Wir gehen auf Forscherreise

Ansprechpartner:

Frau Ott

Institution:

DRK Familienzentrum Fifikus

  • Bültenweg 13
    48341 Altenberge

Beschreibung und Ziele:

Vor ein paar Wochen haben wir uns auf den Weg gemacht, um "Haus der kleinen Forscher" zu werden. Die ErzieherInnen unserer Einrichtung nehmen an Workshops der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" teil, um Kindern ein kompetenter Partner in Fragen rund um die Themen Erforschen, Entdecken und Natur erleben zu sein. Wir möchten in unserer Einrichtung eine Forscherecke einrichten, die es den Kindern ermöglicht, selbstständig und unter Anleitung ihre Umwelt zu entdecken und zu erforschen. Wenn man Methoden und Angebote zu den Bildungsbereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik variiert, wird man feststellen, dass einzelne Kinder unterschiedlich darauf reagieren. Manche Kinder können ihren Forscherdrang oder ihre Kreativität am besten in einem möglichst offenen Rahmen entfalten. Andere dagegen benötigen für den Einstieg eine Anleitung, ein Modell oder eine andere Art "roten Faden", um davon ausgehend eigene Fragen und Ideen zu entwickeln. Das pädagogische Konzept der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" basiert auf einem bestimmten Bild vom Kind. Dieses Bild ist die Grundlage für das pädagogische Handeln und beinhaltet die eigene Vorstellung darüber, auf welche Weise Kinder lernen und sich die Welt erschließen. Kinder sind reich an Vorwissen und Kompetenzen Nicht eventuelle Defizite, sondern Stärken, Kompetenzen und Entwicklungspotenziale der Kinder stehen im Vordergrund der pädagogischen Arbeit. Der ressourcenorientierte Ansatz "Stärken stärken" ist hierbei von zentraler Bedeutung. Kinder wollen von sich aus lernen. Kinder müssen nicht ermuntert oder gezwungen werden zu lernen. Sie haben ein in sich wohnendes Interesse daran, ihre Welt zu erkunden und zu begreifen. Kinder gestalten ihre Bildung und Entwicklung aktiv mit. Bildung und Entwicklung geschehen stets im sozialen Miteinander. Dabei sind Kinder aktive Konstrukteure ihres eigenen Wissens und ihrer Vorstellung von der Welt. Damit liegt es nahe, das Vorwissen und die Interessen der Mädchen und Jungen zum Anknüpfungspunkt des pädagogischen Handelns zu machen. Kinder sind individuelle Persönlichkeiten Kinder erschließen sich ein Thema über unterschiedliche Zugänge und brauchen daher individuelle Angebote. Da es nicht "das" Kind gibt, gibt es auch nicht "die" Methode oder "das" Angebot. Verschiedene Interessen, Fähigkeiten und Herangehensweisen einzelner Kinder stellen eine Vielfalt und damit eine Bereicherung für alle dar. Wichtig für individuelle Bildungsprozesse ist daher, dass pädagogische Fach- und Lehrkräfte einen inklusiven und differenzierten Blick auf die Kinder haben. Kinder haben Rechte Menschenrechte sind natürlich auch Kinderrechte. Dazu gehören beispielsweise das Recht auf Bildung und auf die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit. Wann immer es geht, sind Kinder an den sie betreffenden Entscheidungsprozessen zu beteiligen Partizipation. Quelle: Haus der kleinen Forscher

Ziel des Projektes ist, Kinder spielerisch für die Bildungsbereiche Naturwissenschaft, Mathematik und Technik zu begeistern. Durch angeleitete oder freie Experimente wird der Forschungsdrang und die Kreativität angeregt und gefördert. Kindern werden durch einfache Experimente und durch freies experimentieren Zusammenhänge aus Natur und Technik verdeutlicht und regen sie zum weiterforschen und experimentieren an. Die Kinder werden darin unterstützt und gefördert, neue Dinge auszuprobieren. Es wird durch Experimente die Motivation geschaffen, neues auszuprobieren und auch die Begeisterung und Neugierde für die Bereiche Naturwissenschaften, Mathematik und Technik wird geweckt bzw. gefördert.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Kinder führen in Kleingruppen - mit oder ohne Begleitung der ErzieherInnen - Experimente in unserer Forscherecke durch und und sich mit den Themenbereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik auseinander. Dieses kann auch außerhalb der Forscherecke, zum Beispiel auf dem Außengelände, passieren, wo Tiere oder Pflanzen beobachtet werden. Die Interessen und Anregungen der Kinder werden durch die ErzieherInnen aufgegriffen und auch in der Forscherecke - oft in Form von Experimenten - aufgenommen.

Rückblick:

Das DRK-Familienzentrum Fifikus ist seit diesem Jahr ein "Haus der kleinen Forscher". Wir haben uns bei der Gelsenwasser AG um die 500 Euro beworben, da wir noch Equipment benötigten, um uns eine Forscherecke einzurichten bzw. das vorhandene Material zu erweitern. Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass wir die 500 Euro erhalten haben, womit wir uns tolle Dinge zum Experimentieren, Forschen und Entdecken kaufen konnten. Die Bestellung beinhaltete u.a. einen Wasser-/Sandtisch, eine Waage mit verschiedenen Gewichten, den Lebenszyklus vom Ei zum Huhn - anschaulich erklärt, eine USB-Lupe und einen Lichttisch mit Zubehör.
Mit großem Interesse packten die Kinder das große Paket aus, als es ankam. Besonders der Lichttisch hatte es den Kindern angetan. Es wurden direkt sämtliche Tierkarten daraufgelegt und geschaut, wie die Skelette aussehen. Was auch sehr gefragt ist, ist der Sand/Wassertisch. Hier wurde direkt darauf losgematscht. Später wurde der Tisch auch für Rollspiele mit Kugeln genutzt. Die Kinder kamen auf viele Ideen und probierten diese auch aus.
Interessant war auch der Umgang der Kinder mit der Waage/den Gewichten. Es wurde ausprobiert und gestaunt, welche Dinge wie schwer sind.
Im Alltag wird das angeschaffte Material in Kleingruppen oder aber auch von einzelnen Kindern genutzt. Die Kinder wissen, wo das Forschermaterial zu finden ist und benutzen es sowohl selbstständig, als auch mit Anleitung. Es ist schön, dass beobachtet werden kann, wie die Kinder im Alltag den Dingen experimentierend und forschend auf den Grund gehen und auch mit Interesse das gekaufte Material verwenden.