Bischof von Ketteler Schule mit Teilstandort Hüingsen
Projekt Schulgarten - Kübelbeete werden angelegt Das Projekt Schulgarten bietet den Kindern ausgezeichnete Möglichkeiten, eigenhändig und aktiv auszuprobieren, wie man plant, sät, pflanzt, erntet und pflegt. Die Kinder beobachten die Pflanzen und Tiere in ihrer Entwicklung. Die Liebe zur Natur wird gefördert. Durch die experimentellen Erfahrungen vertiefen die Kinder ihre Kenntnisse über den Rhythmus der Jahreszeiten und die Natur. Es werden nicht nur vielfältige Fertigkeiten und Fähigkeiten geweckt und gestärkt, sondern auch sinnliche Erfahrungen gemacht und praktisches soziales Lernen wird ermöglicht. Die Kinder erfahren durch die praktische Arbeit unmittelbar, dass sich Einsatz, Anstrengung und körperliche Arbeit lohnt und Ernteerfolge bringt. Somit leistet das Projekt einen wesentlichen Beitrag zur Identitäts- und Persönlichkeitsbildung, befähigt zur Übernahme von Verantwortung und aktiver Teilnahme an der Gestaltung der Lebenswirklichkeit. Im Folgejahr werden im Frühjahr die neuen Schulanfänger mit in das Projekt einbezogen. Sie arbeiten zusammen mit den Kindern der altersgemischten Projektgruppe. Bei gemeinsamer Frühjahrsarbeit an den Beetkübeln: Boden bearbeiten, säen, pflanzen und pflegen, lernen die zukünftigen Schulkinder ihre Schule und ihre neue Lernumgebung kennen. Das erleichtert den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule. Die bestehende Zusammenarbeit von Schule und den Kindergärten wird durch das Projekt erweitert und gefördert. Die Realisierung und Durchführung des Projektes erfolgt in enger Zusammenarbeit mit einem Mitarbeiter des "Senior Expert Service", dem Förderverein der Schule, dem Naturschutzzentrum Arche und dem Schulträger. Ressourcen gibt es von der Elternschaft durch vielfältige praktische Unterstützung, durch die Bereitstellung von Materialien und Maschinen. Ortsansässige Unternehmen kooperieren mit dem Projekt.
•Verschönerung der Schulhofgestaltung durch das Aufstellen und Bepflanzen der Beetkübel. •Die Kinder lernen durch experimentelle Erfahrungen und produktives Handeln die Übernahme von Verantwortung. •Die Bildung der Persönlichkeit und Stärkung des Selbstwertgefühls werden unterstützt. •Die Kinder erweitern ihre soziale Kompetenz durch gemeinsames Arbeiten im Garten. •Kindergartenkinder lernen zukünftige Mitschüler und ihre neue Lernumgebung kennen.
In der anfänglichen Planungs- und Gründungsphase werden die Beetkübel mit tatkräftiger Unterstützung der Eltern und ortsansässiger Unternehmen aufgestellt und bis zur endgültigen Verwendung als Pflanz- und Saatbeete hergerichtet. Die Schüler, die an der Projektgruppe teilnehmen, unterstützen den Aufbau nach ihren Möglichkeiten. Unabhängig davon lassen die Projektkinder in geeigneten Räumen der Schule Pflanzen vorkeimen, bestimmen Gartenpflanzen und planen die Aussaat und Bepflanzung der Beetkübel. In den fertig gestellten Kübeln legen die Kinder ihre Beete an. Im Folgejahr werden die Erfahrungen an die neu dazugekommenen zukünftigen Schulanfänger weitervermittelt, um sie in das Projekt zu integrieren. Die Arbeiten werden dokumentiert und fortlaufend ergänzt und erweitert.
Projekt "Vom Korn zur Frucht"
Gleich zwei Ziele konnten wir mit tatkräftiger Unterstützung in diesem Sommer erreichen. Zum einen wurde der geplante Pflanzbereich ge¬schaffen und gleichzeitig verwandelte sich eine trostlose Fläche in eine grüne Insel auf dem Schulhof.
Nachdem die Zusage gekommen war, haben wir Kontakt mit der Stadtverwaltung Menden aufge¬nommen. Das Projekt wurde von Herrn Reisloh engagiert begleitet und auch finanziell aus dem Stadtsäckel unterstützt.
Dank der fachlichen Kompetenz wurde eine langfristige Lösung für die Gestaltung des Schul¬gartens gewählt: statt projektierter Holzkübel wurde heimische Grauwacke eingesetzt.
Im August starteten die Landschafts¬gärtner. Die Kinder haben mit Interesse den Verlauf der Arbeiten und den Ein¬satz der schweren Geräte beobachtet.
Nachdem der Mut¬terboden aufge¬bracht war, zeigte sich, dass das Projekt klein aber fein geworden ist. Der Pflanzplan sah zur Gestaltung des Schulhofes ein Staudenbeet vor. Ein weiterer Schwerpunkt der An¬lage sind Kräuter, Beeren und Gemüse. Noch vor Be¬ginn des neuen Schuljahres haben die Schülerinnen und Schüler in ge¬mischten Altersgruppen mit den Pflanzarbeiten begonnen. Viele haben zum ersten Mal mit Spaten, Harke und anderen Gartengeräten gearbeitet.
Seitdem wachsen Blumen, Beeren und Kräuter sozusagen mitten auf dem Schulhof.
Die Arbeitsgruppe übernahm die Verantwortung und hatte an den heißen Tagen viel mit Gießen zu tun. Der Erfolg blieb nicht aus. Von August bis Oktober konnte Wachstum und Veränderung bewusst beobachtet werden. Inzwischen wurden die ersten Pfefferminzblätter geerntet und der eigene Tee in der Schulküche zubereitet. Zucker war nicht nötig. Die Kinder ha¬ben die Süßwirkung der Steviablätter Süßkraut mit Staunen wahrge¬nommen. Ernte und Verarbeitung waren für Viele eine neue Erfahrung.
Für den November ist die Aktion Blumenzwiebel geplant. Jedes Kind, dass sich jetzt für 2014 anmeldet, darf seine Zwiebel setzen. So haben die Kindergartenkinder bis zum Beginn ihrer Schulzeit bereits einen individu¬ellen Bezug zu ihrer Schule.
Für das nächste Frühjahr ist in Zusammenarbeit mit einem 'Seniorexper¬ten’ und der örtlichen Naturschutzorganisation 'Arche Noah’ eine intensi¬vere Nutzung der Pflanzfläche geplant. Kartoffeln und Erdbeeren stehen auf der aktuellen Wunschliste. Neben den jetzigen Schulkindern werden regelmäßig auch die Kindergartenkinder einbezogen.
Dass die Grünfläche akzeptiert wird, zeigt sich auch daran, dass es bisher keinerlei Schäden an der Anlage gibt.