"Wir Waldwichtel sind kleine Forscher*innen, ja das sind wir, entdecken und experiemtieren, ja das lieben wir!"

Ansprechpartner:

Frau Grund

Institution:

Kindertageseinrichtung "Waldwichtel"

  • Cappenbergerstr.2
    59394 Nordkirchen

Beschreibung und Ziele:

Bei den Waldwichteln ist immer was los und jeden Tag entstehen neue Ideen und Projekte. Egal ob in der Einrichtung, auf unserem Außengelände, auf unseren Ausflügen oder im Wald gibt es immer etwas Neues zu entdecken. Im Wald und unserem Außengelände erforschen unsere Kinder jegliche Dinge, z.B. Sand, Blütenknospen, Pilze und oder kleinste Lebewesen mit einem Lupenglas. Alles wird genau unter die Lupe genommen und es werden oft Unterschiede und/ oder Gemeinsamkeiten festgestellt und dokumentiert. Was bietet sich dann mehr an, als den Blick für das Kleine zu verschärfen und Platz zu machen fürs Experimentieren? Gemeinsam mit den Kindern haben wir uns überlegt, einen Raum zu schaffen, wo sie ungestört und eigenständig experimentieren und so zum Beispiel verschiedensten Naturphänomen auf den Grund gehen können. "Wie sehen Eiskristalle unter einem Mikroskop aus? Wie viele Beine hat eine Fliege? Wie sehen die Lamellen von einem Pilz aus? Wo kommt die Blüte aus der Knospe? Die Waldwichtelkinder sind kleine Forscher*innen, welche sich ein eigenes Bild von der Welt machen und ihr einen Sinn verleihen wollen. Durch verschiedene Experimente z.B. ein Feuerwerk im Glas oder einen Vulkanausbruch ermöglichen ihnen die Naturphänomene zu visualisieren und gibt ihnen Raum für Vermutungen, Hypothesen und Schlussfolgerungen. Aber auch technische Fragen tauchen immer wieder im Alltag auf. Wie funktioniert ein Drucker und wo kommt das Blatt aus dem Drucker her? Außerdem ist das Interesse an Zahlen und Buchstaben ein ständiger Begleiter und sie versuchen Ihren Namen oder andere Worte mit Materialien nachzulegen, wodurch sich der Forscherdrang und die ersten schulischen Interessen abzeichnen. Diesen Forscherdrang unterstützen wir täglich und möchten den Kindern noch mehr Raum und Material zur Verfügung stellen.

- sprachliche Kenntnisse fördern  z.B. Bücher, Austausch - den Forscherdrang zu unterstützen und mehr zu wecken  z.B. Mikroskop, Bücher, verschiedenste Materialien - Materialerfahrungen erleben  z.B. Mikroskop, Aktionstablets, Overhead - Projektor -naturwissenschaftliche, physikalische und technische Kenntnisse erlernen  z.B. Gefäße, Werkzeuge, Schutzbrillen, Kittel - Feinmotorik fördern - Z.B. Pipetten, Pinzetten - eigene Handlungspläne zu erstellen, diese zu überprüfen und ggf. neu zu überdenken  z.B. Maltafeln, Klemmbretter - Farblehre erweitern  Farben mischen in Reagenzgläsern und Pipetten.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Idee einer Forscher- und Werkstation stammt von den Waldwichtelkindern und ist entstanden, als wir unsere Räumlichkeiten neu gestaltet haben. Plötzlich hatten wir sogar einen ganzen Raum frei. Endlich Platz für eine "große Forsch- und Werkstation". Gemeinsam mit den Kindern haben wir uns große Forscher*innen angeschaut und haben festgestellt, wie "richtige" Forscher*innen aussehen und welche Materialien sie benutzen. In Katalogen und im Internet haben wir uns auf die Suche nach den passenden Materialien gemacht. Aber auch viele von unseren Forscherwerkzeugen innerhalb der Kita haben wir schon zusammengesammelt und einen Plan aufgezeichnet, wie unser Forsch- und Werkstation aussehen soll. Auf die Reagenzgläser und los!

Rückblick:

Der Wunsch eine große Holz- und Forscherstation in dem leeren Raum zu integrieren stammt von unseren Waldwichtelkindern.

Zuerst wurde gemeinsam mit den Kindern die Wand der Holzwerkstatt ausgemessen. Dort haben die Kinder erste Erfahrungen mit dem Zollstock sammeln können. Auch das Raum-Lage-Verständnis wurde dabei geschult. Die Kinder hatten eine sehr genaue Vorstellung wo was genau hin sollte. Die Werkzeuge sollten an die Wand über die zwei unterschiedlich hohen Werkbänke, damit auch die kleineren Kinder die Möglichkeit haben sich dort auszuprobieren. Sie überlegten wie sie dann an die Werkzeuge, die an der Wand hängen herankommen. Sie hatten die Idee man könnte eine kleine Treppe bauen. Um das Holz zu verstauen wurde eine große Holzkiste mit Rädern gewünscht.

Um Werkzeuge herauszusuchen wurde zunächst in Katalogen, Prospekten und im Internet gestöbert. Anschließend wurde ein Einkaufszettel gemalt und mit diesem fuhr ein*e Erzieher*in mit einigen Kinder in den Baumarkt um die Werkzeuge einzukaufen.

Unser Handwerker hat dann die Wünsche der Kinder umgesetzt und in den Raum eingebaut. Die Kinder haben anschließend ihre Holzwerkstatt eingeräumt und selbstverständlich eingeweiht.



Danach haben wir uns an die Forscherstation gemacht. Wir haben die Wand ausgemessen und nach Möbeln geschaut. Die Möbel wurden gemeinsam mit den Kindern eingekauft und anschließend aufgebaut. Dann haben wir im Internet und in Katalogen gestöbert, welche Materialien wir zum Forschen benötigen. Es wurden z.B. Reagenzgläser, Fachbücher, Mikroskope, Schutzkittel, Pipetten und vieles mehr bestellt.

Als die Pakete ankamen, haben die Kinder die Materialien ausgepackt und in die Forscherstation eingeräumt. Es wurden Aktionstabletts angefertigt die z.B. die Feinmotorik, das Raum-Lage-Verständnis, Konzentration, Mengenverständnis und die Merkfähigkeit und vieles mehr schulen.

Das erste Groß-Projekt, welches in der Forscherstation entstand ist "Unser Körper". Dazu haben wir die verschiedenen Organe untersucht und nachgestellt.

Die Forscherstation und die Holzwerkstatt wurden genau nach den Wünschen und Vorstellungen der Kinder gestaltet.