Schöpfung erhalten- Natur bewahren!

Ansprechpartner:

Frau Westermann

Institution:

Kath. Kita Ss. Cosmas & Damian

  • Burgsteinfurter Str. 8
    48612 Horstmar

Beschreibung und Ziele:

Wir, die Kinder, Erzieherinnen/Erzieher, Eltern, Großeltern und Freunde der Einrichtung befinden uns in der Planung und Umgestaltung unseres Außengeländes in einen naturnahen Spielplatz. Eine Feuerstelle und auch zwei Wasserstellen konnten wir in der Vergangenheit bereits fertigstellen, bzw. mit dem Bau beginnen. Nun träumen wir weiter von einem Gemüse- und Kräutergarten, einer wild wachsenden und blühenden Wiese, einem Bachlauf, der sich durch einen Teil der naturbelassenen Wiese schlängelt und nicht zuletzt von Obstbäumen und Sträuchern, die am Bach und in der Wiese integriert werden. Dazu benötigen wir noch finanzielle Unterstützung.

Wir verfolgen mit diesem Projekt vielfältige Ziele. Zum einen sollen sich die Kinder aktiv beteiligen dürfen und als Akteure ihrer Umwelt und Umgebung erleben. Ebenso wichtig sind uns Ideen und Beteiligung der Eltern und Großeltern, denn ein generationenübergreifendes Miteinander sollte immer auch das Ziel eines solchen Projektes sein. Für ein weiteres Ziel jedoch, steht auch der Name Programm. Wir möchten mit dem Anbau von Obst und Gemüse Schöpfung erhalten und Nachhaltigkeit fördern. Die Kinder können so erfahren, woher Nahrungsmittel ursprünglich kommen. Sie erleben durch die Pflege der Pflanzen den Wachstumsverlauf während der Jahreszeiten, sie können ernten und das Obst oder Gemüse weiter verarbeiten. Die Kinder sollen sensibel werden für den Umgang mit der Natur.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Wie bereits erwähnt, ist es uns wichtig, die Kinder bei der Planung mit einzubeziehen. Wir greifen ihre Ideen auf und möchten diese, wenn möglich, umsetzen. Die Kinder dürfen sich an der Durchführung aktiv beteiligen. Das heißt, sie sollen helfen, die Beete anzulegen, Saatgut auszuwählen und einzukaufen. Sie dürfen säen, pflanzen und ernten. Obstbäume und Sträucher werden mit ihrer Hilfe gepflanzt. Das geerntete Obst und Gemüse soll im Kindergarten, gern auch mit Unterstützung von Eltern und Großeltern, weiterverarbeitet werden. Beispielsweise zu Obstkuchen, Marmelade, Apfelmus, Kürbissuppe, Gurken. Ebenso soll es als Frischkost in unserem Kindercafe beim gesunden Frühstück genossen werden. Die Wildblumen aus der Wiese dienen als Deko im Kindercafe, die Kinder können sie pflücken und dekorieren. Auch bei der Pflege des naturnahen Spielplatzes dürfen die Kinder sich aktiv beteiligen. Die Obstbäume werfen im Herbst Laub ab, die Kinder können helfen, dieses zusammen zu fegen und evtl. als Winterschutz in den Gemüsebeeten zu verteilen. Es muss Unkraut gejätet werden, Beete müssen geharkt werden und der Bachlauf benötigt auch hin und wieder eine Reinigung. Mit diesem Projekt möchten wir nicht zuletzt einen Bogen schlagen, zu dem Begründer der Kindergartenpädagogik, zu Friedrich Fröbel. Er plädierte neben vielen anderen Ideen dafür, dass Kinder eigene Gärten anlegen und diese pflegen. Bei Fröbel wird lebendig, was heute so wichtig ist. Der Nachwuchs arbeitet praktisch im Garten, beim Umgang mit der Natur bekommen die Kinder ein Gefühl für Schönheit und Schöpfung.

Rückblick:

Nachdem wir an unsere Garten angelegt hatten konnten wir mit den Kindern die ersten Furchen ziehen und die Samen in die Erde legen. Mit viel Sorgfalt wurden die Vorbereitungen dazu getroffen. Schilder für das einzelne Gemüse wurden gemalt und an die einzelnen Reihen im Beet gestellt. In der kommen Zeit wurde das Unkraut gejätet und geharkt, bis wir dann das erste Gemüse wie Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Kartoffeln und auch Kräuter ernten konnten. Diese wurden dann beim Frühstück von den Kindern entweder roh gegessen oder auch als Salat zubereitet. In diesem Garten wird bis heute Gemüse und inzwischen auch Blumen angepflanzt