Lambertus Schule Walstedde
Im Rahmen einer Projekt AG haben die Kinder unseres 4. Jahrgangs nach der Planung zweier Studenten mit dem Anlegen eines Hochbeetes begonnen. Die Resonanz war so gut, dass wir auch allen anderen Jahrgängen die Möglichkeiten bieten möchten, ganz praxisorientiert zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung zu lernen. Hier soll es nicht nur um das Anpflanzen und Ernten gehen, sondern auch um den Bereich Naturschutz durch den Bau von Insektenhotels, Ameisen- und Regenwurmbeobachtungsstationen etc. Wir haben die Möglichkeit, eine Grünfläche an unserer Schule komplett zu einem Schulgarten umzubauen, der somit Lebens- und Lernraum für ALLE Kinder unserer Schule werden soll. Beschäftigen werden uns alle Themen, die uns die Natur in diesem Rahmen anbietet - die Interessen der Kinder sind vielfältig, wie eine interne Umfrage ergeben hat: Beete anlegen und vorbereiten, Auswahl der Pflanzen welches Ziel verfolgen wir mit unserem Beet - Ernte, Insektenfreundlichkeit …, säen bzw. pflanzen, pflegen, …. Bewässerungsmöglichkeiten…. Lebensraum für Gartenbewohner … Hochbeete, Insektenhotels, Ameisenbeobachtungsstation … Dieses Projekt soll mit der tatkräftigen Unterstützung der Kinder und Eltern unserer Schule realisiert werden. Doch hierfür werden noch eine Gerätehütte, Werkzeuge, Saatgut, Material für Hochbeete sowie ein Gewächshaus benötigt. Am Gartenhaus soll zudem eine Regenrinne mit Regentonne angebracht werden, um Regenwasser zur Bewässerung des Gartens aufzufangen. In diesem Zusammenhang werden wir uns in Experimenten nicht nur mit Bodenqualitäten und auch mit Wasserqualität und -wiederaufbereitung beschäftigen.
Das Ziel dieses Projektes ist es das schulische Lernen um mehr praktische Anteile und einem erweiterten Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Natur zu erweitern. Es sollen einen Erfahrungsraum schaffen, in welchem die SchülerInnen die Möglichkeit erhalten eigenverantwortlich und selbstwirksam Natur und Entwicklung zu erleben. Jahrgangsübergreifend können die SchülerInnen eigene Beete anlegen, welche von Jahr zu Jahr weitergegeben werden und somit auch mehrjährige Entwicklungen erlebt werden können. Da dieses Projekt zudem von den Eltern mitgetragen und gepflegt wird und die Kinder auch in den Ferienzeiten auf die Beete Zugriff haben und diese pflegen, schafft dies auch eine gemeinschaftliche Verantwortung. So sollen auch perspektivisch sich die ehemaligen SchülerInnen für den Schulgarten verantwortlich fühlen und über ihre Schulzeit hinaus diesen mit pflegen und gestalten.
Die Kinder werden sowohl in der Planung sowie vor allem in der Gestaltung und Erhaltung und Pflege beteiligt sein. Im Rahmen der ersten Gestaltung und Planung wird es eine Abfrage in den einzelnen Jahrgängen geben, bei welcher die SchülerInnen sowohl ihre Wünsche bzgl. der Lage und Gestaltung der Beete abgeben können sowie der Bepflanzung. Im zweiten Schritt soll der Schulgarten unter Beteiligung der gesamten Schulgemeinschaft, Kinder wie Eltern, gestaltet, gebaut und bepflanzt werden. Wenn die Anlage abgeschlossen ist, werden die einzelnen Jahrgänge im Rahmen der Lehrplanarbeit im Schulgarten arbeiten. Im Kern des Projektes soll aber die eigenverantwortliche und partizipative Pflege und Gestaltung des Schulgartens durch die gesamte Schülerschaft stehen. Die Kinder sollen in den Pausen eigenständig in den Beeten arbeiten können und auch außerhalb der Unterrichtszeiten sich für diese Anlagen verantwortlich fühlen.
Durch die Unterstützung des Gelsenwasser Projektes konnten wir unser Projekt "Schulgarten" realisieren.
Die Gestaltung des Schulgartens wurde im Unterricht umfänglich vorbereitet. Hierbei konnten alle Schülerinnen und Schüler unserer vier Jahrgänge ihre Wünsche und Vorstellungen zusammentragen.
Der vierte Jahrgang hatte die Aufgabe sich über die Umsetzung Gedanken zu machen und einen Plan zu entwickeln. Dieser wurde mit der Unterstützung vieler Helfer unserer Schulgemeinschaft dann Schritt für Schritt begonnen.
Auf einem Teil unseres Schulgeländes entstand ein Kartoffelacker. Zudem wurde ein erstes Hochbeet für die "Gemüse- und Kräuterproduktion" aufgebaut und bepflanzt. Ergänzend zum Kartoffelacker entstand auch eine Obstwiese mit kleinen Blumenbeeten.
Das größte Bauvorhaben - das Gewächshaus - befindet sich noch in der Entstehung und wird freudig erwartet.
Alle freuen sich nun schon auf das Frühjahr, indem viele Sachunterrichtsstunden aktiv im Schulgarten stattfinden werden.