Experimentier-AG

Ansprechpartner:

Frau Rubens

Institution:

Ernst-Barlach-Gymnasium

  • Lunastr. 3
    44575 Castrop-Rauxel

Beschreibung und Ziele:

In der Experimentier AG experimentieren Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen 5/6 und 10/11 zusammen. Die Großen unterstützen die Kleinen. An Alltagsphänomenen sollen grundlegende Kenntnisse erarbeitet werden. Aktuelle Anlässe stehen ebenso im Fokus z.B. Wasserskandal in Düseldorf wie das Experimentieren an Alttagsphänomenen z.B. Seifenblasen, Waschen, Backen, Kochen.

Das Experimentieren steht im Mittelpunkt der AG. Die Schülerinnen und Schüler sollen naturwissenschaftliche Arbeitsweisen erlernen. Zudem sollen die Schülerinnen und Schüler der 5/6 mit den älteren Schülerinnen und Schülern durch die Zusammenarbeit ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln, das ihnen den Übergang von der Grundschule erleichtert. Jahrgangsstufenübergreifend sollen Beziehungen entstehen, die sich hoffentlich auch auf die fachliche Arbeit positiv auswirken, sodass die Teilnahme z.B. an Wettbewerben möglich wird. Langfristig soll eine Erweiterung der Experimentier AG in eine Naturwissenschaftliche AG ab Stufe 7-12 erfolgen, in der z.B. auch die Teilnahme an Wettbewerben oder die Kooperation mit außerschulischen Partnern stattfinden soll z.B. Besuche bei Gelsenwasser zum Kennenlernen von Waseraufbereitungsmöglichkeiten, etc..

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder sollen zum einen an der inhaltlichen Gestaltung mitwirken und ihre Interessen einbringen. Zum anderen soll ihr Verantwortungsgefühl gerade auch bei den Großen gesteigert werden. Die Mitarbeit der Großen soll einer schriftlichen Anerkennung honoriert werden, die sie auch lals Anlage für Bewerbungen nutzen können. Die Kleinen erhalten nach ihrer Mitarbeit eine Urkunde über die erfolgreiche Teilnahme an der AG.

Rückblick:

Im Rahmen des Projektes "von klein auf" wurde am Ernst-Barlach-Gymnasium in Castrop-Rauxel eine Experimentier-AG für die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen eingerichtet. Ziel ist es dabei, Schüler aus den unterschiedlichen Jahrgangsstufen und verschiedenen Klassen in einem Projekt zusammenzuführen. Das Experimentieren steht dabei im Mittelpunkt der AG. Die Schülerinnen und Schüler sollen naturwissenschaftliche Arbeitsweisen erlernen. Zudem sollen sie durch die gemeinsame Arbeit an einem Projekt ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln, das ihnen den Übergang von der Grundschule erleichtert.
Die AG findet seit September 2013 vierzehntägig für 2 Schulstunden im Anschluss an den Unterricht statt. 11 Kinder experimentieren gemeinsam in unterschiedlichen Gruppen zu 2 bis 4 Schülern. Vorgegebene Versuche bilden zunächst die Grundlage für die gemeinsame Arbeit. Von diesen ausgehend entwickeln die Kinder eigene Ideen zur Erforschung der gegebenen Stoffe, deren Reaktionen und des Umgangs mit den verschiedensten Laborgeräten.
Innerhalb des Schulprogramms soll die AG langfristig durch die Mithilfe älterer Schüler eingebunden werden. Da sie bereits sichere Grundkenntnisse im Experimentieren besitzen, sind sie in der Lage, Hilfestellungen zu leisten, Gefahren einzuschätzen und so die "Kleinen" in ihrer Arbeit zu unterstützen.

Gestartet wurde das Projekt zunächst mit den Schülern der 5. und 6. Klassen. Der inhaltliche Schwerpunkt lag dabei nach den Interessen der Schüler auf chemischen Experimenten.
Einige Kinder brachten dabei bereits Erfahrungen und Kenntnisse aus einer AG an ihrer Grundschule mit, die sie an die anderen weitergaben. Ergebnisse ihrer Versuche tauschten die Kinder direkt aus. Zur Dokumentation ihre Arbeit haben die Kinder Fotos erstellt oder Produkte wie Kristalle oder einen Dichtegradienten zur Anschauung angefertigt. Diese fanden wiederum direkt Anwendung im Unterricht höherer Klassen. Manche Fragestellung hingegen erwuchs aus dem regulären Unterricht der Kinder, die sie dann mit Hilfe von Experimenten zu klären versuchten. Auf diese Weise entstand eine Sammlung an Versuchen, die die Grundlagen bilden für die Fortführung des Projektes. Dabei sollen Experimentierkästen zu einzelnen Themenbereichen zusammengestellt werden, die den Kindern ein eigenständiges Arbeiten ermöglichen. Auf einem Rollwagen sind die Kinder in der Lage, begonnene Arbeiten zu lagern, um sie in der kommenden Stunde fortzuführen oder in den Pausen anderen Schülern ihrer Klasse zu demonstrieren.

Im Rahmen des Projektes der Experimentier-AG haben die Kinder bereits eine Vielzahl an praktischen Arbeiten durchführen können. Themen waren dabei u.a. Züchten von Kristallen, Bau von Batterien, Zusammensetzung von Brausepulver, Farbstoffe oder Untersuchung von Gasen. Hierbei zeigte sich, dass die Interessen der Kinder dieser Altersstufe mehr produkt- als analytisch orientiert sind. Während die Mitglieder der AG anfangs noch thematisch alle die gleichen Versuche durchführten, arbeiten nun kleinere Gruppen an unterschiedlichen Themen. Materialien für ihre Versuche zu einem Thema sammeln die Kinder dabei in kleinen Kisten. Auf diese Weise entstehen themenbezogene Kisten, mit denen andere Kinder aus der AG, so z.B. auch neu hinzukommende Kinder, individuell arbeiten können.
Wichtig für den Einstieg in die experimentelle Arbeit waren weiterhin einfach zu erfassende Anleitungen, wie sie in Experimentierbüchern für Kinder, nicht jedoch in den Schulbüchern, zu finden sind. Für die Experimente selber wurden im Verlauf des Projektes zunehmend Materialien aus Plastik eingesetzt, die für die Kinder leichter zu handhaben sind als die an den Schulen sonst üblichen Glasgeräte.
Insgesamt haben sich die Schüler so auf der Phänomenebene bereits eine Vielzahl an naturwissenschaftlichen Grundlagen geschaffen, die sie im Unterricht oder im Alltag anwenden können.