles gesagt hatten, da die Erzieherin es aufschrieb, doch sie waren sehr erstaunt als bereits eine große Seite vollgeschrieben war und sie noch mehr Ideen hatten. In der nächsten Stunde ging es bewaffnet mit Fotoapparat auf die Suche nach allem, was mit Wasser zu tun hatte. Alleine in und in der Umgebung der Kita wurden so mehr als 20 Fotos von den Kindern gemacht. Die 3. Einheit galt den Wasserexperimenten zum Thema Auftriebskräfte: was schwimmt, was nicht? Anhand einer selbstgebastelten Seerose lernten die Kinder die Kapillarwirkung des Wassers kennen. Auch diesmal hielten die Kinder ihre Stunde in Fotos fest. Eine Geschichte zum Thema Wasser wurde in der 4. Stunde erfunden und anschließend mit Musikinstrumenten verklanglicht. Weiter ging es noch einmal experimentell. Es wurde die Oberflächenspannung sowie die verschiedenen Aggregatszustände des Wassers erforscht und - fotografisch festgehalten. Dies war der Bogen zur 6.Einheit in der "Turbinchens" Wasserkreislauf im Internet verfolgt wurde. Ein Wasserquiz rundete diese Stunde ab. Zur 7.Stunde brachten die Kinder jeder ein Einmachglas mit. Wozu ein Einmachglas stellten sie sich die Frage! Doch schnell konnte auch diese Frage beantwortet werden. Mit Sand, kl. Steinen, Erde einem kl. Wasserschälchen, einer Pflanze, einer Plastikfolie und einem Gummiring wurde ein Wasserkreislauf im Glas erstellt. "Turbinchen" gesellte sich in der 8. Stunde zu uns und mit ihm erforschten die Kinder via Internet den Sinn von Kläranlegen und naturnahem Flussausbau und untermauerten das Ganze mit einer selbst gebauten "Kläranlage". Wasser ist zum Trinken da. Unter diesem Motto stand der Besuch der Mineralwasserfabrik Hövelmann. Aber nach diesem Besuch geht es munter weiter. Der Rotbach in Dinslaken wird tiertechnisch noch unter die Lupe genommen, ein kleiner Teich mit Kaulquappen und Kröten wird besichtigt, ein eigener kl. Teich in einem Speißfass angelegt und und und. Im Mai soll aus allem eine PowerPoint-Präsentation erstehen, die den Eltern am Sommerfest dargeboten werden kann. Eine Präsentationswand, die die einzelnen Stationen verdeutlicht, steht bereits für die Eltern zur Ansicht im Multifunktionsraumund ein "Bilderbuch" ist gemeinsam von den Kindern auch schon fertig gestellt.