Zivilcourage on tour

Ansprechpartner:

Herr Bender / Laun

Institution:

Geschwister-Scholl-Realschule

  • Niesweg 3
    48308 Senden

Beschreibung und Ziele:

Das Projekt "Zivilcourage on tour" ist eine Maßnahme, die von Schülern der Jahrgangsstufen 6 - 10 für an der eigenen Schule jüngere Mitschüler, aber primär für vierte Jahrgänge der umliegenden Grundschulen der Gemeinde Senden durchgeführt wird. Dieses Projekt gibt es schon seit Beginn des Schuljahres und hat bei der Durchführung ein so großes, positives Feedback bekommen, dass es nicht nur weiterläuft, sondern von den teilnehmenden Schulen in Schulprogramm aufgenommen wird. In diesem Projekt geht es darum, dass die jüngeren Schüler-und Schülerinnen den teils fehlenden Respekt voreinander wieder erlernen, couragiertes Handeln im täglichen Umfeld mit ihren Mitmenschen richtig anwenden und Mobbingfälle schnell erkennen. Dabei werden in Kleingruppen theoretische und praktische Übungen spielerisch durchgeführt, Beispiele aufgezeigt und diskutiert und Rollenspiele praktiziert. Da dieses Projekt von älteren Kindern und nicht von Lehrern durchgeführt wird, werden die jüngeren Kinder im Erzählen schnell offener und für erschreckende Beispiele bewusster gemacht. Im Vordergrund steht die Sensibilisierung der Schüler gegenüber Auseinandersetzungen in und außerhalb der Schule, richtiges Helfen in Stresssituationen, Mut haben und zeigen Verpetzen ist out, Grenzen aufzeigen und erkennen Basteln eines Stoppschildes und Empathie erlernen und damit richtig umgehen. Eine sehr gute Vorbereitung auf die individuelle Lerngruppe und ein hohes Maß an Geduld fürs Zuhören sind die Basis für einen harmonischen, interessanten und lehrreichen Tag.

Seit einigen Jahren ist aufgefallen, dass die Schüler im Übergang in die weiterführende Schule Probleme haben sich in den neuen Schulstrukturen zurechtzufinden. Die dadurch entstehenden Unsicherheiten führen zu großen Problemen im Zusammenleben der Schülerinnen und Schüler. mangelnder Respekt und Mobbing sind hier nur zwei Aspekte, die das Miteinander negativ beeinflussen. Diesen Problemen möchten wir uns mit diesem Projekt stellen, folgende Ziele verfolgen wir: 1. Die Schülerinnen und Schüler werden für Probleme im Zusammenleben sensibilisiert. 2. Sie erfahren, was Zivilcourage und couragiertes Verhalten bedeutet. 3. Sie erkennen, dass vernünftiges, mutiges Auftreten und der Einsatz für schwächere und hilfebedürftige Menschen enorm wichtig ist. 4. Sie erfahren, dass jeder Mensch unterschiedliche Empfindungen hat und ein respektvoller Umgang nur dann gegeben ist, wenn diese respektiert werden. 5. Sie lernen, an wen sie sich wenden können, um zu helfen, ohne sich selber in Gefahr zu bringen.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Das Projekt liegt in der Hand der Kinder. Sie besprechen in der Vorbereitung aktuelle Fälle, proben Rollenspiele ein und schreiben Regeln und Definitionen kindgerecht und verständlich um. Am eigentlichen Projekttag leiten sie Plenumsdiskussionen, führen in Kleingruppen selbständig Übungen zur Zivilcourage durch und spielen mit den "Probanden" eigene Rollenspiele durch. Sie basteln Schilder und Stoppkellen Grenzen setzen lernen. Darüber hinaus sind sie noch für den kompletten zeitlichen Ablauf zuständig, da der Projekttag größtenteils in Stationsform durchgeführt wird. Sie organisieren Raumwechsel und sorgen durch ihr professionelles Auftreten für eine entspannte, aber dennoch positiv aufregende Gemeinschaftsatmosfähre unter den für sie fremden jüngeren Schülern und Lehrern. In der eigenen Schule evaluieren sie den jeweiligen Projekttag nach und versuchen sich durch gemeinsamen konstruktiven Austausch stetig zu verbessern.

Rückblick: