"Stark im Konflikt" ein Schulprojekt zur Gewaltprävention

Ansprechpartner:

Frau Brockmann

Institution:

Geschwister-Scholl-Schule

  • Niederstockumer Weg 15
    48301 Nottuln

Beschreibung und Ziele:

In dem Theaterstück werden Ursachen und Wirkungen von Gewalt gezeigt. Zentraler Spielort ist dabei die Schule als Ort der nicht immer konfliktfreien Begegnung. Im Anschluss daran findet ein Schülertraining statt, indem einzelne Szenen aus dem Theaterstück aufgegriffen und vertieft werden sollen. Den Schülern werden dabei Modelle gezeigt, wie sie körperlicher Gewalt und Mobbing begegnen können.

- das Reflektieren des eigenen Verhaltens in Konfliktsituationen - Aufbau bzw. Verstärkung von positiver Körpersprache - das Reduzieren von Mobbing innerhalb der Klasse - die Verbesserung des Klassenklimas - Stärkung der Zivilcourage - das Trainieren von alternativen Konfliktmethoden

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Durch die praktische Aufarbeitung einzelner Spielszenen im Klassenverband mit dafür ausgebildeten Trainern, werden die Schüler aufgefordert, sich mit den Themen Gewalt und Mobbing im Schulalltag auseinanderzusetzen. Sie erlernen alternative Konfliktstrategien und erleben langfristig eine Verbesserung des Klassenklimas

Rückblick:

Mit den von Ihnen bewilligten Mitteln führte die Geschwister-Scholl-Schule in Nottuln einen Workshop zur Gewaltprävention durch. Der Projektname der Schulveranstaltung lautet "Stark im Konflikt".
Am 30.01.2014 führte das Jugendtheater "Die Theatermafia" aus Münster das Stück "Tatverdächtige" auf. In dem Stück geht es um Ursachen und Wirkungen von Gewalt. Der Spielort ist die Schule, in der Konflikte an der Tagesordnung sind. Insbesondere werden Gewaltsituationen von Jugendlichen untereinander, Jugendlichen und ihren Eltern, Jugendlichen und ihren Lehrern zum Thema gemacht. siehe Zeitungsartikel der WN vom 3.3.2014

Zum Ablauf:
Fünf Schauspieler beginnen unter der Regie des Theaterpädagogen Olaf Herzog mit dem Stück. Fünf Tische dienen als Bühne für die Darsteller, die sie vielseitig nutzen. Die Schüler aus den Klassen 7,8,9 und 10 sitzen um die Tische herum und beobachten das Geschehen. Die Schauspieler ebenfalls Schüler führen Dialoge zu unterschiedlichen Themen. Einmal geht es um eine Mutter-Tochter Beziehung, die Vernachlässigung zum Thema hat und bei der Tochter in der Konsequenz zur Sucht führt. Ein anderes Thema ist das Lehrer-Schüler Verhältnis, das ebenfalls konfliktreich dargestellt wird. Weiteres Thema ist Mobbing unter Schülern in unterschiedlichster Ausprägung. Aufgrund der sehr intensiv geführten Dialoge der Schauspieler werden unsere Schüler direkt angesprochen. Sie finden sich wieder in den gespielten Szenen und werden mit ihren eigenen Gefühlen konfrontiert. Sie erinnern sich möglicherweise an Situationen, die sich in ihrer Klasse oder in ihrem sozialen Umfeld ereignet haben. Die Identifikation mit den dargestellten Rollen macht das Stück für Schüler sehenswert.
Im anschließenden Training, das der Theaterpädagoge und Deeskalationstrainer Olaf Herzog durchgeführt hat, geht es um die Analyse einzelner Spielszenen. Die Schüler lernen mithilfe praktischer Übungen, wie sie z.B. Mobbing oder konfliktreichen Situationen erfolgreich begegnen können. Er führte sowohl in der Klasse 8 als auch in Klasse 9 dieses über 2 Schulstunden gehende Training durch. In den anderen Klassen haben die Klassenlehrer die Nachbereitung übernommen.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass das Theaterstück ein voller Erfolg war, sowohl aus Schüler als auch aus Lehrerperspektive. Den Schülern hat es gefallen, sich in den einzelnen dargestellten Rollen wieder zu finden. Wir hoffen auf eine nachhaltige Wirkung und dass sich einzelne Schüler in Zukunft an das Stück erinnern und sensibler auf Konflikte reagieren.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.