OGS Anholt
Lernen mit allen Sinnen- diese Überschrift ist metaphorisch für unsere Projektgestaltung. Wir möchten das neue Bildungsmaterial dafür verwenden unsere drei Grundsäulen unserer pädagogischen Arbeit zu intensivieren und die Qualität unserer Bildungsarbeit zu maximieren. Der Betreuungsauftrag wird im Rahmen der täglichen Betreuung von 11:30 - 16:30 Uhr im Schulalltag und in den Ferien von 08:00 - 16:30 Uhr gewährleistet. Der Erziehungsauftrag zeigt sich in der Struktur und den Tagesablauf unserer OGS, der durch Regeln und Rituale gekennzeichnet wird, dies bietet den Kinder Sicherheit und Orientierung. Der Bildungsauftrag hat einen großen Anteil während der Hausaufgabenbetreuung, aber auch schon durch kleinere Projekte während des Nachmittages, wie zum Beispiel in Form einer Hörwerkstatt. Ebenso lernen die Kinder im Alltag die soziale Bildung, diese umfasst das Erlernen der sozialen Verhaltensweisen, wie zum Beispiel die Förderung der Selbstwirksamkeitsüberzeugung zur bestmöglichen Transitionsbegleitung, sozialadäquaten Interaktion, bedürfnisorientiertes Verhalten in einer Gruppe, Unterstützung der themenzentrierten Interaktion in der Gemeinschaft und auch die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Eine zusätzliche Aufgabe der OGS ist die Zusammenarbeit mit der Schule und außerschulischen Trägern, um die Sozialraumorientierung zu bieten. Der VfL Anholt bildet bereits ein fester Bestandteil des Wochenplans. Mit der Musikschule befinden wir uns gerade im dialogischen Austausch, da wir sie für uns als Bildungspartner gewinnen möchten. Durch die Coronazeit hat sich herauskristallisiert, dass einige Kinder eine dreijährige Schuleingangsphase durchlaufen oder aber große Lücken im allgemeinen Wissen vorhanden sind. Die Vergangenheit zeigte, dass die Hausaufgabenbetreuung in der OGS für viele Eltern ein wichtiger Bestandteil ist und ihnen auch Sicherheit im Familienalltag bietet. Es zeigt sich, dass einfache Lernaufgaben wie das kleine 1x1 üben oder Leseaufgaben im häuslichen Bereich nur schwer umzusetzen sind, da die Eltern arbeiten müssen oder es sprachlich nicht leisten können, da wir auch einige DaZ - Schüler DaZ = Deutsch als Zweitsprache betreuen, bzw. nicht alle Eltern deutsch sprechen. Seit Juni betreuen wir auch Flüchtlingskinder, die kaum Deutsch sprechen. Auch ihnen möchten wir die Chance bieten, sich im Alltag zu integrieren und Freundschaften in der OGS zu schließen. Dafür müssen die Kinder doch zunächst Deutsch lernen. Ein weiterer Punkt ist die Betreuung von Förderkinder, die einen besonderen Bedarf an Lernförderung haben. Wir möchten ihnen auf spielerische Art und Weise zeigen, dass Lernen Spaß machen kann und durch positive Verstärkung und Selbstkontrolle einen Lernerfolg erzeugen so dass ihr Koharänzgefühl auf Basis des Modells der Salutogenese. Dadurch wird die Exklusionsvermeidung maximiert. Das Bildungspaket wird auch von einigen Familien in unserer Einrichtung in Anspruch genommen, da sie nicht die ausreichende Möglichkeit haben ihren Kindern Materialien für die Schule zu kaufen. Die Lernförderung und die Teilhabe am sozialen Leben in Vereinen ermöglicht ebenfalls das Bildungspaket. Auch diesen Kindern möchten wir auf spielerische Art und Weise Bildung näherbringen. Daher möchten wir in der OGS Bildungsmaterial anschaffen, welches wir in unserem Alltag einbinden können und dadurch die intrinsische Motivation der Kinder fördern. Da Bildung auch Selbstbildung heißt, möchten wir alle Sinne der Kinder ansprechen und uns so ein vielfältiges Repertoire auf Basis des mehrkanäligen Lernen zu erschaffen. Für das nächste Schuljahr ist ein wöchentlicher Thementag geplant, wo wir gerne Projekte oder Werkstätten mit schulischen Hintergrund anbieten möchten, welche aufbauend vom Schulvormittag sind und ebenfalls auf den Interessen der Kinder basieren. Somit möchten wir die informellen Bildungsprozesse der Kinder fördern. Ebenso möchten wir im Alltag eine sogenannte Tagesaufgabe oder Wochenaufgabe einführen, bei der die Kinder eine Aufgabenstellung lösen können. Dies fand schon in der Vergangenheit statt, wobei die Kinder kreative Aufgaben bewerkstelligen sollten. Die Kinder waren sehr begeistert und machten es mit großer Freude. An dieser Stelle könnten wir die phonologische Bewusstheit und das Mengen- und Zahlenbezogene Wissen fördern. Kinder haben einen anderen Zugang zu Mathematik, denn sie lieben es Dinge zuzuordnen, zu zählen oder einzureihen, um die kinästhetische, taktile und visuelle Unterstützung der Maximierung der mathematischen Kenntnisse zu gewährleisten. Auch die Sprach-, Lese- und Schreibkompetenz könnten wir an dieser Stelle mit Bilderbücher, Erzählkreise und entsprechendem Bildungsmaterial fördern. Wir möchten für die Kinder eine lernanregende Umgebung gestalten, die sie zum Lernen und Bilden stimuliert. Ein weiterer Punkt ist die Zusammenarbeit von dem bildungsinternen Koopertionsdreieck von Kindertagesstätten, Schule und OGS. Um die Zusammenarbeit zu strukturieren und eine bestmögliche Förderung für die Kinder zu gestalten, haben sich in Wohnraum Anholt die Kindertagesstätten, die Schule und die OGS dazu entschlossen jährliche Kooperationstreffen zu vereinbaren, die zum einen durch eine Protokollführung zur Verbindlichkeit aller Einrichtungen führt und zum anderen somit die Qualität zum Ausdruck kommt. Es sind bereits einige Verbindlichkeiten im letzten Kindergartenbesuchsjahr vereinbart worden, zum Beispiel Hospitationen der Erzieherinnen in der ersten Klasse, ein Heft für angehende Schulkinder und Spielenachmittage der angehenden Schulkinder mit Erzieherinnen, Lehrerin und der Ganztagskoordinatorin. Auch für diesen Teil haben wir uns Gedanken gemacht und würden gerne die Zusammenarbeit ausbauen. Dies soll zum Beispiel über den Vorlesetag geschehen. Kinder der 3. + 4. Klasse besuchen die Kindergärten und lesen den Kindern Bilderbücher vor. Ebenso könnten in den Räumlichkeiten der OGS Projekte der angehenden Schulkinder sattfinden, die das angeschaffte Bildungsmaterial dann nutzen könnten. Wir hoffen so, die Transition von Kindergarten zur Schule den Kindern leichter zu gestalten, da sie den Lebensraum Schule und OGS schon kennengelernt haben.
Wir möchten die Trias aus Erziehung, Bildung und Betreuung maximieren. Zudem ist unser grundlegendes Ziel die Operationalisierung und adäquate Umsetzung des §22 des achten Sozialgesetzbuches. Jedes Kind hat ein gesetzesverankertes Recht auf individuelle Förderung, Bildung und Erziehung. Bildungsauftrag: unser Bildungsauftrag bezieht sich zum einen auf die soziale und sozial-emotionale Förderung des Kindes. Durch das gemeinschaftliche Lernen und Erfahren stärken wir die Selbstwirksamkeitsüberzeugung, das Selbstbewusstsein und die sozialadäquaten Interaktion, das bedürfnisorientiertes Verhalten in einer Gruppe, die Unterstützung der themenzentrierten Interaktion in der Gemeinschaft und auch die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. . Der Bildungsauftrag hat einen großen Anteil während der Hausaufgabenbetreuung, aber auch schon durch kleinere Projekte während des Nachmittages, wie zum Beispiel in Form einer praktizierten Hörwerkstatt. Daher möchten wir in der OGS Bildungsmaterial anschaffen, welches wir in unserem Alltag einbinden können und dadurch die intrinsische Motivation der Kinder fördern. Da Bildung auch Selbstbildung heißt, möchten wir alle Sinne der Kinder ansprechen und uns so ein vielfältiges Repertoire auf Basis des mehrkanäligen Lernen zu erschaffen. Für das nächste Schuljahr ist ein wöchentlicher Thementag geplant, wo wir gerne Projekte oder Werkstätten mit schulischen Hintergrund anbieten möchten, welche aufbauend vom Schulvormittag sind oder auf den Interessen der Kinder basieren. Somit möchten wir die informellen Bildungsprozesse der Kinder fördern. Ein weiteres Ziel unserer Tätigkeit in der OGS ist die Exklusionsvermeidung und zeitgleichen Inklusionsförderung durch bedarfsorientiertes Bildungsmaterial, die ein gemeinschaftliches Lernen und eine Interaktion auf Basis der Diversität fördern. Erziehungsauftrag: Der Erziehungsauftrag zeigt sich in der Struktur und den Tagesablauf unserer OGS, der durch Regeln und Rituale gekennzeichnet wird, dies bietet den Kinder Sicherheit und Orientierung. Durch neues Bildungsmaterial kann der Alltag der Kinder mit neuen Sinneseindrücken und Lernanregungen gefüllt und gestaltet werden. Betreuungsauftrag: um eine interessengeleitete Betreuung zu gewährleisten, möchten wir das Ziel verfolgen den sozialen Lebens,-sowie Sozialraum eines Kind mit in unsere Tätigkeit zu integrieren. Um dieses Ziel umzusetzen, möchten wir die Zusammenarbeit von dem bildungsinternen Koopertionsdreieck von Kindertagesstätten, Schule und OGS gewährleisten. Um die Kooperation weiter zu intensivieren, möchten wir gerne neues Bildungsmaterial nutzen, um eine gute Transition von Kita in die Schule/ OGS zu unterstützen oder lokalvertretende Institutionen Feuerwehr, Polizei besser kennenzulernen.
Unsere Tätigkeit in der OGS Anholt zeichnet sich durch gemeinschaftliche Interaktion mit den Kindern aus, die durch Partizipation und Bedürfnisorientierung geprägt ist. Die Kinder haben die Möglichkeit durch eine Kinderkonferenz KiKo ihre Interessen und Bedürfnisse zu verbalisieren und in die Gestaltung des Alltags zu integrieren. Mit Hilfe von gestalteten Pictogrammen können auch Kinder mit DAZ-Hintergrund ihre Interessend und Wünsche vertreten, um zu signalisieren, welches Angebot basierend auf einen Bildungsbereich sie priorisieren. Durch den täglichen kommunikativen Austausch mit den Kindern können wir die verbalisierten Inhalte als Grundlage für die Gestaltung des Alltages nutzen und so interessengeleitete und bedürfnisorientierte Bildungs- Angebote zu entwickeln. Wir legen unseren Fokus auf kindorientiertes Arbeiten und Alltagsbeobachtungen. Die Kinder, dessen Bildungsbereiche und Interessen bilden die Grundlage für unsere tägliche Arbeit. Somit legen wir unseren Fokus auf die tägliche Interaktion und den kommunikativen Austausch mit den Kindern für diese Projektarbeit. Wir reagieren situativ und gehen den Interessen der Kinder nach und setzen das Bildungsmaterial bedürfnisorientiert ein, so dass sie selbstbestimmt ihre Bildungsbereiche durch Bildungsmaterial maximieren können.