Projekt "Kinder - Selbstvertrauen stärken"

Ansprechpartner:

Frau Rudnik

Institution:

Familienzentrum Sternschnuppe

  • Ringstraße 27
    45701 Herten

Beschreibung und Ziele:

Zum einen sollen durch das Präventionsprogramm der WT-Schulen von Herrn Messer z.B. Übungen zur Stärkung des Selbstbewusstseins durchgeführt werden. Zudem können die Kinder neue Handlungskompetenzen erlernen, zum Beispiel - wie sollten die Kinder reagieren, wenn sie von Fremden angesprochen werden - wie entgehen sie Konflikten gewaltfrei oder - wie können sie Probleme mit älteren Kindern lösen Um das Projekt mit den Kindern aufzuarbeiten und den Lernprozess zu unterstützen und intensivieren, werden Teile des Projektes über das letzte Kitajahr weiterentwickelt und fortgeführt. Geplant sind die entsprechenden Themen mit Rollenspielen, die gefilmt werden über einen Beamer vorzuführen. So werden während der Durchführung weiterhin das Selbstbewusstsein gestärkt und die Verhaltensmöglichkeiten in den Situationen durch Wiederholungen geübt. Ebenso werden die Kinder präventiv in ihren Konfliktlösungsmodellen geschult. Somit kann die Anschaffung des Beamers in Zukunft dauerhaft die Medienbezogene Arbeit bereichern. Mit freundlichen Grüßen Pola Rudnik

Die Vorschulkinder unseres Kindergartens werden besonders im letzten Kindergartenjahr durch verschiedene AG’s und Projekte in den Gruppen auf den Übergang zur Grundschule vorbereitet. Zusätzlich möchten wir die Ich-Kompetenz mit einem weiteren Projekt fördern und die Kinder stärken. In der heutigen Zeit ist es immer wichtiger ein "Nein" zu erlernen und auf sich zu achten. Diese Kompetenz bedarf für eine Festigung im Alltag Übung und Wiederholung. In dem Projekt haben die Kinder die Möglichkeit ihre Persönlichkeitsentwicklung und Sprachentwicklung weiter reifen zu lassen. So haben sie einen leichteren Einstieg in das Schulleben.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die 22 Kinder nehmen in Kleingruppegruppen zu 5 - 6 Kinder teil. Der Kurs ergänzend das Projekt und findet mindestens einmal monatlich statt . Das Projekt selbst findet wöchentlich statt. Der Ablauf des Kurses zum Projekt beinhaltet 6 Tag mit jeweils einer Unterichtstsunde: Ablaufplan Gewaltpräventionskurs: Tag 1: Befreiungen und NEIN sagen Tag 2: Wiederholungen von Tag 1 und Rollenspiel mit Rucksack und sich nicht ansprechen lassen. Tag 3: Wiederholungen Rollenspiele "Hilfesuchen mit Personen Beschreibung und anderen helfen". Wie holt man Hilfe, Telefonnummern, Erwachsene ansprechen und Beispiele in Geschäften… Tag 4: Bücher lesen das große und das kleine Nein/ Conni geht nicht mit Fremden mit/ Mein Körper gehört mir und im Anschluss mit Rollenspielen erarbeiten Tag 5: Rollenspiel "Roller wegnehmen und Toilette versperren". Tag 6: Rollenspiel "Auto" mit anschließender Besprechung. Nach Absprache mit der Polizei, wird in der Öffentlichkeit das diesbezügliche Rollenspiel geübt. Das ist stark verkürzt, wenn Sie mehr Informationen wünschen, kann ich diese senden.

Rückblick:

Das Projekt hat im Rahmen der Vorschularbeit mit den angehenden Schulkindern stattgefunden. Hierfür wurden gezielt Kinder ausgewählt, deren Selbstbewusstsein noch nicht so stark ausgeprägt ist.
Somit nahmen 20 Kinder an den 6 Treffen á 45 Minuten teil. Gemeinsam mit einer Bezugserzieherin konnten je sechs bis acht Kinder den im Ablaufplan angegebenen theoretischen Anleitungen der Kursleiter folgen. Natürlich wurden die praktischen Übungen für einige Kinder zu einer echten Herausforderung. Die Begleitung, die festen Kleingruppen, die immer wiederkehrenden Kursleiter sowie die Nutzung des gleichen Raumes gaben die nötige Sicherheit. Erst diese Voraussetzungen bieten den Grundstock für eine gute Basis, die die Kinder benötigen, um sich auf praktische Übungen einzulassen.
In dieser Zeit hatten die Kinder die Möglichkeit, sich intensiv mit sich und ihrer Außenwirkung auseinanderzusetzen, mögliche Handlungsstrategien zu erlernen, Grenzen zu setzen und ihre Gefühle zu kommunizieren. Gerade diese Fähigkeiten sind es, die uns stark und selbstbewusst machen.
Da diese Thematik auch für viele Erziehungsberechtigte etwas mit Ängsten verbunden ist, haben wir uns entscheiden, das ganze Projekt mit einer Infoveranstaltung einzuleiten. Hier konnten die Eltern der teilnehmenden Kinder ihre Fragen und mögliche Sorgen direkt mit dem Kursleiter besprechen und waren zudem besser in der Lage, mit ihren Kindern die im Projekt gemachten Erfahrungen nachträglich noch im Gespräch aufzugreifen und zu vertiefen. Hierzu dienen nach Abschluss der praktischen Projektphase auch das zusätzliche Material, wie zum Beispiel Bücher zum Thema und Übungsmaterial, mit dem auch in Zukunft das Gelernte im Kindergarten weiter aufgegriffen und vertieft werden kann, so dass auch andere Kinder und Gruppen unserer Einrichtung noch von den Erfahrungen im Selbstvertrauensprojekt profitieren können.

Wir möchten uns als Einrichtung und als Förderverein auch im Namen aller teilnehmenden Kinder und ihrer Eltern recht herzlich für die Bewilligung und großzügige Förderung des Projekts bedanken. Ohne die finanzielle Unterstützung der Gelsenwasser Stiftung wäre ein derart außergewöhnliches und zusätzliches Projekt in unserem Kindergarten nicht möglich gewesen.