Kath. KiTa St. Magdalena
Das Projekt "stark auch ohne Muckis" ist ein Selbstbehauptungs- und Resilienztraining für KiTa-Kinder. Die Selbstbehauptungs- und Resilienztrainerin Frau Milena Petermeier wird in diesem KiTa-Jahr erstmalig das Programm "stark auch ohne Muckis" bei uns in der Einrichtung durchführen. Sie wird an vier Vormittagen in zwei Gruppen das Projekt mit unseren 17 Schulanfängern durchführen. Wir freuen uns auf ein, für uns, neues Programm zur Stärkung des Selbstbewusstseins und Selbstwertgefühls der Kinder. Die Kinder lernen auf spielerische Art und Weise, ihre Stärken, Schwächen und eigenen Gefühle und die der anderen Kinder kennen.
Die Kinder werden in abwechslungsreichen Übungen aktiv mit einbezogen und lernen, wie sie weniger Streit haben, Grenzen kommunikativ und gewaltfrei zu lösen, mehr auf ihre eigenen Gefühle zu vertrauen, die Gefühle -der anderen zu erkennen. Ein weiteres Ziel ist es, dass die Kinder ihre Wirkung auf andere erkennen und lernen diese ggf. anzupassen. Ziel ist es das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken und Verhaltensweisen zu erlernen, wie sie mit alltäglichen Konfliktsituationen umgehen können, um nicht die die "Opferrolle" zugeraten.
Die angehenden Schulanfänger 2024 werden an vier Vormittagen an dem Training teilnehmen. Die Mitarbeiterinnen werden in das Training mit einbezogen, damit das Training im KiTa-Alltag weiter gelebt werden kann. Ein Elternabend rundet das Angebot ab, sodass die Eltern auch Zuhause daran anknüpfen können.
Im April haben 17 Schulanfänger an dem Selbstbehauptungs- und Resilienztraining "stark auch ohne Muckis" mit der Trainerin Frau Milena Petermeier teilgenommen.
In diesem Jahr wurde das Trainingskonzept von "stark auch ohne Muckis" das erste Mal bei uns in der KiTa durchgeführt und hat die Kinder und uns begeistert!
Unsere "schlauen Fuchsbandenkinder" so heißen unsere Schulanfänger bei uns in der Einrichtung waren auf zwei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe hat an vier aufeinander folgenden Tagen für jeweils eine Stunde das Training mit viel Freude und Motivation absolviert. In Rollenspielen wurde der Umgang mit fünf Hauptkonfliktarten des täglichen Lebens eingeübt, damit die Kinder lernen ihre eigenen Grenzen wahrzunehmen und lernen sich gewaltfrei und sprachlich durchzusetzen und zu verständigen.
Für folgende Hauptkonfliktarten wurden die Kinder sensibilisiert:
Wie verhalte ich mich bei…
• Beleidigungen
• Provokationen
• Wegnahme von Gegenständen
• Ungewolltem Anfassen
• Gewaltandrohungen
Frau Petermeier hatte drei Stofftiere mitgebracht, die unterschiedliche Charaktere verkörperten. Einen Löwen, ein Schaf und eine Mücke. Gemeinsam wurde besprochen, welche Charaktereigenschaften diese Tiere haben. Alle Kinder waren sich einig, sie wollten so stark wie der Löwe sein. Dieser bleibt
● immer ruhig,
● beleidigt nicht zurück,
● geht zu seinen Freunden, wenn er geärgert wird oder holt sich Hilfe.
Zu Beginn des Trainings wurde herausgestellt -Wer der wichtigste Mensch in unserem Leben ist! - Jeder für sich selbst!
In der ersten Stunde wurden Gefühle thematisiert.
Welche Worte lasse ich in mein Herz? - Diese sind wie ein Geschenk!
Welche lasse ich nicht mein Herz? - Diese sind wie ein Hundehaufen und verletzen mich.
Diese beiden "Leitsätze/bilder - Metaphern" haben sich durch das gesamte Training gezogen…
Weiter haben die Kinder geübt aufrecht zu stehen, anderen Menschen in die Augen zusehen und klar und deutlich zu sagen, was sie möchten oder nicht.
Die "richtigen" Verhaltensweisen wurden täglich besprochen, geübt und mit Merksätzen begleitet, damit die Kinder sie verinnerlichen. Abschließend ist zu sagen, dass unsere Schulanfänger "löwenstark" in die Schule entlassen werden können. Jedes Kind hat aus den vier Tagen etwas für sich mitgenommen. Einige Kinder sind selbstbewusster und offener geworden.