Immanuel-Kant-Gymnasium Bad Oeynhausen
Sehr geehrte Damen und Herren, in der Fachschaft Physik haben wir uns auf einen sehr praktisch orientierten Einstieg in das Thema Elektrizitätslehre in der 6. Klasse mit dem "Lötprojekt" festgelegt und ausnahmslos sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Hier werden die Schüler selber aktiv und bauen mit einfachen Materialien auf kleinen Holzbrettchen LEDs, Glühlampen, Schalter oder kleine Elektromotoren. Welche Energie für das Betreiben von Lampen oder elektrischen Geräten notwendig ist, bleibt dabei jedoch oft im Unklaren bzw. aufgrund des abstrakten Inhaltes schwer einschätzbar. Wir würden daher gerne ein sogenanntes "Energiefahrrad" anschaffen, welches die umgesetzte Energie direkt erfahrbar macht. Welcher Schüler weiß schon, dass er gerade einmal "Strom" im Wert von 3 Cent erzeugt hat, wenn er völlig fertig von diesem Rad steigt?! Im Zusammenhang mit diesem Rad können die alltagsrelevanten Begriffe der elektrischen Leistung, insbesondere den Begriff "Kilowattstunde" auf ganz andere Weise kennen gelernt werden und die Schüler entwickeln so ein Gefühl für den Aufwand der Erzeugung elektrischer Energie. Am IKG steht zur Zeit ein relativ altes Energiefahrrad, welches allen Schulen gehört, die bei "Energie sparen In Schulen" EIS mitmachen. Dieses wird immer, falls nicht von anderen Schulen ausgeliehen, im Unterricht, am Tag der offenen Tür und am Tag der Naturwissenschaften präsentiert und erfreut sich sowohl bei Schülern als auch bei Besuchern großer Beliebtheit. Leider ist es in die Jahre gekommen und teilweise defekt und hält vor allem den vor Kraft strotzenden Mittelstufenschülern nicht mehr stand. Zudem ist hier nur eine maximale Leistung von 100W, im Vergleich zu 1000W bei dem neuen Rad, realisierbar. Danach schaltet das alte Rad in den Leerlauf, was ein falsches Bild der erbrachten Leistung vermittelt. Um die wesentlichen Unterschiede bei der elektrischen Energie deutlich machen zu können, muss auf jeden Fall eine kleine Heizstufe eines Heizlüfters 800W erreichbar sein. Außerdem werden die Schüler viel Spaß daran haben, ihre Leistungsfähigkeit untereinander oder aber mit Radfahrern der Tour de France zu vermessen und zu vergleichen. Das Energiefahrrad soll fest und für alle sichtbar in einem Physikraum stehen und kann in allen Jahrgangsstufen eingesetzt werden, in denen das Thema Elektrizitätslehre unterrichtet wird. Zudem erhöht es an jedem Tag der offenen Tür die Attraktivität des Faches Physik. Auch das einfache Ausprobieren des Rades in Pausen sorgt für etwas körperliche Aktivität, wenn unterschiedliche elektrische Geräte für unterschiedliche Schwierigkeitsgrade beim Treten in die Pedalen sorgen.
siehe Beschreibung
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