Katholische Tageseinrichtung für Kinder St. Marien
Die Kita St. Marien hat 77 Kinder in Betreuung. Seit 2014 ist sie Bewegungskindergarten. Alle Kinder profitieren von den vielfältigen Bewegungsangeboten in der Einrichtung. Es gibt ein ganzheitliches Sprachförderkonzept. Wahrnehmung- und Bewegungsentwicklung hängen untrennbar mit der Sprachentwicklung zusammen. Bewegungsorientierte Sprachförderung zeigt in wissenschaftlichen Studien eine hohe Erfolgsquote. Praxisbeispiele zeigen, dass Bewegungsanlässe zu Sprachanlässen werden können und in den Alltag integrierte Sprachförderung durch Bewegung gestaltet werden kann.
Förderung von Wahrnehmung, Motorik und Sprache aller Kinder in der Kita. Nutzung des Materials in allen Altersstufen und inklusiven Gruppen. Förderung von sozialem Miteinander durch Bewegungserziehung. Förderung von Selbstwertgefühl durch Bewegungsanlässe mit motivierendem Material. Soziale und kognitive Entwicklung werden gefördert, Gesundheit und Wohlbefinden unterstützt. Bewegungserziehung verfolgt das Ziel, Kinder zu befähigen, sich über Bewegung mit sich selbst, ihren Mitmenschen, den räumlichen und materialen Gegebenheiten ihrer Umwelt auseinanderzusetzen. Sie erweitern ihre motorischen und sprachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Bewegungsfreude wird erhalten. Bewegungsangebote fördern die kindliche Neugierde und tragen zur Bereitschaft von Aktivität bei.
Die Kinder werden zum kreativen Aufbau von Bewegungsbaustellen aufgefordert. Bei der Entwicklung von Bewegungsspielen sind ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. In Kleingruppen motivieren sich die Kinder gegenseitig zu immer neuen Spielideen. Sie lernen voneinander und miteinander. Sie erhalten Entscheidungsmöglichkeiten beim Aufbau der Materialien. Kindgemäßheit, Freiwilligkeit, Erlebnisorientiertheit und Selbsttätigkeit sind didaktische Prinzipien. Sie erproben die Grundformen der Bewegung, wie zum Beispiel das Gehen, Laufen, Springen, Klettern, Schieben, Rollen, Ziehen, Werfen etc. Sie entwickeln koordinative Fähigkeiten wie z.B. die Gleichgewichtsfähigkeit, die Reaktionsfähigkeit und die räumliche Orientierungsfähigkeit. Beim Aufbau von Bewegungslandschaften werden Geräte so miteinander kombiniert und durch Kleinmaterialien ergänzt, dass sich verschiedene Ebenen, unterschiedliche materiale Untergründe oder Hindernisse ergeben, die Kinder zum Erproben vielfältiger Grundbewegungsformen anregen und auffordern. Ähnlich wie in der Natur gibt es z.B.: Gräben zum Überspringen Kästen (abgesichert durch Matten), Abhänge zum Rutschen und Klettern (schiefe Ebenen aus einer Bank, die an der Sprossenwand eingehängt ist). Bewegungslandschaften erfordern Material. Sie sind offen für die spezifischen Interessen und Bedürfnisse der Kinder und lassen ihnen einen großen Freiraum. Durch immer neue Kombination der Geräte werden Herausforderungen variiert. Ein vielfältiges Geräteangebot konfrontiert die Kinder mit Bewegungsaufgaben. Wie kann ich die unterschiedlich breiten Zwischenräume der kleinen Kästen überwinden? Die Bewegungsaufgaben lassen individuelle Lösungen zu. Es gibt nicht richtig oder falsch, vielmehr kann jeder eine eigene Form der Bewältigung finden. Gerätekombinationen lassen Spielideen und Rollenspiele entstehen. Ein umgedrehter kleiner Kasten kann ein Boot sein, das auf dem Meer schwimmt. Die Themen entwickeln sich aus der Vorstellungs- und Erlebniswelt der Kinder. Die Geräte schaffen Bewegungsanreize, gleichzeitig animieren sie die Kinder zu fantasievollen Spielen. Selbstständiges Handeln wird unterstützt und kooperatives Verhalten angeregt.
Wir haben schon viele Ideen aus dem Buch von Renate Zimmer umgesetzt. Etwas Material haben wir auch schon für die Praxis. Sehnsüchtig warten wir auf die bestellte Kletterwand und den Sprungkasten.