Mit der Dose in der Hand, kommt das Kunstwerk an die Wand!

Ansprechpartner:

Frau Hildebrandt

Institution:

Kita Kinderträume

  • Bruchstraße 11
    31629 Estorf

Beschreibung und Ziele:

Gemeinsam mit den Kindern wollen wir unseren Eingangsbereich in der Kita umgestalten und verschönern. Denn schon seit längerem haben wir das Gefühl, dass der Bereich nicht sehr einladend ist und das Gefühl von ,,Ankommen" uns, den Eltern und den Kindern nicht erreicht. Durch längere Gespräche im Morgenkreis, kam auch von den Kindern der Aspekt,,Treffpunkt". Der Eingangsbereich soll zudem als Treffpunkt der Eltern und Kindern dienen, um einen täglichen Austausch untereinander zu ermöglichen. Diesen Wunsch wollen wir möglichst schnell nachgehen, um den Kindern den Start in den Kitaalltag zu verschönern und ihn dadurch das Gefühl von Sicherheit und Wertschätzung zu vermitteln. Ist eine gute Entwicklung und Atmosphäre sichergestellt, so ermöglichen wir den Kindern nachhaltiges positives Lernen. Denn das Wohlfühlen in der Kita hat eine große Bedeutung für die Selbstbildungsprozesse der Kinder. Sie löst Gefühle aus, die zwischenmenschliche Beziehungen beeinflussen und ist ein Faktor für die Handlungs- und Erfahrungsspielräume von unseren Kindern. Da bei uns aber auch die Elternarbeit einen hohen Stellenwert hat, wollen wir den Eltern einen täglichen Austausch ermöglichen. Um möglichst viele Eltern zu erreichen, haben wir einen Briefkasten, der von den Kindern ,, Plauderkasten" umbenannt wurde, besorgt und wollen ihn mit in den Eingangsbereich integrieren. So hat jedes Elternteil, aber auch Kinder die Chance, Wünsche, Verbesserungsvorschläge und Lob uns direkt oder aber auch anonym mitzuteilen.

Unsere Schritte sahen dann wie folgt aus: Wir besprachen mit den Kindern ihre Ideen und Wünsche, wie der Eingangsbereich aussehen könnte um das Gefühl des ,, ankommen" zu bekommen. Diese wurden schriftlich festgehalten und jedes Kind malte seine Vorstellungen auf ein Blatt Papier. Eine weitere Idee war, dass wir einen künstlerischen begabten Vater einladen können, der sehr gut malen bzw. sprayen kann und schon einige legale Graffiti-Bilder im Landkreis gemalt hat. Wir verfassten im Morgenkreis eine Einladung, um ihn in die Kita einzuladen und die Wünsche und Ideen mit ihm zu besprechen. Zwei Tage später saß er mit im Morgenkreis und die Kinder konnten ihre Gedanken freien Lauf lassen. Auch der Vater war völlig Motiviert und schickte uns Zeitnah das Angebot zu. Daraufhin bot der Vater den Kindern an, uns im April für eine ganze Woche zu besuchen, um uns das Sprayen näherzubringen. Da Graffiti seit 20 Jahren die führende Jugendkunstbewegung der Welt ist, soll ein Ziel das Kennenlernen der verschiedenen Möglichkeiten und Varianten sein. Auch die Ausrüstung, wie zum Beispiel eine Atemmaske und Handschuhe gehören zum Sprayen dazu und werden den Kindern gezeigt. Das Highlight ist jedoch, dass wir den Vater zu Hause besuchen dürfen. Denn da hat er eine 5m lange Wand, an der sich die Kinder austoben dürfen um für den Eingangsbereich bestens vorbereitet zu sein. Nach den fünf Tagen, werden wir gemeinsam unsere Vorstellungen an die Wand sprühen!

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Ziel ist es, den Kindern eine andere Art von Kunst näher zu bringen und Graffiti als eine künstlerische Ausdrucksform kennenzulernen und sich gestalterisch auszuleben. Die Phantasie und Kreativität wird angeregt. Durch das Projekt lernen die Kinder Handlungsabläufe eigenständig zu planen und diese umzusetzen. Sie werden selbstständiger und mutiger im Umgang mit unbekannten Materialien. Dabei werden auch Kinder, die sich nicht so viel trauen, selbstbewusster und entdecken neue Stärken. Zudem wird die Kreativität und Phantasie angeregt.

Rückblick: