"Grüner Garten in unserem Kindergarten"

Ansprechpartner:

Frau Kleinjans

Institution:

Städtische Tageseinrichtung für Kinder Margaretenhof

  • Margaretenhof 14
    45888 Gelsenkirchen

Beschreibung und Ziele:

Unser Außengelände bietet den Kindern Räume, in denen sie ihren Interessen frei und selbstständig nachgehen können. Das Außengelände ist mit einer Wippe, einem großen Sandkasten, einem Klettergerüst für Ü3 Kinder und einem Klettergerüst für U3 Kinder, mit jeweils einer Rutsche ausgestattet. Wir besitzen ein Hochbeet, das wir jedes Jahr mit Gemüse und Obst neu bepflanzen. Jedoch fehlt es uns an grünen Flächen. Unsere Kinder beschäftigen sich viel mit Pflanzen und Tieren, deswegen möchten wir die Fläche am Rand des Außengeländes mit Schatten-, Sport- und Strapazierrasen bepflanzen und daraus kleine grüne Oasen schaffen. Während des jährlichen Projektes "Der Natur auf der Spur" erfahren die Kinder viele Informationen über unterschiedliche Ökosysteme. Der Kreislauf der Kleinstlebewesen in Bezug auf Erde, Wachstum und Ernte wird ihnen näher gebracht. Auf einer eigenen Grünfläche auf dem Außengelände der Tageseinrichtung können die Kinder das gelernte anwenden und beobachten, wie ein Ökosystem von Beginn an funktioniert.

Im Rahmen der Ökologischen Bildung werden die Kinder dauerhaft durch unterschiedliche pädagogische Angebote in unserer Einrichtung spielerisch für die Natur und Umwelt sensibilisiert. Beim Projekt "Grüner Garten im Kindergarten", erfahren die Kinder, dass ihr Handeln im Zusammenhang mit der Umwelt steht. Im selbstgestalteten Garten lernen sie die Vielfalt in unserer Pflanzen- und Tierwelt, ebenso wie unsere Ökosysteme miteinander verbunden sind. Das Erleben der Natur prägt von klein an den respektvollen Umgang mit der Natur und auch später im Erwachsenenalter. Durch die Gartenarbeit werden folgende Kompetenzbereiche der Kinder angesprochen und gefördert: - Selbstkompetenz: Das Gärtnern hat positiven Einfluss auf die allgemeine Entwicklung des Kindes. Deren Neugierde wird geweckt, sie übernehmen Verantwortung und erfahren sich selbst als Teil der Natur. Die Kinder lernen die Wichtigkeit der Grünflächen für unsere Umwelt. Außerdem werden sie in ihrer Fein- und Grobmotorik gestärkt. Es sind alle Sinne beteiligt: Tasten, Hören, Sehen, Riechen und Schmecken. Ebenfalls werden Konzentration und Ausdauer geschult sowie der Umgang mit Erfolg- und Misserfolgserlebnissen. - Fachkompetenz: Wie oben erwähnt, wird bei dem Projekt Wissen über die Natur und Umwelt vermittelt. Kinder lernen neue Methoden sowie Materialien kennen und erleben die verschiedenen Entwicklungsstufen von Pflanzen. - Sozialkompetenz : Die Kinder lernen das Zusammenarbeiten, indem sie den Ablauf besprechen, aufeinander warten, sich helfen oder Hilfe holen. Verantwortungsbewusstsein und Rücksichtnahme wird ebenfalls gestärkt. Die Grünflächen und Pflanzen müssen gepflegt und gewässert werden. Zudem muss Achtsam mit den neu bepflanzten Flächen umgegangen werden.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

In unserer Einrichtung hat Partizipation einen großen Stellenwert. Die Kinder sind bei jedem Angebot beteiligt. Diese werden nach den Interessen und Ideen der Kinder geplant und angepasst. Auch bei diesem Projekt werden Ideen der Kinder gesammelt, wie unser Außengelände gestaltet werden soll. Sie dürfen mitentscheiden, von der Namensfindung bis zu den Pflanzensorten oder den Ort, wo die Blumentöpfe hin-gestellt werden. Sie nehmen aktiv an allen Aktionen teil. Unter Begleitung der Erwachsenen bereiten sie die Fläche vor, die bepflanzen werden sollen: säubern, Erde auflockern, einebnen, säen, einharken und später auch gießen und pflegen. Es werden Blumentöpfe mit Erde befüllt und bepflanzt. Wir begleiten das ganze Projekt mit pädagogischen Angeboten, wobei Gärtnern für die Kinder als Spaß empfunden wird und nicht als Arbeit, wie z.B. Betrachtung von Gartenbüchern, Zeichnen mit Pflanzenfarben oder das Verarbeiten und der Verzehr der Ernte. Brot mit den Sonnenblumenkernen backen.

Rückblick:

Die städtische Tageseinrichtung für Kinder Margaretenhof ist eine Tageseinrichtung mit Platz für 45 Kinder. Das Außengeländer der Einrichtung ist klein und überschaubar.
Als zertifizierte Einrichtung, in der Kinder forschen können, ist unter anderem der ökologische Aspekt ein großer Teil. Die Grünflächen des Außengeländes sind rar. Daher haben wir mit den Kindern zusammen beschlossen, neuen Raum für Insekten und Kleinstlebewesen zu schaffen und "unsere Garten" grüner werden zu lassen.
Die Kinder haben zuerst eine geeignete Stelle auf dem Außengelände gesucht, die mit Gras bepflanzt werden sollte.
Die neu gekauften Gartengeräte wie Schüppen, kleine Rechen, Gartenhandschuhe wurden wissbegierig und neugierig ausprobiert. Trotz der neu angeschafften Materialien haben die meisten Kinder ihre Hände ohne Hilfsmittel benutzt.
Das erfühlen und erleben der unterschiedlichen Beschaffenheiten waren viele neue Erkenntnisse. Erde, Blätter, Samen wurden erforscht und benutzt.
Zuerst wurde eine Fläche von ca. 1 x 3 Meter von Laub und Wildkraut befreit und danach umgegraben.
Neue Erde wurde darauf verteilt und mit den und Händen verdichtet.
Die Grassamen wurden verstreut und erneut wurde die Fläche verdichtet.
Dadurch, dass die Kinder des Öfteren Projekte im Ökologischen Bereich durchführen, kamen sie ohne Hilfe darauf, dass am Ende des verdichten noch etwas fehlt: Wasser.
Die Kindergießkannen wurden befüllt und es wurde gewässert. In regelmäßigen Abständen haben die Kinder die bearbeitete Fläche begutachtet und das Gießen wurde fortgeführt.
Nach 3 Wochen ist die Wiese gewachsen.
Das Projekt "Grüner Garten in unserem Kindergarten" ist noch lange nicht abgeschlossen.
Die Grünflächen und Pflanzen müssen fortlaufend gepflegt und gewässert werden. Zudem muss Achtsam mit den neu bepflanzten Flächen umgegangen werden. Die Kinder werden stetig sensibilisiert, umsichtig mit dem neu bepflanzten Bereich umzugehen

Die Kinder im Alter von 2-3 Jahren haben Blumentöpfe bepflanzt. Mit ihren Händen haben sie zuerst die Töpfe mit Erde befüllt. Fragen wie "Wieviel Erde passt in einen Blumentopf" , oder "wie viele Sonnenblumensamen müssen in einen Topf" waren Inhalte des Projektes.
Die Kinder hatten fortan die Aufgabe, die Blumentöpfe zu betreuen. Nach einigen Wochen sind die Sonnenblumen gewachsen und wurden umgepflanzt. Die Kinder der Gruppe im Erdgeschoss können diese nun immer aus ihrem Gruppenraum aus beobachten.