Wir in Bewegung

Ansprechpartner:

Frau Franke

Institution:

kath. Kindertageseinrichtung St.Georg Träger Kirchengemeinde

  • Am Stiftsgraben 4
    48329 Havixbeck

Beschreibung und Ziele:

Wir wollen mit den Kindern eigene Fahrzeugideen umsetzten. Dazu stellen wir gemeinsam aus Kartonagen umweltfreundliche Fahrzeuge in Kombination mit den Dreiräder, Bobbycars oder Rollern her. Zusätzlich wird das Verhalten im Straßenverkehr eingeübt.

Im Gespräch über die Umweltverschmutzung durch Autoabgase, sind wir darauf gekommen, dass das Nutzen von Fahrrädern, Lastenrädern oder großen Kettcars viel gesünder ist. Die naturnahe Umgebung unser Kita regt uns und die Kinder dazu an, die Natur in unser Umgebung zu schützen. Es ist nicht unüblich, beispielsweise hier in Hohenholte die eigenen Kinder Benzinfrei abzuholen, auch wenn der Papa dann mal mit dem Kettcar vorfährt oder ein Kind mit dem Pony abgeholt wird.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Bei einer Müllsammelaktion mit unseren Kindern im Ort Hohenholte sind wir mit den älteren Kindern ins Gespräch gekommen. Die Kinder haben festgestellt, dass sehr viel Dreck im Ort liegt und dass es auch Dreck gibt, der mit den Augen nicht immer sichtbar ist, wie zum Beispiel die Autoabgase. Nun wollen wir diesen Inhalt mit den Kindern vertiefen, indem wir umweltfreundliche Fahrzeuge herstellen. Wir wollen in der sprachlichen Begleitung unseres Projektes mit den Kindern erarten, wie man Pflanzen, die Sauerstoff geben, schützen kann und was wir im kleinen Rahmen dazu beitragen können. Zudem können wir, am Interesse des Kindes gemessen, noch keine experimentelle Angebote einbauen. Wünschenswert ist eine abschließende Vorstellung der kreativen Inhalte für die Eltern, auch um an die Familien weiterzugeben, was die Kinder für sich selbst an Erkenntnissen gewonnen haben.

Rückblick:

Im Rahmen unserer personellen Möglichkeiten sind wir in altershomogenen Kleingruppen mit den Kindern ins Gespräch gegangen, um den Sinn umweltfreundlicher Fahrzeuge und Mechanismen zu erläutern. Von unserem Essensraum aus, können wir mit den Kindern die vorbeifahrenden Fahrzeuge und deren Antrieb beobachten und besprechen. Dabei haben wir festgestellt, dass Fahrzeuge in unterschiedlicher Weise in Bewegung gebracht werden können, mit Benzin, Diesel, Strom, Wind- oder mechanischer Kraft.

Vom Papierflieger bis hin zum selbst gebauten Windrad, konnten die Kinder erste Erfahrungen mit der Kraft des Windes machen.

Die Kraft des Kindes wird vielfältig mit den neuen Fahrzeugen eingesetzt z.B. Kindertaxi und ebenso an der großen handbetriebenen Bohrmaschine für Kinder erprobt Kunstwerke, Kastanien-Löcher.

Von der Kraft der Natur konnten wir im Verlauf des Herbst-Winters bereits viel erfahren und demnächst die selbstgepflanzten Blumenzwiebeln beim Wachsen beobachten.

Bei einer Vater-Kind-Aktion, die außergewöhnlich gut besucht war, haben wir auch eine neue Kraft kennengelernt, die des gemeinsamen Schaffens. Unsere Väter haben mit ihren Kindern große Bauten aus Kartonagen geschaffen, die unsere Kinder im Kita Alltag mit Freude bespielt haben. Hierbei entstand ein sehr großes Piratenschiff mit vielen mechanischen Details ausziehbarer Anker, drehbares Steuerrad, höhenverstellbarer Ausguck etc.. Ebenso wurden bespielbare Windmühlen mit beweglichen Rädern gebaut. Die Ideen und Wünsche der Kinder wuchsen, es entstanden Spielhandys, Roboter, Helikopter, Boote, Trecker und vieles andere. An diesem Tag kam auch erstmals die Handbohrmaschine für Väter und Kinder zum Einsatz. Zur besonderen Freude der Kinder konnten, die selbst zusammengebauten Windräder für das Kinderfahrrad mitgenommen werden. Als Form der Außendarstellung ist die Vater-Kind-Aktion eine gelungene Veranstaltung gewesen. Gerade nach der langen Corona Zeit und den vielen Einschränkungen, war es eine Freude die Familien begrüßen zu können.

In der Bring- und Abholsituation können wir auch alternative Kräfte: wie das Lastenfahrrad, ein Kind, welches mit einer kleinen Kutsche abgeholt wurde und die vielen verschieden Kinderfahrzeuge sehen. Mit dem neuen Hintergrundwissen beobachten und besprechen unsere Kinder nun selbstständig die umweltbezogenen Vor- und Nachteile.

In Zukunft wird uns dieses Thema noch weiter begleiten. Materialien zum Experimentieren können hierfür noch eingesetzt werden. Wir planen zudem regelmäßige Müllsammelaktionen mit den Kindern der Kindertageseinrichtung, um das gewonnene Bewusstsein für die Umwelt aufrecht zu erhalten.