Sprache im Atelier

Ansprechpartner:

Frau Walicki

Institution:

Familienzentrum Arche

  • Lipper Weg 7
    45770 Marl

Beschreibung und Ziele:

Unser Familienzentrum Arche am Lipper Weg ist eingebettet in das Heilpädagogische Zentrum vom Diakonischen Werk im Kirchenkreis Recklinghausen. Bei uns spielen, lernen und kommunizieren Kinder mit und ohne Behinderung. Durch das offene Konzept haben die Kinder die Möglichkeit verschiedene Funktionsräume zu erkunden. Einer der begehrtesten Funktionsräume ist das Atelier. Unser Atelier besteht bereits seit einigen Jahren und wird immer nach den Bedürfnissen der Kinder umgestellt und ausgebaut. Im Atelier können die Kinder eigene Ideen entwickeln und sich mit ihren ganz persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten einbringen. Sie können die eigene Fantasie erweitern. Kunst ist weitaus mehr als nur "malen". Die Kinder können ihren Gedanken und Emotionen Ausdruck verleihen. Das Atelier ist ein wichtiger Bildungsort in dem alle Bildungsbereiche gefördert werden. In unserem Projekt möchten wir uns auf den Bildungsbereich Sprache konzentrieren. Obwohl Sprachförderung nicht das Erste ist womit Arbeiten im Atelier verbunden wird, findet im Atelier stets Sprachförderung statt. Die Kinder sind im ständigen Austausch, führen Planungsgespräche miteinander und treffen Absprachen. Sie erzählen von ihren Erlebnissen was Anlass für neue Kunstwerke bietet. Sie beschreiben Ihre Kunstwerke und Ideen. Für Kinder, die noch überwiegend nonverbal kommunizieren, bietet das Atelier Raum ohne oder mit wenigen Worten sich auszudrücken z.B. durch ihre Kunstwerke. Das Projekt soll noch mehr Raum für Sprachkompetenz im Atelier anbieten. Wir möchten, als Erweiterung zur Kommunikation, einige Sprachgeräte wie z.B. die Sprechenden Klammern und Taster anschaffen. Auf die Klammern und Taster können die Kinder eine Sprachnachricht aufnehmen und ihr Kunstwerk beschreiben. Die Geräte werden dann entsprechend an die Kunstwerke der Kinder platziert. Des Weiteren sollen neue Staffeleien angeschafft werden. Der große Wunsch dabei war eine Staffelei, die für mehrere Kinder auf einmal zugänglich wäre damit die Kinder zusammenarbeiten können und sich dabei austauschen. Wir haben uns für zwei Staffeleien mit jeweils zwei Plätzen entschieden, welche zu einer großen Staffelei zusammengefügt werden könnten. Die Staffeleien sind auch in der Höhe verstellbar, damit werden keine Kinder aufgrund ihrer Größe beim Malen ausgeschlossen.Zusätzlich zu der Staffelei soll auch neue Ausstattung wie unterschiedliche Farben ,Pinseln usw angeschafft werden. Ein weiteres Objekt was angeschafft werden soll ist ein Leuchtkübel. Nach unseren Beobachtung bietet das Experimentieren mit Licht besonders viele Sprachanlässe und Möglichkeiten zum Austausch. Wir möchten auch gerne unseren Bereich mit Specksteinbearbeitung ausweiten. Specksteinbereich ist ein beliebter Bereich, der gerne von verschiedenen Kindern genutzt wird. Bei Verarbeitung entsteht ein reger Austausch zwischen den Kindern. Die Kinder unterhalten sich über die Beschaffenheit der Steine und planen, wie sie arbeiten möchten. Wir möchten gerne auch einige Bücher über Kunst anschaffen. Diese bieten den Kindern besonders viele Anregungen für ihre Arbeiten.

Ziel des Projektes ist das bereits bestehende Atelier auszuweiten und noch mehr Aktionsbereiche anzubieten oder die bestehenden besser auszustatten. Dabei soll die Sprachförderung im Vordergrund stehen.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

In einer kleinen Kinderkonferenz haben wir mit den Kindern darüber gesprochen, welche Materialien im Atelier uns noch fehlen und was sich die Kinder wünschen. Als Hilfe haben wir dafür verschiedene Ausstattungskataloge genommen, die wir uns zusammen mit den Kindern angeschaut haben. Durch die Beispiele und Bilder in den Katalogen haben die Kinder wieder neue Anregungen und Gesprächsthemen zur Gestaltung verschiedenster Sachen im Atelier erhalten.

Rückblick: