Realschule St. Martin
Im Zentrum der Schulgarten-AG steht der nachhaltige Umgang mit der Umwelt. Bienen spielen eine zentrale Rolle im Ökosystem, indem sie als Bestäuber zur Sicherung der Artenvielfalt und Ertragssicherung in der Landwirtschaft beitragen. Durch die Förderung der Bienenvölker leistet die Schulgarten-AG einen aktiven Beitrag zum Erhalt dieser für das Ökosystem wichtigen Tiere. Die SchülerInnen lernen, wie sie auf nachhaltige Weise mit den Bienen und ihren Produkten Honig, Wachs umgehen können, ohne die Bienen oder deren Lebensraum zu schädigen. Zudem wird das Thema der ökologischen Landwirtschaft und der naturnahen Gartengestaltung in die Aktivitäten eingebunden. So werden biologische Pflanzenschutzmittel sowie bienenfreundliche Pflanzenarten thematisiert und in der Schulgemeinschaft verankert. Die Schulgarten-AG verwendet regionale und nachhaltige Materialien, um die Bienenstöcke zu errichten und zu pflegen. Es wird darauf geachtet, dass keine chemischen Pestizide oder künstliche Zusatzstoffe in der Bienenhaltung eingesetzt werden. Die SchülerInnen erlernen dabei ressourcenschonende und umweltfreundliche Techniken, die sie auch auf andere Lebensbereiche übertragen können. Außerdem wird der Honig aus der Schulimkerei lokal vermarktet, was nicht nur das Bewusstsein für regionale Produkte stärkt, sondern auch zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft beiträgt. Der Wachs aus den Bienenstöcken wird für die Herstellung von Kerzen für andere kreative Projekte und für die Schulgottesdienste verwendet, was eine zusätzliche Möglichkeit bietet, das Thema Ressourcennutzung praktisch zu erfahren. Die Schulgarten-AG lässt sich hervorragend in verschiedene Fächer des regulären Unterrichts integrieren. Im Biologieunterricht können Themen wie Bestäubung, Insektenkunde, Ökologie und Artenschutz direkt am Beispiel der Bienen erarbeitet werden. Der naturwissenschaftliche Unterricht wird durch das direkte Erleben und Experimentieren in der Imkerei besonders anschaulich und praxisorientiert.
Die Imkerei-AG der Realschule St. Martin verfolgt das Ziel, SchülerInnen aktiv in den Schutz und die Pflege der Bienen einzubinden, um deren ökologische und ökonomische Bedeutung zu vermitteln. Durch die praktische Arbeit in der Imkerei erlernen die SchülerInnen nachhaltige Arbeitsweisen im Umgang mit natürlichen Ressourcen und vertiefen ihr Verständnis für die Bedeutung der Biodiversität. Das Projekt fördert damit den verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt und stärkt das Bewusstsein für den Natur- und Artenschutz. Dieses unterstützt auch den Nachhaltigkeitsgedanken unserer Schule, den wir in Form eines Arbeitskreises "Nachhaltigkeit" und unserer Auszeichnung zur Fairtrade-School als ganze Schulgemeinschaft bereits verfolgen.
Die Schulgarten-AG bietet den SchülerInnen die Möglichkeit, praktische Fähigkeiten in einem naturnahen Handwerk zu erlernen und dabei selbst Verantwortung zu übernehmen. Sie erfahren den gesamten Jahreszyklus eines Bienenvolkes und werden dabei in alle wesentlichen Arbeitsschritte einbezogen: von der Pflege der Bienenvölker im Frühjahr über die Honigernte im Sommer bis hin zur Vorbereitung auf die Überwinterung im Herbst. Dies stärkt nicht nur das handwerkliche Geschick, sondern auch Teamarbeit, Verantwortungsbewusstsein und Problemlösungsfähigkeiten. Neben der praktischen Arbeit spielt auch der theoretische Unterricht eine Rolle, bei dem biologische, ökologische und wirtschaftliche Zusammenhänge rund um die Bienenhaltung behandelt werden. Die AG ist offen für SchülerInnen der fünften bis siebten Jahrgangsstufe, was die Möglichkeit bietet, ältere SchülerInnen als Mentoren für jüngere einzusetzen, um die Selbstorganisation und Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe zu fördern.