Eltern-Kind-Gruppe nach Montessori

Ansprechpartner:

Frau Grewenig

Institution:

DRK- Haus für Kinder

  • An der Kranenweide 1
    46419 Isselburg

Beschreibung und Ziele:

In der Montessori- Pädagogik steht das Kind im Mittelpunkt. Der Ausspruch eines Kindes: "hilf mir es selbst zu tun", wurde zum Leitsatz der Montessori- Pädagogik. In der Montessori-Pädagogik wird jedes Kind individuell wahrgenommen. Es hat seinen eigenen Rhythmus, ist einzigartig und zeigt individuelle Interessen. Montessori vertritt den Ansatz, dass Kinder einen angeborenen Drang zum Lernen haben. Das beinhaltet z.B., dass sie am Leben/Alltag der Bezugspersonen teilhaben möchten. Dadurch sind die Kinder motiviert. Jetzt ist es wichtig, den inneren Drang und die Freude am Lernen zu erhalten und bestmöglich zu fördern. Das bedeutet, der/die Pädagoge/ Pädagogin leitet die Kinder zunächst an, um ihnen dann die Möglichkeit zu geben ihre eigenen Erfahrungen zu machen. In dem Fall zieht sich der/die Pädagoge/Pädagogin zurück und steht nur beratend zur Seite. So lernen die Kinder aus eigenen Erfahrungen und können dadurch das Gelernte schneller und besser für sich verinnerlichen. Da in der Montessori-Pädagogik jedes Kind individuell betrachtet wird, ist es unabdingbar jedem Kind mit Achtung und Respekt zu begegnen. Das schließt mit ein, dass jedes Kind in seinem eigenen Tempo lernt. Der/die Montessori-Pädagoge/Pädagogin muss sich auf die individuellen Bedürfnisse einstellen und diese entsprechend fördern.

Schon bereits sehr junge Kinder sind empfänglich für den Ansatz der Montessori-Pädagogik. Sie ahmen das Verhalten ihrer Bezugspersonen auf vielfältige Art und Weise nach. Dies hat uns dazu veranlasst uns mit dem Gedanken einer Eltern-Kind-Gruppe, in Anlehnung an die Montessori-Pädagogik, zu befassen. Um diese Form der Spielgruppe zu realisieren, benötigen wir diverse Materialien, die den Kindern auf intensive Weise die Welt "be-greifbar" machen. Denn die Kinder lernen über ihre Sinne. Dazu gehören schmecken, riechen, sehen, hören, anfassen. Unser Ansatz ist es, den Kindern beizubringen respektvoll mit Ressourcen umzugehen. Z.B. kann ein Porzellanteller zerbrechen, wenn man ihn fallen lässt. Würde das Kind einen Teller aus Plastik fallen lassen, hätte es keine sichtbaren Folgen für das Kind. Das heißt, wir bieten den Kindern vielfältige Möglichkeiten sich mit ihrer Umwelt und physikalischen Gegebenheiten auseinander zu setzen. Dies können mitunter Übungen des täglichen Lebens, Schüttübungen, Dimensionsmaterial und Sinnesmaterial sein.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Freiarbeit ist der größte Eckpfeiler der Montessori- Pädagogik. die Kernbotschaft dieser Pädagogik ist, dass das Kind eigenständig entscheidet, womit es sich beschäftigen möchte und über welchen Zeitraum. Die Aufgabe der pädagogischen Fachkraft ist es den Kindern Raum und Zeit für freie Entscheidungen und Entfaltungen zu geben. Daher werden die Möbel und das Spielmaterial auf die Kinder abgestimmt. So lernen sie durch die intrinsische Motivation Selbstständigkeit, so wie sich an Ordnung und Regeln zu halten. Je nach Altersstruktur werden die Materialien und Möbel ausgewählt, denn um die Kinder in ihrer Selbstständigkeit zu fördern, ist es unabdingbar, dass sie Kinder uneingeschränkt Zugang zu den gewünschten Materialien haben, mit denen sie sich beschäftigen möchten. Dies wird als "vorbereitete Umgebung" bezeichnet. Die "vorbereitete Umgebung" leitet das Kind an, über die einzelnen Sinne, die Umwelt zu "be-greifen". Zitat: "Jedes Kind ist eifrig und möchte seine Fähigkeiten voll ausnutzen, um bei einer Aufgabe sein Bestes zu geben. Wir Erwachsenen müssen nur Vertrauen zu unseren Kindern haben und ihnen eine Umgebung schaffen, die alle Betätigungen bietet, die ihren Fähigkeiten entsprechen. Die Kinder möchten sich in der Gesellschaft beweisen und zeigen, was sie tun können", Auszug aus dem Buch Montessori- Praxis, leichter lernen durch "sehen-fühlen-erkennen" Seite 16, 2.Absatz

Rückblick: