Stark auch ohne Muckis für die Schule

Ansprechpartner:

Frau Bisping

Institution:

Kindergarten Bürgerverein Bokel.V.

  • Lannertstraße 40
    33397 Rietberg

Beschreibung und Ziele:

Stark auch ohne Muckis ist ein Trainingskonzept, welches Kinder Dazu befähigt mit Mobbingsituationen und Problemen resilient umzugehen. Es ist in seiner Rangehens weise ganzheitlich aufgebaut und schafft es Eltern, Pädagogen und Kinder gleichermaßen zu stärken. SaoM setzt auf Eigenverantwortung und Dialog. Es schafft Verbindung statt Spaltung und stellt weder Täter noch Opfer an den Pranger. Es stärkt die vermeintlichen Opfer dahingehend, sich mental und emotional vom Mobbing zu distanzieren, sodass Mobbing keinen Nährboden findet. Die Täter, Zuschauer und Mitläufer werden befähigt, die Bedürfnisse hinter ihren Handlungen zu erkennen und in andere Bahnen zu lenken, sodass sie keine Mobbingstrategien mehr nutzen müssen, um die zugrundeliegenden Bedürfnisse zu stillen. SaoM geht davon aus, dass Menschen immer aus guten Absichten sich selbst gegenüber handeln, dabei aber zeitweise verletzendes und soziales unverträgliches Verhalten nutzen, da sie selber noch keine anderen Strategien kennen. SaoM glaubt an das Gute im Menschen und daran, dass jeder Mensch lernen kann sich selber und andere zu respektieren. So gehen SaoM Trainer*innen das eigentliche Problem an und nicht die Symptome, welche daraus entstehen. Alle Kinder lernen in den Trainings lösungs- und nicht problemorientiert zu denken, sodass sie der sprichwörtliche Fels in der Brandung des Lebens werden können, der mehr Frieden und weniger hass in die Welt trägt.

Das Training hat zum Ziel Kinder und Einrichtungen stark gegen Konflikte und Mobbing zu machen. Die Resilienz zu fördern und die Kinder darin zu bestärken ihre Grenzen zu erkennen und die Grenzen anderer zu respektieren. Sie lernen ihre Grenzen zu erkennen und die Grenzen anderer zu respektieren. Sie lernen ihre Gefühle wahr und ernst zu nehmen. Zudem wird ihr Selbstbewusstsein gestärkt, was Ihnen ermöglicht auch schwierige Situationen im Alltag gut zu meistern. Dies führt langfristig dazu, dass die Kinder selbstbewusst und mutig durchs Leben gehen und Gefühle sind der Schlüssel zum Kind. Wenn wir herausfinden möchten, was hier passiert und mindestens ebenso interessant, wie wir daran etwas ändern können, müssen wir uns fragen wie die Situation aus der Sicht des Kindes aussieht. Genauer gesagt, wie das Kind gerade fühlt. Denn Gefühle sind der Grund, warum Menschen etwas tun oder lassen.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die angehenden Schulanfänger 2025 werden an vier Vormittagen an dem Training teilnehmen. Die pädagogischen Fachkräfte werden in das Training mit einbezogen, um Elemente zu vertiefen und die Kinder individuell zu begleiten. Um eine Nachhaltigkeit des Projektes zu gewährleisten, bieten wir einen Elternabend an, indem die Eltern für die besonderen Entwicklungsaufgaben der angehenden Schulkinder sensibilisiert werden.

Rückblick:

Im November 2024 nahmen 26 Schulanfängerkinder unserer Einrichtung am Selbstbehauptungs- und Resilienz Training " Stark auch ohne Muckis" mit der Trainerin Milena Petermeier teil. An vier Vormittagen haben die Kinder unter anderem durch Rollenspiele den Umgang mit den Fünf Hauptkonfliktarten des alltäglichen Lebens eingeübt bzw. trainiert, damit die Kinder lernen ihre eigenen Grenzen wahrzunehmen und kommunikativ und gewaltfrei zu setzen.
Die Fünf Hauptkonflikte:
- Beleidigungen
- Provokationen
-Wegnahme
- Ungewolltes Anpacken
- Gewaltandrohungen, damit das Kind für jede Herausforderung im Alltag sensibilisiert ist
Durch die dazugehörigen Merksätze/Affirmationen haben die Kinder einen " Anker" worauf sie jederzeit zurückgreifen können, um in die Selbstwirksamkeit und Selbstbestimmung zu kommen und dadurch handlungsfähiger zu werden.
Ebenfalls hat jedes Kind durch eine Schutzschildmeditation sein eigenes " Schutzschild" bekommen, welches sie als Gedankenstütze vor Mobbing oder üblen Konflikten schützt und somit resilienter werden lässt.
Die Inhalte des Trainings haben die Kinder stark und selbstbewusst gemacht und werden im täglichen Miteinander gelebt. Somit hat sich das Projekt nachhaltig auf das Zusammenleben in den Gruppen ausgewirkt.