Sterntaler Kindertagesstätte e.V.
Wir möchten für unseren Außenbereich einen neuen Rückzugsort für die Kinder schaffen. Bis vor kurzem hatten wir ein Tipi auf unserem Sterntaler Spielplatz, dieses mussten wir nun leider abbrechen. Wir würden gerne gemeinsam mit den Kindern einen Holzbauwagen in der KiTa aufbauen, auf den Holzbauwagen soll ein "Gründach" angebracht werden. Unsere Kinder zeigen bereits jetzt großes Interesse an Insekten, vor allem Wespen und Bienen. Wir möchten in unserem Garten einen Ort für Bienen und Wespen schaffen und somit den Kindern den Lebensraum der Tiere erklären. Dies bedarf natürlich auch der Erklärung, wie wichtig Bienen und Wespen für unsere Umwelt sind. Wir möchten dies den Kindern mit Hilfe des Gründachs näher bringen. In diesem Projekt sollen auch maßgeblich unsere Kinder mit Migrationshintergrund beteiligt werden. Wir haben mehrere Kinder, welche alle eine andere Muttersprache haben. Zwei dieser Kinder werden nächstes Jahr Vorschulkinder.
Ziel ist es unter anderem einen Lebensraum für Bienen und Wespen zu schaffen. Wir als KiTa bekommen mittlerweile unseren Honig von einem Vater, welcher Hobbyimker ist. Dieser wohnt ebenfalls in Winnekendonk, sodass wir hier stolz sagen können das wir immer mehr auf regionale Produkte von hiesigen Bauern / Imkern zurückgreifen dies bietet ebenfalls die Möglichkeit das Projekt weiterzudenken und im Anschluss gezielter auf die Bienen und deren "Arbeit" einzugehen. Des Weiteren gibt es in Winnekendonk einen Vater, eines ehemaligen integrations Kindes, der Aussaaten für Bienenwiesen verkauft. Wir würden entsprechend auch hier auf hiesige Produkte zurückgreifen. Außerdem eine gezielte Projektdurchführung mit Kinder mit Migrationshintergrund, um besonders auf den sprachlichen Aspekt eingehen zu können, bieten wir zusätzlich für die Kinder eine gezielte Sprachförderung an.Das Projekt bietet sich ebenfalls an, dass die Vorschulkinder mit einbezogen werden. Im Rahmen unseres Vorschulprogramms gehen wir ausführlich auf den naturwissenschaftlichen Bereich ein. Die Kinder erlernen in mehreren Sequenzen, einmal wöchentlich die Naturgesetze gemeinsam mit der "Ameise Fred" Handpuppe kennen. Im Rahmen dieses Projektes könnte das gemeinsame Erstellen eines Gründaches das naturwissenschaftliche Gefühl der Kinder weiter verstärken. Des Weiteren würden auch die Kinder mit Migrationshintergrund von der Einbindung der Vorschulkinder profitieren. Unter anderem durch das gemeinsame Austauschen während des gesamten Projektes.
Die Kinder werden maßgeblich am Aufbau des Holzbauwagens beteiligt sein. Wir sind eine Elterninitiative, sodass Eltern uns mit den Kindern beim Aufbau unterstützen werden. Das Gründach wird gemeinsam mit den Kindern gestaltet und passend dazu ein entsprechendes Angebot mit dem Thema "Bienen und Wespen in unserem Garten - der Lebensraum von Bienen und Wespen" untermalt. Auch unsere kleinsten Kinder können in dieses Projekt mit einbezogen werden, so besteht die Möglichkeit vorhandene Produkte / Gegenstände zu recyceln und daraus z.B. Bienentränken zu bauen. Zudem ist es uns wichtig, dass die Kinder die Angst vor Wespen und Bienen verlieren. Sie sollen lernen, dass sie wichtige Aufgaben in unserer Umwelt haben. Die Kinder sollen gemeinsam mit den Erziehern das Gründach gestalten. Bedingt dadurch das wir eine Elterninitiative sind, werden die Eltern in die Arbeit mit einbezogen. Entsprechend werden auch die Kinder teilweise am Aufbau des Bauwagens beteiligt sein. Außerdem sollen die Kinder im Außenbereich einen Rückzugsort haben, indem sie sich nicht permanent beobachtet fühlen, der aber von den pädagogischen Fachkräften einsehbar ist. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass dieses Projekt für alle Kinder ein großer Gewinn ist. Alle Kinder können von dem Projekt auf unterschiedliche Weise profitieren. Es werden sprachliche, naturwissenschaftliche, nachhaltige aber auch sozial-emotionale Kompetenzen gefordert und gefördert.
Bereits nach der Bewilligung des Antrags haben wir uns mit dem Vorstand konkret über die Umsetzung ausgetauscht. Parallel dazu haben wir uns mit verschiedenen Anbietern für Spielehäuser in KiTas ausgetauscht. Schnell wurde hier deutlich, dass alle bedingt durch die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine lange Wartezeiten haben. Im Januar haben wir uns mit einem Gartenlandschaftsbauer zusammengesetzt. Dieser hat uns hinsichtlich der Begrünung des Daches bereits mitgeteilt, dass dies von der Statik schwierig werden würde. Er bat uns die Alternative an, das Haus an der Seite zu begrünen. Das ausgewählte Spielehaus entsprach jedoch nicht der Qualität die er empfehlen würde. Er hat uns eine Firma empfohlen, Firma SiK. Diese hat uns Ende Februar und Anfang März mehrfach besucht. Am Ende ist der dargestellte Plan im Anhang entstanden. Wir werden im Sommer beginnen unseren Garten umzugestalten. In diesem Zuge wird die morsche Brücke, die Wasserpumpe und der Bachlauf Steinansammlung abgebaut. Im Anschluss soll an diese Stelle das Spielhaus mit einer begrünten Seite aufgebaut werden. Das alte Weidentipi konnten wir bereits mit neuen Weiden bestücken, dies war erfolgreich, sodass unser Weidentipi stehen bleiben kann.