Kinder dieser Welt (Projekt des Monats Januar 2025)

Ansprechpartner:

Frau Goedecke

Institution:

Kita am Bach

  • Krechtingerstraße 25
    46499 Hamminkeln

Beschreibung und Ziele:

In diesem Jahr wollen wir gemeinsam mit den Kindern das Thema "Kinder dieser Welt" erarbeiten. "Das Anderssein der anderen als Bereicherung des eigenen Seins begreifen sich verstehen, sich verständigen, miteinander vertraut werden, darin liegt die Zukunft der Menschheit" Rolf Niemann In ihrem Alltag begegnen Kinder vielfältigen Kulturen und Bräuchen, hier gehen sie ihrem natürlichem Drang nach Wissen nach und stellen beispielsweise Fragen, die das aktuelle Weltgeschehen betreffen, Fragen über das Aussehen oder Kleidung oder stellen eben auch Unterschiede und Gemeinsamkeiten fest. Wir möchten die unterschiedlichen Lebenswelten der Kinder aufgreifen, sie damit in ihrer Persönlichkeit stärken und ihnen Identifikationsmöglichkeiten bieten, an diese Lebenswelten anknüpfen und sie auch an Neues heranführen. Des Weiteren möchten wir uns auf die Suche nach Unterschieden aber auch nach Gemeinsamkeiten zwischen den Kulturen machen. Wir planen eine kulinarische Rundreise bei denen die Kinder neue Gerichte, Gewürze, Kräuter und Lebensmittel kennenlernen um unter anderem vielfältige Sinneserfahrungen machen können. Spielerisch erfahren Kinder & Erzieher:innen bei diesem wichtigen Thema den Respekt für die Vielfalt, Wertschätzung und Anerkennung gegenüber anderen Menschen und Kulturen. Der Abschluss unseres Projektes soll ein multikulturelles Fest sein, bei dem es unser oberstes Ziel ist, die natürliche Offenheit und Toleranz, die die Kinder an den Tag legen zu stärken. Durch interkulturelle Erziehung entwickeln die Kinder einen Sinn für Gerechtigkeit und werden für Benachteiligte sensibilisiert. Wie sind die Kinder an diesem Projekt beteiligt? Als Familienzentrum verstehen wir es als Querschnittsaufgabe unser Umfeld mit einzubeziehen, beispielsweise, wenn es um Feste und Vorleseaktionen geht. Wir wollen außerdem die Kinder und ihre Familien in das Projekt von Anfang an mit einbeziehen, indem wir unsere Eingangshalle mit einer Weltkarte versehen und die Familien dazu einladen, eine Markierung in Verbindung mit einem Foto an das Herkunftsland zu machen, Bilderbücher, Lieder, Spiele und Geschichten in ihrer Muttersprache vorzutragen und auch die gemeinsame Zubereitung von Speisen und das verzehren dieser soll ein fester Bestandteil im Kita- Alltag werden. Durch die von den Kindern selbstgestalteten Fahnen im Eingangsbereich und die Anschaffung neuer Teppiche, auf denen Willkommensgrüße in anderen Sprachen für die Erwachsenen zu lesen sind und Kinder unterschiedlicher Haut- und Haarfarben sowie in unterschiedlicher Kleidung zu sehen sind, bieten wir Identifikationsmöglichkeiten und zeigen, dass JEDER willkommen ist. Wir achten und schätzen andere Kulturen und wollen auch Feste anderer Kulturen im Alltag integrieren. Die Kinder sollen unter anderem durch neu angeschaffte Medien die Möglichkeit bekommen Interviews zu führen um sich über andere Kulturen zu informieren, neue Sprachen kennenzulernen, zu hören und auch die Möglichkeit bekommen, einzelne Worte zu lernen. Durch monatliche Länderbriefe sollen andere Kulturen näher gebracht werden und die Kinder in ihrer Offenheit bestärkt werden. Wir wollen Musikinstrumente mit den Kindern bauen, die aus anderen Kulturen stammen, sodass jedes Kind die Möglichkeit bekommt, sein Instrument mit nach Hause zu nehmen und sein Umfeld mit einbeziehen kann. Im vergangenem Jahr haben wir durch Hilfe des Fördervereins bereits einige Bücher und Spielmaterialien zum Thema Gender und Diversity angeschafft und haben dabei gemerkt, wie schwierig es ist, realistische Spielmaterialen anzuschaffen, sowohl vom Kostenfaktor her als auch von der Anschaffung. Durch das neue Spielmaterial wie beispielsweise dunkelhäutige Puppen, konnten wir einige Kinder abholen, aber noch nicht alle. Durch die Anschaffung kindgerechter Land- und Weltkarten, Globen und Spielmöglichkeiten wie Lernpuzzle oder Tip-Toi Sets können die Kinder auch selbstständig ihr Weltbild erweitern. Um Kinder bestmöglich mit den Werten Akzeptanz, Offenheit und Respekt vertraut zu machen, spielt die interkulturelle Erziehung eine bedeutende Rolle. Durch das Aufgreifen der Fragen der Kinder bezüglich des aktuellen politischen Geschehens wollen wir dazu beitragen positive Lebensbedingungen und eine familienfreundliche Umwelt zu erhalten und zu schaffen, dies gelingt uns nur, wenn wir Offenheit beibehalten und diese weiterhin verstärkt mit neuen Aspekten vorleben. Wir wollen die oben genannten Eigenschaften fördern indem wir die Kinder an Bräuche und Feste anderer Kulturen heranführen unseren Sozialraum in unmittelbarer Nähe befindet sich eine Unterkunft für Geflüchtete Menschen, eine weitere soll errichtet werden noch mehr mit einbeziehen. Durch die neuen Materialien, die wir mit der Förderung der Gelsenwasser-Stiftung besorgen könnten, würden wir den Aspekt der interkulturellen Bildung verstärkt in den Vordergrund rücken. Langfristig gesehen, legen wir mit diesem Thema den Grundstein für interkulturelle Kompetenz und bilden das Fundament für unser geplantes Jahresthema 2024/2025 "Kinderrechte". Daraufhin wollen wir das Beschwerdemanagement für und mit den Kindern ausgestalten und die Konzeption dahingehend überarbeiten.

Unser Ziel des Projektes ist es, die Kinder in ihrer interkulturellen Kompetenz zu fördern, ihnen Möglichkeiten zur Identifikation zu bieten und somit nachhaltig die Offenheit und Toleranz gegenüber unbekannten zu bewahren. Die Kinder werden ganzheitlich während des Projektes gefördert unter Einbezug aller Bildungsbereiche.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder sind die Hauptakteure während dieses Projektes und an der Ausgestaltung maßgeblich beteiligt, da sie eigene Erfahrungen, Fragen und Wünsche mitbringen. Durch die Anschaffung von Kindertablets können sie unter anderem selbstbestimmt ihr Lieblingsrezept fotografieren, als Collage für ein gemeinsames Kochbuch erstellen mit Untertsützung. Das besagte Kochbuch wird am Ende des Projektes mit dem Abschluss eines gemeinsamen Festes der Kulturen an alle Kinder ausgehändigt. Die Kinder gestalten unter anderem die Eingangshalle mit und sind mit uns in stetiger Reflexion darüber, was sie noch Wissen, durchgehen oder auch ausprobieren möchten. Die neu angeschafften Materialien sind für die Kinder frei zugänglich, damit sie eigenständig explorieren können.

Rückblick:

zu Beginn unseres Projektes haben wir an die Vorerfahrungen der Kinder angeknüpft und sind in die Länder gereist, in denen die Kinder schon Urlaub gemacht haben.

So haben wir beispielsweise erste Vokabeln kennengelernt und Weihnachtslieder in anderen Sprachen gesungen.

Nach den Weihnachtsferien wurde unsere Projektecke eingerichtet und der Medienschrank mit Ausleihe aufgebaut.

Kurz darauf kam unser erster Brief von Lara und Lukas. Sie erzählten uns von ihrer geplanten Weltreise.
Das erste Land in das sie reisten, war Japan. Hier gab es für uns alllerlei an Informationen und ideen Zur Umsetzung von japanischer Kultur.
Wir stellten unser eigenes Sushi her und falteten Origamifiguren.

Der nächste Brief erreichte usn aus Australien.
Die Kinder werden nun Dot-Painting kennenlernen und haben die Möglichkeit ihre eigenen Didgeridoos zu basteln.

Parallel erstellen wir in Kooperation mit den Familien ein Rezeptbuch, welches am Fest der Kulturen ausgeteilt werden soll.

Für das Fest planen wir den Einbezug der Familien für die Zubereitung der Speisen.

Die Kinder und Erzieher*innen der Kita am Bach bedanken sich recht herzlich für die Möglichkeit der Umsetzung des Projektes.