Natürliche Nahrung

Ansprechpartner:

Frau Möller

Institution:

Barbaraschule Herten

  • Wallstraße 32
    45701 Herten

Beschreibung und Ziele:

Natürliche Nahrung - besser essen für ein besseres Klima Ein "draußen" Projekt für SchülerInnen der Barbaraschule Herten zur Stärkung der Ernährungskompetenz und Förderung von Bewegung in der Natur. Das Projekt findet im Naturerlebnisgarten Herten statt. Tiefkühlpizza, Suppe aus der Dose, Mittagstisch in der Schule oder Fast-Food-Menüs zuhause zeigten, dass es nicht immer Delikatessen sind, die Kinder zu sich nehmen. Selten wissen sie, woher das Essen kommt oder was auf dem Teller liegt. Dabei war unser Essen einmal ein Stück Natur. Wilde Kräuter und Gräser sind dabei die Urformen unserer Kulturpflanzen. Essen und Bewegung in der Natur sind ein Urbedürfnis des Menschen. Hier sollen die Kinder der Barbaraschule des dritten Jahrgangs zu "Schmeck Experten" werden. Denn das Vorwissen der Kinder über natürliche Lebensmittel nimmt weiter ab. Dass Äpfel an einem Baum wachsen ist noch bekannt, doch die Frage nach Erdbeeren, Brombeeren, Johannis- oder Stachelbeeren können die Kinder kaum noch beantworten. Hagebutten werden oft von Grundschulkindern für Radieschen oder Cocktailtomaten gehalten und dass Wissen über den Anbau von Kartoffeln ist auch nicht mehr vorauszusetzen.

Die Kinder des dritten Jahrgangs der Barbaraschule werden zu "Schmeck Experten" und zu Ernährungsbotschaftern. Sie lernen, dass regionale Lebensmittel oder Essen, was im eigenen Beet angebaut wird, auch gut für unser Klima ist. Das Projekt setzt genau an dieser Stelle an: Nachhaltigkeit durch eigenen Anbau von Nahrung auf kleinen Beeten, vom Samen bis zur Ernte. Die Kinder verfolgen die Entwicklung der Pflanzen durch die Jahreszeiten. Dabei sollen die Kinder lernen, Verantwortung für ihr Essen zu übernehmen. Weitere Ziele des Projekts: - Kinder entdecken den Ursprung der Nahrung - Der natürliche Geschmackssinn wird durch ursprüngliche Gerüche und Geschmack bereichert - Natürliche Rezepte werden entwickelt und können zuhause leicht nachgekocht werden - Bedürfnisse sollen geweckt werden, mehr frisches Gemüse und Obst zu essen - Wertschätzung für die Natur zu wecken - Wie riechen und schmecken die Jahreszeiten? - Fantasie und Kreativität wecken - Gemeinschaft und Teamarbeit fördern durch Gruppenarbeit

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder besuchen monatlich den Naturerlebnisgarten und sie bereiten, entsprechend der Jahreszeit, schmackhafte Wildkräuter und Beeren zu. Das Team des Naturerlebnisgarten entwickelt mit den Kindern Rezepte , die zuhause oder in der Schule nachgekocht werden können. Das Bedürfnis nach mehr frischem Obst, Gemüse und Salat soll geweckt werden. Dabei entsteht auch die Wertschätzung für die Natur. Im Gemüsebereich werden die Kinder in die anfallenden Gartenarbeiten eingeführt und einbezogen und erfahren das Wachstum und Vergehen der Pflanzen durch die Jahreszeiten. Zum Beispiel im Monat Mai schwärmen die Kinder als fleißiges Bienenvolk aus und sammeln essbare Wildblüten für ein Blütengelee und eine Blütenlimonade. Bei der Gartenarbeit sind die Kinder an der Aussaat der Kürbisse und Zucchini beteiligt, sowie das Pflanzen der Kartoffeln und Bohnen. Im Juni werden die Kinder zur Ernte der Wildkräuter eingeladen, um eine rote Spaghetti Soße am Lagerfeuer zu kochen. Das Team des Naturerlebnisgarten für die Kinder mit allen Sinnen durch das Kalenderjahr.

Rückblick:

Die Kinder des dritten Jahrgangs der Barbaraschule sind in diesem Schuljahr zu Gast im Naturerlebnisgarten in Herten. Dort durften die Kinder bisher das Gelände erkunden, ein Herbstmandala mit Gegenständen aus der Natur legen, aus gesammelten Ästen Baumscheiben schneiden und bemalen, Äpfel von Bäumen ernten und Apfelsaft pressen. Zudem durften Wildpflanzen erforscht, kennengelernt und probiert werden. Auch bekamen die Kinder Pflanzen, Pilze und Bewohner der Natur erklärt. Die Fragen und Bedürfnisse der Kinder standen immer im Mittelpunkt, sodass das Programm auf die Kinder zugeschnitten wurde. Das bisherige Highlight war das Sammeln von Kräutern, um Kräuterbutter herzustellen und diese im Anschluss zu verköstigen.
Nach jedem Erkundungstag durfte ein Besuch auf dem Naturspielplatz nicht fehlen. Hier wurde getobt, geklettert und gespielt.
Wir bedanken uns für die Förderung des Projekts und freuen uns auf weitere Besuche im Frühling 2025.