Experimentieren erwünscht - Im Tandem gemeinsam staunen

Ansprechpartner:

Frau Lonsing-Bußkamp

Institution:

Marienschule Herbern

  • Altenhammstr. 46
    59387 Ascheberg

Beschreibung und Ziele:

Seit Jahren besteht zwischen der Marienschule und den beiden Kindertagesstätten aus Herbern eine Kooperationsvereinbarung. Ziel dieser Vereinbarung ist das Schaffen eines fließenden und kindgerechten Übergangs von der Kindertagesstätte in die Grundschule. Daraus erwuchsen im Laufe der Jahre verschiedene gemeinsame Aktivitäten. Es ist geplant, eine Lernwerkstatt einzurichten. Während der gemeinsamen Stunden sollen die Vorschul- und die Grundschulkinder in der Lernwerkstatt Fragen zu einem Projektthema nachgehen und entsprechende Experimente durchführen. Die Lernwerkstatt soll die Gegenstände bereithalten, die die Lernenden inspirieren, alle Sinne ansprechen und kreative Prozesse in Gang setzen. Sie soll Materialien und Werkzeuge zum unmittelbaren Experimentieren und zur kreativen Gestaltung der Lernergebnisse, aber auch Gelegenheiten zur Kommunikation, bieten.

Mit dem Projekt soll eine langfristige und noch intensivere Zusammenarbeit zwischen den Kitas und der Grundschule herbeigeführt werden. Die zukünftigen Schulkinder erhalten die Möglichkeit, bereits vor dem Übergang mit ihren künftigen Mitschülern zusammen zu lernen und die Atmosphäre in der Schule kennen zu lernen. Die Grundschulkinder bringen sich als Experten ein und stärken ihre Kompetenzen im sozialen Miteinander.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Vor- und Grundschulkinder lernen und forschen in der Lernwerkstatt gemeinsam in gemischten Gruppen und werden von den Pädagogen aus den Kitas und der Grundschule begleitet. In Experimentierecken zu Themen wie z. Bsp. Wasser, Magnetismus, Mikroskopieren, Elektrizität sollen die Kinder zu entdeckendem und forschendem Lernen angeregt werden.

Rückblick:

Drei Lehrerinnen der Marienschule, die auch das Fach Sachunterricht in verschiedenen Jahrgangsstufen unterrichten, stellten eine Reihe von Experimenten für das geplante Projekt zusammen. Die erforderlichen Materialien und Forscherkisten wurden angeschafft. Dieses war der Start für eine neue Möglichkeit der Zusammenarbeit zwischen den Kitas und der Grundschule im Bereich der naturwissenschaftlichen Bildung.

Die Kinder der Klasse 3b der Marienschule Herbern sind ausgebildete Experten für die aufgebauten Experimentierstationen. Mit Begeisterung und viel Geduld begleiten sie die Kindergartenkinder des St. Benedikt Kindergartens durch 10 erstaunliche Versuche:

Mutig wird der Ball bis an die Nasenspitze gezogen und mit ein wenig Skepsis losgelassen. "Wird er meine Nase treffen?" Zum Glück bremst die Luft den Ball genügend ab.

"Was glaubst du - schwimmt es oder schwimmt es nicht?" Gemeinsam mit den Schulkindern werden Vermutungen aufgestellt, überprüft und protokolliert.

"Warum fällt diese seltsame Schachtel nicht von der Tischkante? Ist sie verzaubert?" Gemeinsames Nachdenken löst auch dieses Geheimnis. Ein Blick in die Schachtel verrät: Gewichte halten die Kiste im Gleichgewicht.

"Wie kannst du den Wasserteufel zum Sinken bringen?" Ein Druck auf die Flasche genügt und allen wird klar, die Luftblase im Wasserteufel verändert ihre Größe.

"Das hört sich an wie eine Kirchenglocke." - So beschreiben die Kindergartenkinder die Schallübertragung durch einen Faden.

Wenn die Schallkanone feuert, bewegt sich die Filzkugel. Die Auswirkungen der Schallwellen können gemeinsam beobachtet werden.

Wie Leonardo bauen die Kinder eine Brücke ohne Schrauben und Nägel. Das Staunen ist groß, als die Belastbarkeit geprüft wird.