Waldtage mit den "Schulis"

Ansprechpartner:

Frau Reinhardt

Institution:

Kindertagesstätte Pusteblume

  • von Münchhausenstr. 46
    31592 Stolzenau

Beschreibung und Ziele:

In der Gemeinde Stolzenau gibt es keinen Wald. Daher kennen viele Kinder den Wald gar nicht. Wir möchten mit den künftigen Schulanfängern Schulis den Lebensraum Wald erleben, entdecken und dabei lernen, die Natur respektvoll anzunehmen und damit umzugehen. Wir fahren jeden Tag in den Wald nach Leese mit dem Bus. Zum Abschluss der Waldtage werden wir eine Ausstellung aller Erlebnisse anhand von Fotos gestalten dazu gehört auch die Sammlung von neuen, interessanten Dingen aus der Natur, u.a. Einrichtung eines Terrariums. Die Pflanzen und Tiere aus dem Wald werden bestimmt. Bei einer Feier mit den Schuli-Eltern wird die Ausstellung präsentiert. Als Höhepunkt des Projekts findet im CVJM-Waldheim bei Landesbergen mit den "Schulis" eine Übernachtung statt. Ohne Eltern

Den Lebensraum Wald entdecken, Waldbegegnung steht im Vordergrund des Projekts. Respektvoller Umgang mit der Natur. Durch praktisches Erleben findet Wissenserweiterung zu Tieren und Pflanzen statt. Ein weiteres Ziel: sich auf neue Wege machen, auf neue Situationen einlassen als Vorbereitung auf den neuen Lebensbereich Schule. Ziel der Ausstellung: konzentriert an einer Sache arbeiten, sich selbst dafür einsetzen und vor den Eltern darstellen. Da wir Sprachförderung als Schwerpunkt in der KIta umsetzen, ist der Bereich Wortschatzerweiterung ein weiteres Ziel. Ziel der Übernachtung: Stärkung des Selbstvertrauens Mut haben, ohne Eltern eine neue Situation zu bestehen. In der Gemeinschaft Halt und Orientierung finden.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Schon bei der Vorbereitung wirken die Kinder mit sie telefonieren mit dem Busunternehmen und informieren den Förster, dass wir den Wald besuchen. Eigenverantwortlich nehmen sie Material mit in den Wald, um Pflanzen und Tiere sammeln zu können. Sie entscheiden gemeinsam mit den Erzieherinnen, welche Tier sie mitnehmen können, um ein Terrarium anzulegen und wie sie diese transportieren müssen, damit sie keinen Schaden nehmen. Im Anschluss an die Waldtage liegen Besimmungsbücher aus, in denen sie nachsehen können, was sie entdeckt haben. Gemeinsam werden Regeln erarbeitet, wie man sich im Wald verhält Kein Müll, leise sein aus Respekt vor der Lebenswelt der Tiere, die im Wald wohnen. Die Ausstellung wird von den Kindern selbst vorbereitet und gemeinsam erarbeitet. Die Erzieherinnen stehen unterstützend zur Seite. Fotos werden von den Kindern gemacht.

Rückblick:

Wir planten die Waldtage gemeinsam mit den "Schulis". Schon bei der Vorbereitung wirkten die Kinder mit: sie telefonierten mit dem Busunternehmen und informierten den Förster, dass wir den Wald besuchen wollten.Gemeinsam wurden Regeln erarbeitet, wie man sich im Wald verhält: Kein Müll durfte liegen bleiben, wir beschlossen, leise zu sein aus Respekt vor der Lebenswelt der Tiere, die im Wald wohnen.
Und so fuhren wir mit 24 künftigen Schulanfängern, unseren "Schulis" für eine Woche im Februar jeden Tag in den Wald vom Nachbarort Leese mit dem Bus. Dort entdeckten wir die Natur mit allem, was im Februar schon wieder aktiv war. Dazu gehörten Asseln, Spinnen und sogar ein paar Käfer. Eigenverantwortlich nahmen die Kinder Material mit in den Wald, um Pflanzen und Tiere sammeln zu können. Sie entschieden gemeinsam mit den Erzieherinnen, welche Tiere sie mitnehmen konnten, um ein Terrarium anzulegen und wie sie diese transportieren mussten, damit sie keinen Schaden nahmen.
Zum Abschluss der Waldtage haben wir eine Ausstellung aller Erlebnisse gestaltet. Dazu gehörte neben dem Terrarium auch die Sammlung von interessanten Dingen aus der Natur, wie Moos, Tannenzapfen, Baumrinde.
Die Pflanzen und Tiere haben die Schulis gemeinsam mit den Erzieherinnen mit Bestimmungsbüchern bestimmt und wussten viele Namen. Bei einer Ausstellung, zu der alle Schuli-Elterneingeladen waren, wurden die Waldschätze präsentiert. Fast alle Eltern kamen und ließen sich von ihren Kindern durch die Ausstellung führen.
Als Höhepunkt des Projekts fand im CVJM-Waldheim bei Landesbergen mit den "Schulis" eine Übernachtung statt. Ohne Eltern zu übernachten war ein großes Abenteuer für alle, und die Schulis waren am nächsten Morgen sehr stolz, dass sie es geschafft hatten!