Tomaten im Hochbeet: Woher kommt eigentlich unsere Saatgut?

Ansprechpartner:

Herr Spiekermann

Institution:

Martinischule - Gemeinschaftsgrundschule Herten-Westerholt

  • Paschenbergstraße 91 - 95
    45699 Herten

Beschreibung und Ziele:

Das Projekt zum Thema "Samenfeste Sorten bei Tomaten” in der ersten Klasse der Grundschule, das in Kooperation mit dem Hof Wessels stattfindet, ist ein hervorragendes Beispiel für Bildung für Nachhaltige Entwicklung BNE. Es bietet den Kindern die Möglichkeit, die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu verstehen und zu schätzen. Das Projekt ist auch eine großartige Gelegenheit für die Kinder, ihre praktischen Fähigkeiten zu verbessern und ihre Kreativität zu entfalten.

Zunächst ist das Ziel, dass die Kinder nicht mehr nur den Weg vom Samenkorn zur Fruchternte verstehen sondern der Kreislauf inklusive des Sammelns der Samen für das nächste Aussaht sichtbar und nachvollziehbar wird. Aber auch weitere Zielvorstellungen sind damit verbunden. Das Projekt kann sich positiv auf die Kinder in verschiedenen Bereichen auswirken. Zum Beispiel können sie ihre Sprachkenntnisse verbessern, indem sie über das Projekt sprechen und ihre Erfahrungen teilen. Sie können auch neue Vokabeln lernen, die mit dem Anbau von Tomaten und der Natur verbunden sind. Das Projekt kann den Kindern helfen, den Übergang von der Schule zum Leben außerhalb der Schule zu erleichtern. Sie lernen wichtige Fähigkeiten wie Teamarbeit, Problemlösung und kritisches Denken, die ihnen im späteren Leben helfen können. Das Projekt kann auch dazu beitragen, das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl der Kinder zu stärken. Sie lernen, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen. Sie können auch lernen, mit Frustrationen umzugehen und sich selbst herauszufordern.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Im Rahmen des Projekts werden die Kinder aktiv beteiligt sein. Sie werden gemeinsam mit den Pädagogen des Hofes Wessels an Projekttagen auf dem Hof alles zum Anbau lernen und Sprösslinge im Treibhaus ziehen. Auch in der Schule werden sie gemeinsam Hochbeete bauen, um die Tomaten im Sommer wachsen zu lassen und im Herbst zu ernten. Sie werden auch Samen sammeln, um diese im Folgejahr wieder auszusähen. Zudem soll eine Samenbibliothek an der Schule entstehen, die die Kinder und ihre Familien zum Nachmachen im heimischen Garten oder auf der Fensterbank animiert.

Rückblick:

Das Projekt "Tomaten im Hochbeet: Woher kommt eigentlich unsere Saatgut?" war ein großer Erfolg und ein vorbildliches Beispiel für Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Die Kinder erhielten nicht nur wertvolle Kenntnisse über Nachhaltigkeit und Umweltschutz, sondern entwickelten auch wichtige persönliche und soziale Fähigkeiten. Durch die aktive Beteiligung und die praxisnahen Erfahrungen wurde das Bewusstsein der Kinder für nachhaltige Praktiken gestärkt und ihr Interesse an der Natur geweckt. Die Gründung einer Samenbibliothek trägt zudem dazu bei, das Erlernte langfristig zu sichern und weiterzugeben.
Im Rahmen des Projekts "Samenfeste Sorten bei Tomaten" erhielten die Kinder eine umfassende Einführung in das Thema samenfester Sorten und deren Bedeutung für die Nachhaltigkeit. Zu Beginn lernten sie, was samenfeste Sorten sind und warum sie für den Erhalt der Artenvielfalt und die nachhaltige Landwirtschaft wichtig sind.
Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch des Hofes Wessels, wo die Kinder eine praxisnahe Einführung in den Freilandanbau von Tomaten bekamen, und erste Samen sammelten. Im Treibhaus des Hofes zogen die Kinder anschließend Tomatensämlinge heran und erfuhren dabei, welche Besonderheiten der Anbau unter kontrollierten Bedingungen mit sich bringt.
Zurück in der Schule setzten die Kinder ihr Wissen praktisch um, indem sie gemeinsam Hochbeete bauten und die im Winter gezogenen Sämlinge einpflanzten. Die Pflege der Tomatenpflanzen übernahmen die Kinder eigenständig, bis sie schließlich die reifen Tomaten ernten konnten. Dabei sammelten sie auch Samen für das nächste Jahr.
Abschließend wurde die Bedeutung der Samenfestigkeit weiter vertieft. Mit den gesammelten Samen wurde eine Samenbibliothek gegründet, die sowohl die Kinder als auch ihre Familien dazu ermutigen soll, das Gelernte im eigenen Garten oder auf der Fensterbank umzusetzen.