Zirkusprojekt

Ansprechpartner:

Frau Drepper

Institution:

Kindergarten St. Gabriel

  • Am Rothenbach 46
    33397 Rietberg

Beschreibung und Ziele:

Wir möchten mit Hilfe eines Referenten ein Zirkusprojekt in unserer Einrichtung durchführen. Herr Berger unterstützt unser Team bei der Durchführung des Projekts, als Theaterpädagoge und als Fachkraft Gewaltprävention. Unser Kindergarten wird von 23 Kindern im Alter zwischen 2 und 6 Jahren besucht. Mit diesen Kindern möchten wir die Welt des Zirkus erleben. Mit viel Phantasie, Kreativität, Wertschätzung und Bewegung möchten wir das Zirkusprojekt durchführen. Die Kinder werden viele neue Aktivitäten erleben und somit neue Lernerfahrungen sammeln können. Spielerisch können die Kinder eigene Grenzen kennen und schätzen lernen, aber auch über sich hinauswachsen. Das soziale Miteinander wird in diesem Projekt ebenso, wie die motorischen Fähigkeiten besonders gestärkt. Alle Kinder können von und mit anderen Kindern spielerisch und mit viel Spaß lernen. Niemand wird für sein Verhalten oder seine Fähigkeiten ausgelacht. Der Spaß am Spiel steht bei diesem besonderen Projekt im Mittelpunkt. Die Kinder können sich in andere Rollen hineinversetzen und Erfahrungen in diesen Rollen sammeln. Vielleicht als Clown, ganz lustig oder vergesslich, vielleicht als Akrobat oder Seiltänzerin…! Wie fühlen sich diese Rollen an? Was fällt mir leicht? Was fällt mir schwer? Erfolg und Misserfolg liegen in der Zirkuswelt häufig dicht beieinander. Auch im späteren Leben werden wir mit diesen und anderen Gefühlen umgehen müssen. Im Kindergarten beginnen wir grundlegende Verhaltensweisen zu erlernen, um später in diesen und ähnlichen Situationen angemessen handeln zu können. Das Selbstbewusstsein aller Kinder kann wachsen und somit auch das Gruppengefühl. Gemeinsam können wir vieles schaffen. Unter diesem Motto können wir im Zirkus lachen, aber auch ernst, konzentriert und rücksichtsvoll sein. Abschluss des Projekts könnte ein Sommerfest mit einer Zirkusvorstellung sein.

Das soziale Miteinander, der Spaß an der Bewegung und am spielerischen Lernen, sollen im Vordergrund des Projekts stehen. Ziel soll es unter anderem sein, gewaltfrei miteinander eigene Stärken und Grenzen zu erfahren und akzeptieren zu lernen, neue Fähigkeiten zu erlernen, andere Kinder zu motivieren und nicht zu beschämen und rücksichtsvoll miteinander umzugehen. Bei diesem Projekt geht es darum, als Gruppe und Einzelperson viele neue Erlebnisse verarbeiten und teilen zu können. CIRCUS bedeutet: C ommunikation Kommunikation I magination Phantasie R esponibility Verantwortungsbewusstsein C oncentration Konzentration U nderstanding Verständnis S ensivity Empfindungsvermögen All diese Aspekte und viele Ziele auch im motorischen Bereich möchten wir mit den Kindern spielerisch erarbeiten. Und das Ganze in einem Rahmen, der Kinder schon über viele Jahre anspricht, die Welt des Zirkus. Wir möchten mit den Kindern über unsere Fähigkeiten hinaus wachsen und viele neue Ideen für unsere päd. Arbeit im Anschluss an das Projekt sammeln. Was wir tun, ist nie ganz fertig! Es ist immer ein lebendiger Prozess, der nie an ein absolutes Ende kommt. Ziel ist es auch, ein Projekt durchzuführen, an dem alle Altersstufen teilhaben können und von dem wir lange profitieren werden.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder gestalten mit ihrer Kreativität und ihren Fähigkeiten das Projekt. Die Gruppendynamik und die Ideen der Kinder, stehen immer wieder im Mittelpunkt des Geschehens. Die Kinder wissen am besten, was sie können, was sie brauchen und was sie "lernen" möchten. Sie sind die Akteure unseres Zirkus und bestimmen die inhaltlichen Abläufe. Wir bieten den Kindern den Rahmen, den sie benötigen, die Materialien und mit Herrn Berger einen Theaterpädagogen, der auch als Fachkraft Gewaltprävention Kindern kompetent zur Seite steht und Anregungen zum Handeln vermittelt.

Rückblick:

Einbeziehung der Kinder:
Alle Kinder des Kindergarten St. Gabriel wurden zu unserem Zirkusprojekt eingeladen.
Sie wurden eingeladen, aktiv Ideen einzubringen und uns bei der Planung und Durchführung
des Projekts zu unterstützen.
In Gesprächskreisen und Angeboten wurden Inhalte und Vorschläge zum Thema durch die
Kinder eingebracht und besprochen. Unsere Aufgabe war es, einen Raum zu schaffen, in dem
sie ihre Vorhaben umsetzen konnten.
Materialien rund um das Thema "Zirkus" durften die Kinder in dieser Zeit mit in den
Kindergarten bringen, um diese mit den anderen Kindern zu teilen und unseren Zirkusalltag zu bereichern.
Mit Hilfe der Kinder wurde unser Gruppenraum zu einem Zirkus umgestaltet.
Auch die Eltern unsere Kinder waren herzlich eingeladen, als Zirkusmitarbeiter z.B. in der Maske, oder als Artisten im Bereich "Tanz", unsere kleinen Künstler bei ihrem Vorhaben zu unterstützen.


Rückblick:
Unser Kindergarten wurde zum Zirkus umfunktioniert und die Akteure waren unsere
Kinder im Alter zwischen 2 und 6 Jahren. Jürgen Berger Fachkraft Gewaltprävention und
Theaterpädagoge unterstützt unser Projekt an 5 Terminen. Es findet über einen
Zeitraum von vier Monaten statt.
Die unterschiedlichen Altersstufen und Kompetenzen der Kinder konnten und können
spielerisch in dem Zirkusprojekt aufgegriffen werden.
Jedes Kind bekam/bekommt die Möglichkeit, unterschiedliche Rollen vom Akrobaten bis zum Löwen in einem Zirkus zu erproben und so seine Lebenserfahrungen zu erweitern.
Ein Anliegen war es uns, alle Kinder einzubinden und ihnen neue Anreize in ihrer
Entwicklung anzubieten.
Jedes Kind konnte für sich Grenzen entdecken, Ängste zulassen oder aber auch überwinden.
Eine wichtige Regel, galt es für ein gewalt- und angstfreies Miteinander zu beachten:
Niemand lacht ein anderes Kind aus!
Das Vertrauen auf andere und sich selbst konnte und kann gestärkt werden.
Gemeinsam etwas zu schaffen, dieses Ziel konnte/kann in vielen kleinen Schritten immer
wieder erreicht werden.
Jürgen Berger konnte die Kinder mit seinen Kompetenzen immer wieder fordern und fördern und viele neue Impulse und Ideen einbringen. Sein Vertrauen in die Kompetenzen jedes einzelnen Kindes unterstützte diese in ihrem selbstständigen Handeln.
Im täglichen Miteinander konnten die Inhalte seiner Arbeit aufgegriffen und vertieft werden.
Während des Projekts stehen den Kindern verschiedene Utensilien, wie Pon-Pons,
Tücher, Jonglierbälle, Riesenseifenblasen, Zirkusmusik und vieles mehr,
dauerhaft zur Verfügung, um die Fähigkeiten der Kinder zu festigen und auszubauen.
Mitgebrachte Materialien fanden ebenfalls ihren Einsatz. Sie wurden miteinander geteilt und
konnten unser Projekt bereichern.
Eine tolle und erlebnisreiche Zeit, in der aktives, spielerisches Lernen im Vordergrund stand
und steht, konnte und kann die Kindergartenzeit unserer Kinder bereichern.
Denn eins ist so ein Zirkusleben nicht: "Alltag".
Ein Zirkusfest mit einer Aufführung der Kinder wird den Abschluss des Projekts bilden.