Spielerische Sprachförderung

Ansprechpartner:

Frau Klemend

Institution:

Wiehagenschule

  • Stockumer Str. 99
    59368 Werne

Beschreibung und Ziele:

Hauptsächlich im Nachmittagsbereich der OGS, aber auch in bestimmten Unterrichtszeiten, wie besonders im DAZ-Unterricht, oder in Sozialtrainingsstunden soll in Zukunft verstärkt die spielerische und kreative Förderung der deutschen Sprache im Vordergrund stehen. Durch gezielte Aktivitäten und Spiele werden die Schüler*innen dazu angeregt, ihre sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern und gleichzeitig Spaß am Lernen zu haben. Ein wichtiger Bestandteil der spielerischen Sprachförderung sind zum Beispiel Sprachspiele, die darauf abzielen, den Wortschatz zu erweitern und implizit Grammatikregeln zu festigen. Dies können Brettspiele, Kartenspiele oder auch Bewegungsspiele sein, die es den Kindern ermöglichen, spielerisch neue Wörter zu lernen und Sätze zu bilden. Geplante Vorhaben: - Spiele zur Sprach- und Argumentationsförderung: - Spiele zur Leseförderung: - Spiele zur impliziten Grammatikförderung - Spiele, die exekutive Funktionen fördern - Ein eigenes Hörspiel lesen, schreiben und aufnehmen Auch kreative Aktivitäten wie das Schreiben von Geschichten oder das Einsprechen von kleinen Hörspielen sollen genutzt werden, um die Fantasie der Kinder anzuregen und gleichzeitig ihre sprachlichen Fähigkeiten zu fördern. Durch das Erzählen, Schreiben und Vortragen eigener Texte verbessern die Kinder nicht nur ihre Ausdrucksfähigkeit, sondern auch ihr Selbstbewusstsein im Umgang mit der deutschen Sprache, was wiederum zu verbesserter Kommunikation der Kinder untereinander führt. Dieses hat wiederum zur Folge, dass es weniger Missverständnisse unter den Kindern gibt und wir ein freundlicheres Miteinander im Schulalltag fördern können. Darüber hinaus werden interaktive Lernprogramme und digitale Medien z.B. bei der Hörspielaufnahme eingesetzt, um die Kinder auf moderne und unterhaltsame Weise an die deutsche Sprache heranzuführen. Diese können sowohl im Unterricht als auch in der Freizeit eingesetzt werden und bieten den Kindern die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse spielerisch zu vertiefen.

Viele Schüler*innen der Wiehagenschule wachsen mit zwei oder mehr Sprachen auf. Neben den Erstsprachen wie Russisch, Arabisch, Türkisch, Syrisch, Griechisch, Spanisch, Englisch etc. spielt die deutsche Sprache im häuslichen Umfeld und im Bekanntenkreis der Kinder zum Teil eine untergeordnete Rolle. Im häuslichen Umfeld sprechen die Kinder überwiegend ihre Erstsprache und setzen sich in der Kita und in der Schule erstmals intensiv mit der deutschen Sprache auseinander. Die Schule ist für viele Kinder der wichtigste Ort für den Erwerb der Zweitsprache. Das Lehrerkollegium hat sich daher im Rahmen von Konferenzen, Fortbildungen und regelmäßigem Austausch untereinander intensiv mit der Frage der effektiven Sprachförderung aller Schülerinnen und Schüler beschäftigt. Trotz intensiver Bemühungen und der Teilnahme an Fortbildungsmaßnahmen sind sich alle Lehrkräfte einig, dass es weiterhin einen großen Bedarf gibt, die Förderung der sprachlichen Kompetenzen der Schüler*innen zu optimieren: Hier setzt das vorgestellte Projekt an. So zielt das Projekt darauf ab, dass diese Kinder nicht nur ihre Deutschkenntnisse verbessern, sondern auch Freude am Lernen entwickeln und Sicherheit im Umgang mit der Sprache gewinnen. Denn die Integration und Förderung der Erstsprache spielt in der Schule eine wichtige Rolle, da sie das Selbstwertgefühl der Kinder stärkt und ihre Identitätsbildung fördert. Kinder lernen eine Zweitsprache umso leichter, je besser sie ihre Erstsprache beherrschen: Je früher und besser sie ihre Muttersprache beherrschen, desto leichter lernen sie die zweite und jede weitere Sprache. Mit den Mitteln des Gelsenwasser-Projektes sollen zukünftig verschiedene Spiele und Materialien u. a. für die Produktion von Hörspielen angeschafft werden, die auf die beschriebene Sprachförderung abzielen.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

An dem Projekt nehmen alle Kinder von der 1. bis zur 4. Klasse teil, besonders die, welche eine verstärkte Sprachförderung benötigen oder Deutsch als Zweitsprache lernen.

Rückblick: