Auf die Roller, fertig, los!

Ansprechpartner:

Frau Rulle

Institution:

Pankratiusschule Störmede

  • Albert-Band-Straße 1
    59590 Geseke

Beschreibung und Ziele:

Die Fähigkeit sich im Straßenverkehr sicher zu bewegen ist essenziell für alle Schülerinnen und Schüler. Kinder sind sich oft nicht bewusst, dass sie als Verkehrsteilnehmende übersehen werden könnten. Autos werden zunehmend schneller, größer und leiser und neuere Gefahrenquellen, wie schnelle Elektrofahrräder und -roller, sind fester Bestandteil des Straßenverkehrs. Durch diese Faktoren stellt der Schulweg häufig ein potenzielles Risiko für die Schülerinnen und Schüler dar. Die Einschränkungen durch Corona haben zusätzlich dazu geführt, dass viele Kinder in dieser Zeit weniger vor die Tür gegangen sind. Hierdurch haben sie einerseits ein Bewegungsdefizit aufgebaut und andererseits kaum oder keine Straßenverkehrskompetenzen entwickeln können. Ein sicherer Umgang mit deutschen Verkehrsregeln ist auch für Flüchtlingskinder wichtig, um sich in ihrer neuen Heimat selbstständig bewegen zu können. Verkehrssicherheitserziehung in der Schule ist also essenziell für alle Kinder. Deshalb ist sie Teil des Lehrplans und des Bildungsauftrages von Schule. Der Lehrplan sieht vor, dass sich Schülerinnen und Schüler des ersten Jahrgangs insgesamt 20 Stunden und die zweiten bis vierten Schuljahre jeweils 10 Stunden mit dem Thema Verkehrsmobilität auseinandersetzten sollen. Diese wiederkehrende, vertiefende und an Komplexität zunehmende Auseinandersetzung mit dem Thema trägt dazu bei, die Schülerinnen und Schüler zu kompetenten Verkehrsteilnehmern zu erziehen. An der Pankratiusgrundschule Störmede haben wir hierfür ein umfangreiches Mobilitätserziehungskonzept entwickelt. Dieses beinhaltet nicht nur den Rollbrettführerschein, das richtige Verhalten im Straßenverkehr, den Besuch der Verkehrspuppenbühne der Polizei, sondern auch das Kennenlernen der Verkehrszeichen im Hinblick auf das Radfahren im Straßenverkehr. Um unser Konzept jedoch vollumfänglich umsetzten zu können, fehlen uns Roller. Innerhalb der Themeneinheit sollen in wöchentlichen praktischen Stunden zahlreiche Übungen mit dem Roller auf dem Schulhof durchgeführt werden. Dazu steht uns bereits Material einer absolvierten Fortbildung zur Verfügung. Im Hinblick auf die Verkehrssicherheit auf dem Schulweg und das Fahrradtraining in der vierten Klasse bietet das Rollerfahren einige Vorteile. Die Arbeit mit Rollern regt die Schülerinnen und Schüler nicht nur zu mehr Bewegung an, sondern trainiert auch deren motorischen Fertigkeiten. Dazu zählen die Bewegungs- und Gleichgewichtskoordination. Dies ist etwas, dass wir als Bewegte Schule fördern möchten. Darüberhinaus entwickeln sie dadurch ein Gespür für das Fahren mit allen Sinnen. Durch einen Roller bekommen Kinder zudem ein Gefühl für Beschleunigung und Geschwindigkeit, welches sie beim Autofahren kaum spüren. Außerdem lernen sie sich in der selbst erzeugten Bewegung in der Umgebung wahrzunehmen. Vom Kurvenfahren bis zum "sicher Umschauen beim Fahren": Der Roller ist ideal, zum Üben von Fähigkeiten, die beim Radfahren wichtig sind. Die praktischen Rollerstunden bieten zusätzlich die Grundlage für Sprechanlässe in Form von Beschreibungen, Erklärungen und Reflektionen einer Rollereinheit. Ein wichtiger Aspekt darf nicht vergessen werden: Roller fahren macht Spaß! Dadurch lernen Kinder gleich doppelt so gut und ohne es überhaupt zu merken.

Durch wöchentliche praktische Rollerstunden auf dem Schulhof erlangen die Kinder Sicherheit sich selbstständig im Straßenverkehr zurechtzufinden.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Kinder aller Jahrgangsstufen erproben sich in jedem Schuljahr im Rollerfahren und schulen dabei ihre Bewegungs- und Gleichgewichtskoordination.

Rückblick:

Durch die Anschaffung der Roller war es uns möglich, bei gutem Wetter einen Parcours aufzubauen. Täglich konnten die Kinder klassenweise ihre Fähigkeiten auf dem Roller verbessern. Wir werden dies so weiter verfolgen! Wenn es die Witterung zulässt, soll das Konzept der Rollerparcours fest im Schulalltag integriert sein.