Lerninsel für unsere neu zugewanderten Schülerinnen und Schüler

Ansprechpartner:

Frau Izaber

Institution:

Marie-Curie-Gymnasium Recklinghausen

  • Görrestraße 5
    45657 Recklinghausen

Beschreibung und Ziele:

Angedacht ist für unsere neu zugewanderten Kinder am Marie-Curie-Gymnasium Recklinghausen eine Lerninsel. Eine Insel steht für die Loslösung vom Alltag. Für einen Ort, den man gerne aufsucht. Für Freiheit. Aber - wie passt eine Insel in eine Schule? Die Insel im Klassenraum der neu zugewanderten Schülerinnen und Schüler soll ein schöner Ort sein, der den Kindern die Möglichkeit geben soll, losgelöst vom Schulstundenalltag, frei entscheiden zu dürfen, mit was sie sich beschäftigen. So sollen sich die Schülerinnen und Schüler aus der umfangreichen Lerntheke, die aus DaZ-Spielen, wie z.B. den Wort-Bild-Memories, Hörgeschichten, die über Kopfhörer gehört werden, LüK-Kästen, und DaZ-Lektüren, die auch ausgeliehen werden sollen, besteht, die jeweils passende Beschäftigung aussuchen können. Hier soll für jeden Lerntyp auditiv, visuell, haptisch-motorisch, kommunikativ, für schnellere Lerner, für langsamere Lerner, auf jedem Lernstandniveau etwas dabei sein, um die Zeit auf der Insel für sich individuell nutzen zu können.

Unsere Insel wird sinnvoll sein, denn sie wird den neu zugewanderten Kindern helfen, auf schöne, persönliche und kommunikative Art, das Erlernen der deutschen Sprache zu fördern, die Leselust anzuregen, neueren Schülerinnen und Schülern ein Ankommen in der Schule zu erleichtern, das soziale Miteinander der Kinder zu fördern und somit die Sozialkompetenz zu steigern.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Indem die Kinder aktiv aus den vorhandenen Materialien immer wieder neu auswählen, mit was sie sich beschäftigen, sowie mit wem, als jeweiligem Kommunikations- oder Spielepartner, ist die selbständige Aktivität der Kinder bereits zu Beginn auf der Lerninsel gefragt. Durch die Ausleihmöglichkeit der Lektüren nehmen die Kinder zudem ein Stück Insel mit nach Hause.

Rückblick:

Hurrah, wir dürfen eine Insel bauen! Größer hätte unsere Freude nicht sein dürfen. Und so ging es ans Werk: LehrerInnen und SchülerInnen begannen damit, verschiedene Materialien zu sichten und sich darüber auszutauschen. Was kannte man schon, was wollte man unbedingt noch kennen lernen? Schnell wuchs unsere Lerninsel. Wie spannend es doch ist, ein neues Spiel auszuprobieren oder ein neues Buch zu lesen? Schnell weckte die Insel das Interesse unserer neu zugewanderten Kinder. Jemand, der zuvor oft allein gearbeitet hat, entdeckt nun in der Gruppe die unterschiedlichen Medien. Jemand, der oft still war, ist plötzlich munter und spricht in deutscher Sprache. Jemand, der zuvor selten las, liest jetzt. Es ist toll mit ansehen zu dürfen, wie die Kinder ihre Zeit für sich auf der Lerninsel nutzen! Jeder für sich, alle zusammen miteinander. Die Vorfreude auf die Inselzeit ist jedes Mal groß bei den Kindern. Wen wundert es? Ist die Lerninsel in der Tat eine großartige Einrichtung für die Klasse in ganz unterschiedlicher Hinsicht. Toll so eine Insel!