Mut- tut- gut- Training

Ansprechpartner:

Frau Diekmann

Institution:

DRK Kindergarten "Lummerland"

  • Fontanestr. 3
    33397 Rietberg

Beschreibung und Ziele:

Das "Mut- tut- gut- Training" ist ein Ermutigungstraining für Kinder im Vor- und Grundschulalter und wird als Projekt im Wechsel mit dem "Coolness- Training" in unserer Einrichtung durchgeführt. Genau wie das "Coolness- Training" wird das "Mut- tut- gut- Training" von Frau Anke Haase, Fachkraft für Gewaltprävention, durchgeführt. Bei dem "Mut- tut- gut- Training" geht es in erster Linie darum spielerisch das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl zu stärken. Ähnlich wie beim "Coolness- Training" werden spielerisch Handlungskompetenzen entwickelt und ein Verhaltensrepertoire erarbeitet. Dadurch gelingt es den Kindern eigene Gefühle gute, wie weniger gute zu erspüren, die eigenen Grenzen zu erkennen, zu akzeptieren und zu benennen, aber auch Neues auszuprobieren und mit dem Rückhalt der Gruppe zu wagen. Die Kinder erleben, was es bedeutet, wenn man zusammenhält, eigene Stärken erkennt und Schwächen akzeptiert, aber auch wie wichtig es ist, anderen gegenüber Rücksichtnahme und Empathie auszuüben.

Die Kinder setzen sich spielerisch mit dem Thema "Mut- tut- gut" auseinander, lernen ihre eigenen Fähigkeiten einzusetzen, aber auch Grenzen zu sehen, an den eigenen Grenzen zu wachsen und "Nein" zu sagen. Da das "Mut- tut- gut- Training" an drei Tagen in festen Kindergruppen stattfindet kann eine Gruppendynamik entstehen und das Zugehörigkeitsgefühl wird gestärkt, außerdem werden soziale Fähigkeiten wie Rücksichtnahme, Empathie und Hilfsbereitschaft gefördert. Durch das Lösen von spielerischen Aufgaben wird das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein gestärkt, sowie eigene Stärken und Schwächen wahrgenommen und akzeptiert.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder die im Sommer 2024 und im Sommer 2025 eingeschult werden, nehmen an drei Vormittagen, in drei Kleingruppen, an dem Projekt teil. Jede Gruppe wird von mindestens einer pädagogischen Fachkraft begleitet, so dass die Inhalte des Trainings auch nach dem Projekt in den Gruppenalltag eingebunden werden können. Auf diese Weise wird die Nachhaltigkeit in der pädagogischen Arbeit mit den Kindern gewährleistet. Ebenso profitieren so auch die jüngeren Kinder der Gruppen davon. Um das Projekt auch im familiären Umfeld zu etablieren und ein Verständnis der durchgeführten Aktion zu schaffen, findet im Vorfeld zum "Mut- tut- gut- Training" ein Online- Elternabend statt, an dem Frau Haase einen Einblick in die Durchführung und die Ziele des Projktes gibt.

Rückblick:

Im Laufe der drei Projekttage konnten wir erleben, dass zunehmend ein Gemeinschaftsgefühl in der Gruppe wuchs, die Kinder sich bei einzelnen Aufgaben gegenseitig halfen und einen "Blick" dafür entwickelten, wer gerade auf Hilfe in einem Gruppenspiel oder beim Ausprobieren der Materialien angewiesen war.

Bei einzelnen Kindern war zu beobachten, dass sie sich zunehmend mehr trauten, ihren eigenen Fähigkeiten vertrauten, aber auch mutig "Nein" sagen konnten, wenn eigene Grenzen überschritten wurden oder sich Aufgaben noch nicht zugetraut wurden.
Durch die immer wieder stattfindenden freien Spiel- und Experimentierphasen konnten besonders zurückhaltende Kinder sich immer wieder ausprobieren, erfuhren Hilfestellungen durch andere und erlebten, dass eigene Grenzen verschoben werden können und was man mit dem Rückhalt von Freunden und der Gruppe schaffen kann.

Spielerisch erfahrene Verhaltensweisen und -möglichkeiten wurden durch die Kinder, aber auch die Teammitglieder, die am Mut- tut- gut Training teilgenommen haben, in die Gruppe transportiert.
Durch den im Vorfeld zum Training stattgefundenen Online- Elternabend wurden auch die Eltern ein Stück weit auf dem Weg mitgenommen und konnten ihren Kindern eine wichtige Stütze sein.

Mit dem guten Gefühl auf seine eigenen Fähigkeiten vertrauen zu können, eigene Grenzen zu erkennen und "Nein" sagen zu können, aber auch der Erfahrung seine eigenen Grenzen und Fähigkeiten erweitern zu können, wechseln einige Kinder der Gruppe nun in die Grundschule.