Gut zu wissen, was auf den Tisch kommt - Wir bauen unsere Küchenkräuter selbst an

Ansprechpartner:

Herr Loch

Institution:

Katholische Hauptschule Marl

  • Merkelheider Weg 21
    45772 Marl

Beschreibung und Ziele:

Die Schülerinnen und Schüler einer 8. Klasse richten im Rahmen des Hauswirtschaftsunterrichts zwei kleine Hochbeete für den Anbau von Küchenkräutern ein, die sie für die Zubereitung von Mahlzeiten selbst verwerten. Unterrichtsgänge in den Fächern Arbeitslehre-Hauswirtschaft und Biologie, wie auch eine Verknüpfung mit unserem Buddy-Projekt, ermöglichen die langfristige und fächerübergreifende Einbindung des Projekts in das Schulleben.

- Handlungsorientiertes Lernen und Arbeiten mit der Natur. - Verantwortungsbewusstes Pflegen des eigenen Anbaus. - Kräuterkunde, Biologie und Ernährungslehre zum Anfassen, Riechen und Schmecken.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Schülerinnen und Schüler stellen am Projekttag die beiden Hochbeete auf, befüllen diese mit Blähton und Gartenerde, pflanzen und säen die Kräuter, gießen diese an und setzen das Gewächshauselement auf. Hierbei lernen sie auch geeignete Gartenwerkzeuge zielgerichtet einzusetzen. Schülerinnen und Schüler übernehmen auch Verantwortung für die regelmäßige Pflege der Hochbeete. Hierzu gehören das Gießen, das Jäten von Unkraut, das Ernten und Bepflanzen, wie auch das Beschriften der Stecketiketten, die Verbesserung des Bodens oder das vorausschauende Öffnen und Schließen des Gewächshausaufsatzes je nach Wetterlage.

Rückblick:

Im Rahmen unseres Technik- und Hauswirtschaftsunterrichts haben wir ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen, um sowohl die handwerklichen Fähigkeiten der Schüler*innen zu fördern, als auch die Kenntnisse über heimisches Gemüse, sowie natürliche Kräuter und Gewürze zu stärken, welche man in der Küche einsetzen und verarbeiten kann.
Da wir einen "Schulgarten" haben, der bereits lange Zeit nicht genutzt wurde und verwildert war, konnten wir auch im Rahmen dieses Projektes einen ansehnlicheren Ort schaffen. Durch den Aufbau und das Aufstellen von Hochbeeten, sowie eines Kartoffelturmes, können langfristig verschiedene Kräuter und Gemüsesorten angebaut werden. Wir möchten das Projekt fest installieren, so dass die Schüler*innen im Schulgarten arbeiten können und nach und nach nicht nur Kräuter und Kartoffeln, sondern auch Salate, Tomaten, Gurken und andres Gemüse in den Hochbeeten anlegen, pflegen und ernten bzw. dann im Hauswirtschaftsunterricht verarbeiten können. Die organisierte Pflege der Beete stärkt zudem das Verantwortungsbewusstsein der Schüler*innen und fördert die sinnliche Wahrnehmung Schmecken, Riechen, Fühlen, Sehen.
Geplant wurde ein gemeinsames Schulgarten-Projekt, welches im Rahmen des Schulunterrichts Projektwoche, später Technik- und Hauswirtschaftsunterricht stattgefunden hat. Die Kinder waren draußen aktiv und konnten durch den eigenständigen Aufbau der Hochbeete, sowie des Kartoffelturmes ihre handwerklichen Kompetenzen fördern und ausbauen. Somit haben hier einerseits im Initial-Projekt die Schüler*innen die Möglichkeit bekommen, ausgehend von der Planung bis hin zur Einrichtung der Hochbeete und weiteren Pflanzgelegenheiten handlungsorientiert mitzuwirken. Andererseits wird es langfristig immer wieder zu unterrichtlichen Aktionen kommen, in denen etwa die Pflege der Beete, das Säen oder auch das Ernten und die Verarbeitung von Kräutern und Gemüse im Vordergrund stehen.


Durchführung/Rückblick

Zuerst musste der Schulgarten von Laub und Unkraut befreit werden. Dabei haben auch die Jahrgangsstufen 9 mitgeholfen.
Nach einigen Überlegungen und der Recherche, welche Beete geeignet sind und wo diese genau platziert werden können, konnte es fast schon mit der Beschaffung der Utensilien losgehen.

Als erstes wurden die Kartoffeltürme aufgestellt und mit Kartoffelerde und zugemischter Muttererde befüllt. Die mitgebrachten keimenden Kartoffeln, sowie auch eine Zwiebel und eine Tomatenpflanze konnten schnell in die Erde gesetzt und gegossen werden.

Im weiteren Verlauf haben die Schüler*innen die Hochbeete selbständig und in Gruppenarbeit aufgebaut.

Nach dem Aufbau bekamen die Hochbeete erst einmal eine Schicht Blähton und wurden dann im Anschluss mit Muttererde befüllt. Die bereits gekauften Gartengeräte, wie Schippen und Harken konnten sich beim Lockern der Erde gut bewähren. Die Beete teilten die Schüler*innen in mehrere Bereiche ein, so dass sowohl Kräuterpflanzen, als auch Samen eingesetzt werden konnten. Es wurde fleißig gesät und gepflanzt, so dass die Schüler*innen sich zukünftig über Basilikum, Petersilie, Minze & Co. freuen können.

In der Zwischenzeit bis zur Ernte steht natürlich das regelmäßige Gießen und Unkraut jäten auf dem Plan. Nach und nach wollen wir den Schulgarten noch erweitern und weitere Gemüsesorten anpflanzen. Einen Feigenbaum haben wir bereits im Schulgarten. So lässt es sich mit Freude und Neugier lernen und erkunden.

Das Projekt hat den Schüler*innen viel Freude breitet und alle haben sehr motiviert daran teilgenommen. Die Schüler*innen können es kaum erwarten, bis sie die Ernte in der Schulküche verarbeiten können - und dann sehr gut wissen, was bei ihnen auf den Tisch kommt.