Kita Tabaluga e.V.
Das Motto unserer Elterninitiave ist "Wir machen Kinder stark. Das Konzept der Kita Tabaluga ist danach ausgerichtet, unseren Kindern von Beginn an ein angemessenes Selbstbewusstsein und ein positives Selbstwertgefühl zu vermitteln und Kindern Einübungsmöglichkeiten zu geben, damit sie Verantwortung für sich selbst, andere Personen und Sachen tragen können. Unseren Ü3-Kindern, die mit großen Schritten auf die nächste, viel selbstständigere Lebensphase in der Schule zusteuern, möchten wir durch ein gezieltes Selbstbehauptungs-Training zusätzlich unterstützen. Basierend auf dem Konzept des Handlungslernen entwickeln Kinder im geplanten Projekt "Kampfesspiele" in elf Einheiten durch Bewegungs- und Kooperationsspiele Handlungskompetenzen und erarbeiten ein Verhaltensrepertoire, welches sie dann einfacher abrufen können, wenn ihre persönlichen Grenzen verletzt werden. So üben sie ihre eigenen Grenzen überhaupt erst zu erkennen und sie dann auch klar zu benennen, einen fairen Umgang miteinander, und sich selbst zu reflektieren. Beispiele für Spiele sind Gruppen-Gleichgewichtsübungen, in denen Verantwortung für sich und andere erfahren wird, oder Spiele zum Kräfte messen, in denen klare Regeln des fairen Umgangs erprobt werden. Das Angebot wird von einer Sozialpädagogin und Selbstbehauptungstrainerin durchgeführt.
Mit dem Selbsthauptungstraining werden Selbstvertrauen und die Handlungsfähigkeit unserer Ü3-Kinder gestärkt. Im Fokus stehen fünf Kernkompetenzen: Wahrnehmen sich selbst und andere / Selbstwirksam sein / Verantwortung übernehmen /Einfügen in eine Gemeinschaft / Hilfe nehmen - Hilfe geben
Unsere Ü3-Kinder nehmen gemeinsam an den elf einstündigen Einheiten teil. Nach einer gemeinsamen Begrüßung werden in Kleingruppen von je nach Spiel zwei bis fünf Kindern Bewegungsspiele durchgeführt. Am Ende jeder Einheit gibt es ein Abschluss-Spiel mit allen Ü3-Kindern.
Die Kinder haben mit großer Freude und Motivation an dem Selbstbehauptungskurs teilgenommen.
Anfänglich waren die Kinder noch recht unsicher, abwartend und teilweise auch zurückhaltend. Von mal zu mal konnte man jedoch erkennen, wie die Kinder ihre eigenen Grenzen mit immer mehr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen mitgeteilt und aufgezeigt haben. Auch ihre Wünsche und Bedürfnisse konnten sie deutlich äußern und haben es geschafft eine gemeinsame, konfliktfreie Sprache zu finden. Sie haben gelernt Verantwortung für ihr Tun und Handeln zu übernehmen und auf die Emotionen anderer zu achten. Auch der Austausch untereinander war ein wichtiger Aspekt und ein hilfreicher Lernprozess für die Kinder. Hier hatten sie nicht nur die Möglichkeit ihr eigenes Handeln zu reflektieren, sondern auch über ihre Gefühle zu sprechen. So konnte man einen deutlichen, achtsameren Umgang miteinander feststellen.