Forschen - Entdecken - Verstehen

Ansprechpartner:

Frau Hullerum

Institution:

Familienzentrum St. Gerburgis

  • Wittgeistkamp 6
    48301 Nottuln

Beschreibung und Ziele:

"Wir können gar nicht früh genug damit beginnen, Kinder für das Abenteuer Forschung zu begeistern und ihre Begabungen in den naturwissenschaftlichen und technischen Bereichen zu fördern" Prof. Dr. Annette Schavan Jedes gesunde Kind kommt mit einer angeborenen Neugierde auf die Welt und versucht über das Experimentieren und Explorieren mit dem eigenen Körper, mit unterschiedlichen Materialien, in Kontakt mit anderen Menschen seine Lebenswelt zu begreifen. Nach und nach gewinnen unsere Kinder neue Erkenntnisse, verbinden diese mit vorhandenem Wissen und verstehen immer komplexere Zusammenhänge. Wir möchten gemeinsam mit unseren Kinder auf Entdeckungsreise gehen, möchten Alltagsphänome untersuchen wie die Müllabfuhr, das Wetter, den Wasserkreislauf. Oft entstehen dadurch spannende Dialoge und wir kommen zu verblüffenden Antworten. Was passiert, wenn ich Wasser mit Lebensmittelfarbe färbe und anschließend einfriere? Das Wasser wird bunt, hart und wir können damit malen. Was passiert, wenn ich die Farben mische? Es entstehen neue Farben und es gibt Grund- und Mischfarben? Im Alltag haben unsere Kinder vielfältige Möglichkeiten zum freien Experimentieren mit Kleister, Rasierschaum, Farben, Stoffen Alltagsmaterialien..... sowie in unserem Spiegelhaus, unserem Bällebad, unseren Bewegungslandschaften.....Um den Kindern einen angemessenen Raum zum Forschen zu geben, haben wir eine Forscherecke in unserer Eingangshalle integriert. Hier können alle interessierten Kinder jeden Freitag auf "Forschung- Entdeckungsreise" gehen. Ein Erzieher ist immer vor Ort und kann auf die Ideen der Kinder eingehen. Zum Repertoire des Raumes gehören u.a. Lupen, Messbecher, Pipetten, Strohhalme, Luftballons, Lebensmittelfarbe und Glyzerin. Desweiteren bieten wir angeleitete Angebote zum Experimentieren in Klein- und Großgruppen oder mit dem einzelnen Kind an. Unterstützung holen wir uns auch von unseren Kooperationspartnern, wie der Polizei, Feuerwehr usw..

Wir möchten die Rahmenbedingungen schaffen, um den natürlichen Forscherdrang der Kinder zu unterstützen, die Motivation Neues auszuprobieren zu fördern und jedes Kind da abholen, wo es steht. Wir möchten die Fähigkeitsbereiche, wie die Wahrnehmung, die Kognition, die Emotion, die Sozialkompetenz, die Motorik, die Sprache fördern und erweitern. Wir möchten die Neugierde, Begeisterung für naturwissenschaftliche Phänomene erhalten. Wir möchten die Ichkompetenz der Kinder stärken.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

im Freispiel: Fragen der Kinder werden aufgegriffen. Experimente dazu mit verschiedenen Materialien werden durchgeführt. Materialieen, wie Magnete, Bälle, Kugelbahnen, Kleister, Farben, Rollbretter. unsere Matschbahn auf dem Außengelände...stehen zur freien Verfügung. Unser eigener Nutzgarten sowie der Staatsforst laden zum Staunen und Entdecken ein. Projektarbeit mit der Kleingruppe: Mittwochs gibt es den gruppenübergreifenden MIDI Club der 4-5jährigen. Fragen, Ideen der Kinder werden aufgegriffen und in unserer Forscherecke beantwortet. gemeinsame Projekte mit unseren Kooperationspartnern, wie der Feuerwehr, der Polizei, dem Altenheim, den Kinderärzten, der Motopädin....werden in Kleingruppen oder einer Gesamtgruppe durchgeführt. Freitags steht unsere Forscherecke allen Kinder zur Verfügung. Sie werden von einem Mitarbeiter begleitet und unterstützt.

Rückblick:

Das Familienzentrum St. Gerburgis hat sich bei der Gelsenwasser AG um die 500 € beworben, weil wir in der Einrichtung uns erst kürzlich zum "Haus der kleinen Forscher" zertifiziert haben lassen und wir dazu noch Equipment benötigten, da gerade das Wasser eine elementare Rolle bei unserem Forschen darstellt
Großzügigerweise konnten wir die 500 € erhalten, womit wir uns ein ganzes Forscherlabor einrichten konnten. Dieses Set beinhaltete unter anderem Lupengläser, Reagenzgläser, Petrischalen und Forscherbrillen
Mit großem Interesse packten die Kinder den Karton mit dem Set aus und untersuchten die einzelnen Schubladen. Besonders die Forscherbrillen hatten es den Kindern angetan und so wurde den ganzen morgen mit den Brillen und Lupengläsern geforscht. Tags darauf waren die Reagenzgläser gefragt und es wurden verschiedenste Flüssigkeiten wie Milch, Kakao, Wasser mit/ohne Kohlensäure getestet
Auch im laufe des normalen Alltagsforschen wird das Forscherset nun eingesetzt. So können die "Spritzflaschen" natürlich auch bei heißem Wetter als Forscherwasserpistolen" genutzt werden.
Beim Forschernachmittag wurde das vorher getestete Wissen um Natron und Zitronensäure ausprobiert und die Kinder hatten besonders Spaß daran, die kleinen Kinderreagenzgläser aufzufüllen und sie durch die Lupen zu betrachten.
Diese Forschernachmittage werden jetzt in regelmäßigen Abständen wiederholt-
Weiterhin ist es im Alltag schön zu beobachten, wie die Kinder selbstständig mit den Forschermaterialien umgehen und schon Wörter wie Pipetten, Petrischalen oder Forscherbrillen benutzen.