Präventionsprojekt Jungen-Mädchenförderung: "Kinder stark machen"

Ansprechpartner:

Herr Troschka

Institution:

Lambertus-Schule Stromberg

  • Schulstraße 2
    59302 Oelde

Beschreibung und Ziele:

Unsere Schule befindet sich in einem stetigen Wandel, wir verändern uns von einer zweizügigen Grundschule zu einer dreizügigen Einrichtung mit einer großen OGS. Beim Wandel zu digitalen Schule mit dem Einsatz von IPads und vielfachen visuellen Präsentationsmitteln in modernen Räumlichkeiten dürfen aber die Menschen, welchen in diesen Räumen leben, lernen und arbeiten nicht als eine Ansammlung von 0 und 1 gesehen werden. Wir nehmen besonders in den Jahrgängen der Schuleingangsphase einen großen Bedarf an professionalisierter Schüler-Lehrer-Interaktion wahr. Etwa 15-20 Prozent der Kinder in einem Klassenraum leiden unter psychischen Störungen, was unser System als besondere Herausforderung annimmt. Das Miteinander in der Lerngruppe und die Leistungen der Kinder werden durch Störungsbilder beeinträchtigt. Für einen guten, gesunden und fairen Umgang aller am Schulleben Beteiligten sind Wissen über die Motive der Verhaltensmuster oder Störungsbilder notwendig und praxistaugliche Strategien für deren Bewältigung notwendig. In einem Zusammenspiel von Elterninformation, Spielsituationen mit den Schülerinnen und Schülern und einer abschließenden Reflexion zwischen Trainer und Lehrkraft wird dieses Gesamtpaket lern- und lebenswirksam.

- Die Klassengemeinschaften der zweiten Klassen werden gestärkt, - Außenseiterprävention durch störungsspezifische Beratungsstrategien betrieben, - Jungen und Mädchen werden auch in geschlechtshomogenen Gruppen von einem Trainer/einer Trainerin begleitet um geschlechtssensibel schempädagogische Verhaltensmuster aufzuarbeiten, - Schülerinnen und Schüler erhalten gezielte Ressourcenstärkung und Konfliktlösungsmodelle, - Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer und das pädagogische Personal erhalten im Austausch mit den Trainern Ineraktionswerkzeuge und Erklärungsmodelle für Störungsbilder.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Schülerinnen und Schüler erleben in der Präventionswoche gemeinsame Spiele unter Anleitung der Trainer. Im geleiteten Gespräch entwickeln sie Strategien zur Konfliktbewältigung. Ob innere Helfer, Achtsamkeitsübungen oder Notfallpläne- sie bauen ihr Handlungsrepertoire aus, erleben Selbstwirksamkeit und wachsen als Klassengeneinschaft zusammen.

Rückblick:

Jungen- und Mädchenförderung an der Lambertus-Schule Stromberg
Ein Projekt zur Steigerung der Selbstsicherheit in der Grundschule Klasse 2

In unserer nun dreizügigen Dorfgrundschule konnte mit großem Erfolg das Projekt zum Selbstsicherheitstraining durchgeführt werden.
In allen drei Klassen konnten die Trainer Situationen mit den Schülerinnen und Schülern schaffen, in denen Sie durch positive Verstärkung, Lob und Wertschätzung wachsen konnten.
Der Gruppenzusammenhalt wurde nachhaltig gestärkt und zu diesem frühen Zeitpunkt durch das gemeinsame Bewältigen von kooperativen Problemstellungen in das soziale Gedächtnis der jeweiligen Klasse aufgenommen.
Die etablierten Übungen können durch die Lehrkräfte, welche während der Projektphase eine wertvolle Beobachterrolle einnehmen konnten, wiederholt, variiert und gefestigt werden.
Besonders gewinnbringend war das ausführliche Gespräch unter Leitung der Trainer, im Anschluss an jeden Projekttag. Die Einschätzungen der Sozialtrainer und -therapeuten erweiterten den globalen Blick von Klassenlehrkraft, Sozialpädagogen SOFA und pädagogischem Personal innerhalb der Klasse - zum Wohle jedes Kindes und der Klassengemeinschaft.
Vielen Dank!