Beschreibung und Ziele:

Die aktuell an der Schule eintreffenden und zu erwartenden Kinder und Jugendlichen aus dem ukrainischen Krisen- bzw. Kriegsgebiet wollen wir möglichst schnell integrieren und vor allem in den Fächern Sport, Bildende Kunst und Musik sprachlich fördern. Denn Sprache ist Teilhabe! Dafür möchten wir Sprachlernmaterial anschaffen und unterrichtlich sowie außerunterrichtlich Übermittagsbetreuung, AG-Schiene einsetzen bzw. nutzen.

Sich in einer fremden Umgebung, in einer neuen Stadt, einer neuen Schule wohlfühlen zu können, im besten Sinne ankommen zu können, zumal, wenn man aus einem akuten Kriegsgebiet kommt, hängt von Kontakten mit freundlich gesinnten Menschen und der Verständigung mittels Sprache ab. Wir möchten vorbereitet sein, wenn die ersten aus der Ukraine stammenden Kinder/Jugendlichen zu uns stoßen. In den Flüchtlingsunterkünften Recklinghausens sind sie bereits angekommen.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Im Unterricht thematisieren wir - hoffentlich sensibel, aber auch klar-, dass der Krieg in der Ukraine Menschen jeden Alters zu uns treibt. Dass es eine Frage der Mitmenschlichkeit ist darauf zu reagieren, sich vorzubereiten und schulisch die Kinder und Jugendlichen mit offenen Armen und helfenden Händen zu empfangen. Mit ihnen zu sprechen, sich gemeinsam zu bewegen und das Deutsch-Lernen wo möglich, gemeinsam zu gestalten. Neben der Nutzung fertiger, gekaufter Bildkarten möchten wir auch mit den Schülern*innen selbst Bild- und Sprachkarten erstellen und auch beim gemeinsamen Tun, miteinander kommunizieren und das sprachliche Näherkommen erleichtern

Rückblick:

Mit dem von der Gelsenwasser AG bereitgestellten Fördermitteln konnten wir fertiges Sprachlernmaterial, Bildkarten, Arbeitsmaterial für unsere ukraiinischen Gastkinder anschaffen und vor den Sommerferien schwerpunktmäßig im Sportunterricht einsetzen. Die Teilnahme an Spielen, einfachen Gemeinschafts- und Sprachübungen gelang mit Hilfe von russischsprachigen Mitschülern in der 6. Klasse relativ zügig und unkompliziert. Das eigenständige Sprechen braucht seine Zeit, aber einfache Zuordnungsübungen von Ziffern und den entsprechenden Zahlwörtern, das Legen des Alphabets mit Buchstaben auf Gummischeiben und das Benennen von Sportgeräten konnte bereits initiiert werden.
Im neuen Schuljahr werden wir daran weiter arbeiten, gemäß dem Motto: "Schritt für Schritt, step by step". Das Englische als Hilfssprache war übrigens eine gute Stütze.
Danke nochmals für die Unterstützung im Rahmen des Projekts "vonkleinaufbildung.de"