"Haus für alle Kinder im Einklang mit der Natur"

Ansprechpartner:

Frau Gerhards

Institution:

Familienzentrum Heuwiesen

  • in den Heuwiesen 16
    45665 Recklinghausen

Beschreibung und Ziele:

Das Familienzentrum "Heuwiesen" ist ein Ort für Kinder vieler verschiedener Nationalitäten. Es stellt für viele Kinder ein kleines Stück zweites Zuhause dar - wir verstehen uns als stark familienergänzend. Bei der Entwicklung unserer Projekte orientieren wir uns zum Einen an der Alltagssituation der Kinder, zum Anderen beziehen wir uns auf den jahreszeitlich bedingten Ablauf der Natur und auf den Aspekt des Umweltschutzes. Unseren Kita-Alltag mit den verschiedensten Angeboten für die Kinder bestimmen so zu einem Großteil diese Themen.

- Wertschätzung gegenüber der Natur - daraus resultierend auch Sensibilisierung für den Umweltschutz - achtsamer Umgang mit der eigenen Gesundheit

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

- Obstbäume sind gepflanzt - Jährlich werden Gemüse-, Kräuterbeete angelegt und gepflegt. - Entsprechende Kochaktionen werden durchgeführt. - Gesunde Ernährung schützt den eigenen Körper und die Umwelt. - Wie kompostieren wir richtig? - Wie können wir Müll vermeiden? Besuch der Entsorgungsanlagen, Beteiligung an Müllsammelaktionen Wie läuft es überhaupt mit der Müllentsorgung? - Wir verbringen erlebnisreiche Tage im Wald. - Wir machen mit bei der Aktion "Energie-Spar-Kita" - Woher kommt unser Trinkwasser? Besuch des Wasserwerkes - Wie können wir Trinkwasser sparen? Blumen gießen mit Regen- wasser - Wir kaufen und nutzen Recycling- und fair gehandelte Produkte.

Rückblick:

Wir haben uns in unserem Projekt in mehreren Kleingruppen mit dem Thema auseinandergesetzt.
Im Oktober haben wir mit dem Projekt "Umwelt und Stromdetektive" zunächst täglich im Morgenkreis mit dem bereits vorhandenen Wissen der Kinder auseinandergesetzt. Danach sind die Kinder zweimal wöchentlich mit einem Mitarbeiter in der Einrichtung als "Umwelt + Stromdetektive" losgezogen. Bewaffnet mit einem Stromverbrauchszähler konnten die "Strom-Detektive" herausfinden wieviel Strom unsere Geräte verbrauchen und welche Geräte kleine Stromfresser sind. im Anschluss daran haben wir gemeinsam überlegt, wie wir Strom sparen könnten. Die Kinder haben dann gemeinsam folgende Regeln besprochen:1. Die Kaffeemaschine der Erzieher darf nicht den ganzen Tag über an sein, der Kaffee muss morgens in eine Thermoskanne gefüllt werden. 2. Der Wäschetrockner sollte wenn schönes Wetter ist, nicht angestellt werden. Wir kaufen einen Wäscheständer und die Kinder der Gruppen hängen ihre Wäsche dann mit den Erziehern auf.
Die Umwelt-Detektive haben sich in der Einrichtung mit dem Thema Ressourcen-Nutzung beschäftigt, dabei haben sie auf Malpapier-Verbrauch und Wassernutzung ihr Hauptaugenmerk gelegt. Die Kinder sind zu dem Ergebnis gekommen, dass sie viel Wasser beim Zähne putzen und Hände waschen verbrauchen.Ebenso haben sie ihren Fokus auf unsere Toilettenkästen gelegt.
Folgende Regeln wurden vereinbart:
1.Wir benutzen Zahnputzbecher und stellen den Hahn währenddessen aus.
2. Beim Hände waschen stellen wir nach dem Seife nehmen das Wasser aus.
Als Ergebnis der Regeln haben wir gemeinsam mit den Kinder Wassersparaufsätze für alle Wasserhähne installiert, sowie Backsteine in die Toilettenkästen um die "Spülmenge" zu verringern.
Des Weiteren wurde eine Regentonne angeschafft, deren Wasser wir Frühjahr zum Blumen giessen nutzen möchten.
Im Januar haben wir uns dann mit allen Kindern dem Thema Müll-Trennung gewidmet. Was gehört in welche Tonne und warum trennen wir den Müll?
Als Ergebnis daraus haben wir eine Speise-Reste-Tonne angeschafft, dabei nutzen wir eine Firma die aus den gekochten Speisen Futtermittel herstellt.
Des Weiteren haben wir eine Woche lang alle Verpackungen der Kinder gesammelt in denen deren Frühstück verpackt war Alufolie, Butterbrotpapier und Lebensmittelfolie und diese sichtbar in einem Aquarium verbuddelt. Wir möchten beobachten wie lange die materialien brauchen um zu verrotten. Die Kinder haben aber bereits als erstes Ergebnis den gemeinsamen Entschluss gefasst, Butterbrotdosen zu benutzen und keine "Einmal-Verpackungen".
Als weiteres Arbeitsergebnis haben wir einen Komposthaufen angelegt um zum einen die Verrottung von Material zu veranschaulichen, aber auch um für unser Gärtner-Projekt "Junges Gemüse" neue Erde und Kompost selber zu produzieren.
Im Februar haben wir uns in der Gärtnergruppe "Junges gemüse" dann dem eigenen Anbau von Gemüse gewidmet. Dazu haben wir gemeinsam mit den Kinder Gabionen-Hochbeete angeschafft und aufgebaut. Die Kinder haben alle notwendigen Schichten selber gesammelt und die erste Kompost-Erde "geernet" und für die Hochbeete benutzt.
Wir haben einen Saisonkalender erstellt und uns überlegt, was wann wächst und welche Pflanzen wir im neuen Hochbeet anbauen möchten. Den Schwerpunkt haben wir dabei auf ganzjährige Nutzung gelegt, unser Ziel ist es immer saisonales Gemüse anzubauen um möglichst das ganze Jahr ernten zu können. Das Setzen der ersten Pflanzen erfolgt Anfang April, wir möchten dann die Ernte in unserer Koch-AG verarbeiten.