Städtische Sekundarschule Herten
Kurz: "Lernen an ungewöhnlichen Orten", dieses Vorhaben macht die Martin-Luther-Sekundarschule zur Lernlandschaft eines Stadtteils und Schule somit zum Anziehungspunkt einer Kommune. Der Weg zu diesem Ziel ist ein Gemeinschaftswerk, das von Begeisterung getragen wird. Mit Mitmachkampagnen präsentiert sich die "Schule der Lernlandschaften", investiert seit Jahren in verschiedene Schulentwicklungsprojekte und setzt dabei bewusst immer auf die Mitarbeit der Schulgemeinde und ihres Umfeldes. "Das Wissen um Zusammenhänge wird hier größer, weil die Zusammenhänge an lebendigen Orten erprobt werden können", so beschreiben die Lehrer der Schule Ihr Konzept, welches bereits gegenwärtig von zahlreichen Grundschulen der Stadt genutzt wird. Ausführliche Beschreibung Ausbau des "King-Arthur" Sagenlandes An der Schule wird ein Sagenland gebaut. Der Drachenfels, König Artus´ Schwert im Steinblock und das Schloss Camelot existieren bereits. Wir entwickeln dieses Umfeld durch den Ausbau der Lernstationen und der Anlage eines Legendenwaldes im Sinne einer Lernlandschaft weiter. In diesem Sinne erschließen Abschlussschüler und Schülerinnen der Klassen 10 für ihre jüngeren Mitschüler die o.a. "Landschaft". Im Fach Arbeitslehre bauen sie einen Lernpfad, in dem die Geschichte von König Artus und seiner Tafelrunde erzählt wird. Hierzu müssen Requisiten hergestellt werden, mit denen die "Story" lebendig dargestellt werden kann. Vom Felsblock mit dem eingeschlossenen Schwert Excalibur über Artus´ Hochzeit mit Guinevere, einem "Round Table" Castle, der "Battle of Camlan" bis zur End Szene, in der Nimue, die "Lady of the Lake", das Königsschwert vom sterbenden Artus übernimmt, werden verschiedene Szenen aus der Legende präsentiert. Auch ein Wunschbrunnen erhält in diesem Ensemble seinen angemessenen Platz. Die Präsentationssprache ist Englisch, so dass diese Geschichte bilingual erschlossen und im Englisch-, Deutsch-, Kunst- oder Geschichtsunterricht bearbeitet werden kann. Zudem wollen wir diese "Landschaft" multimedial begleiten, d.h. eine attraktive Situation soll geschaffen werden, an der diverse Legenden und Sagen erzählerisch erlebt werden können. Dieser Ort kann über Erzählpersonen oder technische Medien MP3, CD, Tablet PC, Außenhörstation realisiert werden. Der Ort ist in diesem Zusammenhang einen magischer Platz, der zum Hören, Erzählen und Fantasieren einlädt. So ein Ort soll heutzutage aber den neuesten Erkenntnissen der Nachhaltigkeit entsprechen. Deshalb wollen wir einen durch Solarkraft angetriebenen Wasserbrunnen in diese Landschaft einarbeiten. -- Brunnen, weil dies kulturgeschichtlich der Ort des Besonderen, des Zusammenkommens, des Erzählens und des Eintauchens in neue Welten ist.
Ziele: 1. Verbesserung des Übergangs von der Grundschule an die weiterführende Schule durch die Entwicklung motivierender, altersangepasster Lernumgebungen. 2. Aufbau eines bilingualen Lernpfades. 3. Unterstützung einer Kultur des entdeckenden, herausfordernden Unterrichts durch emotionale, intellektuelle, motorische Lernimpulse. Begründung: Übergänge sind aktuell eines der meist diskutierten Themen in der Bildungsforschung vgl.SCHMIDT 2006 MAAZ u.a. 2010 und der Bildungspolitik vgl. BILDUNG IN DEUTSCHLAND 2010. Gelingende Bildung, so die Grundthese, müsse an den Grenzen zwischen den bildungsbiografischen Einheiten ansetzen - Frühe Bildung, Grundschule, weiterführende Schule, Berufsausbildung, vielleicht noch Berufseinstieg oder sogar Berufsausstieg. Denn dort,an den "Übergängen", entscheidet sich häufig der Erfolg in der kommenden Phase BAUMERT u.a. 2010. Ist der Übergang ein spannender Neubeginn oder eine Vertreibung aus dem Paradies? Übergänge sind ambivalent. Sie machen Angst und sie machen neugierig zugleich. Viele Übergänge sind zunächst ergebnisoffen. Sie bieten neue Chancen, die Möglichkeit sich neu zu erfinden, neue Freunde zu finden, ungeahnte Begabungen zu entdecken. Aber auch das Gegenteil ist der Fall: Begabungen, die verschüttet werden, Neuanfänge, die misslingen, Verunsicherung, die den Tatendrang lähmt HELSPER/KRAMER/THIERSCH/ZIEMS 2010. Übergänge sind Schnittstellen zwischen Institutionen und Individuen: Sie konstruieren Bildungslaufbahnen und verkörpern wichtige Entscheidungsstellen auf dem Weg der Schülerinnen und Schüler durch die schulischen Institutionen - von der Einschulung über den Schulabschluss, hinein in das Studium oder ins Berufsleben BELLENBERG/HÖHMANN/RÖBE 2010. An diesen Übergangsstellen festigt sich für Schülerinnen und Schüler entscheidend ihre individuelle Bildungsbiografie: Sie werden als einmalig erlebt und zu einem zentralen Bestandteil ihrer eigenen Bildungsgeschichte vgl. BAUMERT u.a. 2010. Bei der Gestaltung der Übergänge kommt es besonders auf die Zusammenarbeit der Lehrpersonen mit allen anderen Beteiligten im Bildungsprozess sowie insbesondere der Eltern an. Denn nur gemeinsam wird die pädagogische Ausgestaltung der Übergänge im Sinne der Nutzung von Chancen und Risiken gelingen vgl. PRIEBE 2009. An der Sekundarschule werden Übergangssituationen als Teil des Schullebens bewusst gestaltet Verabschiedung aus der alten Einheit, Willkommenszeichen, Aufnahme in die neue Gemeinschaft, Kontaktpflege mit ortsansässigen Grundschulen, Kooperationen mit außerschulischen Partnern, Berufswahlorientierung… und in diesem Sinne setzt die Schule mit der o.a. Lernlandschaft ein Bindeglied zwischen Grundschule und Sekundarschule, da zwischen den Grundschulen und der Sekundarschule des Stadtteils ein intensiver Austausch besteht, und das beschriebene Lernumfeld regemäßig mit Schülern der Klassen 4 und 5 werden kann und bereits wird. Projektschritte: 1. Weiterbau der Sagenlandschaft: Ab März 2013 - Anlage eines Gehweges durch die Lernlandschaft - Herrichtung des Drachenfelsens und adäquate Beschilderung - Bepflanzung des "Morgan-le Fay" Waldes - Aufbau eines "Merlin" Hügels - Bilinguale Stationsbeschilderung Bis Oktober 2013 - Entwurf eines Stationendramas "King Arthur" für 9 bis 12-jährige Bis Mai 2013 - Ergänzung und Überarbeitung der Lernstationen zum "King Arthur´s Walk" - Diary for young children Bis Juli 2013 - Fertigstellung der Bogenschießanlage und Integration in die neue Lernlandschaft Personelle Beteiligung 3/5 Ausblick - Klassen vier bis sechs als Lerner und Theaterspieler - Klassen 9/10 als Baupersonal - Lehrer als Projektleiter und Lernbegleiter - Seniorexperte Garten und Landschaftsbauer: Bauaufsicht, Fachberater - Theaterpädogoge: Szenische Regie - Lehrer: Entwickler der Lernlandschaft und Lernstationen - Geldinstitute Volksbank, Sparkasse Vest: Sponsor, "kritische Freunde" Nachhaltigkeit, Nutzen für die Schulgemeinschaft 1 Regulation der Aufmerksamkeit 2.Regulation der Emotionen, besonders Zweifel und Angst: Stärkung des Selbstvertrauens. 3. Selbstgesprächsregulation Nie negative Gedanken während des Lernens zulassen: - Gedankenstopp - Formeln finden und einüben: "Ich liebe es!" - Sich von außen betrachten, - Beobachterposition zur eigenen Handlung
1. Abschlussschüler und Schülerinnen der Klassen 10 erschließen für ihre jüngeren Mitschüler die o.a. "Landschaft". 2. Klassen 4 bis 6 als Benutzer der Lernlandschaft als szenische Darsteller als Entwickler eines Stationendramas Ab März 2013 - Anlage eines Gehweges durch die Lernlandschaft - Herrichtung des Drachenfelsens und adäquate Beschilderung - Bepflanzung des "Morgan-le Fay" Waldes - Aufbau eines "Merlin" Hügels - Bilinguale Stationsbeschilderung Bis Oktober 2013 - Entwurf eines Stationendramas "King Arthur" für 9 bis 12- jährige Bis Mai 2013 - Ergänzung und Überarbeitung der Lernstationen zum "King Arthur´s Walk" - Diary for young children Bis Juli 2013 - Fertigstellung der Bogenschießanlage und Integration in die neue Lernlandschaft Personelle Beteiligung - Klassen vier bis sechs als Lerner und Theaterspieler - Klassen 9/10 als Baupersonal - Lehrer als Projektleiter und Lernbegleiter - Seniorexperte Garten und Landschaftsbauer: Bauaufsicht, Fachberater - Theaterpädogoge: Szenische Regie
Nun wird es magisch!
An der Schule wurde ein Sagenland gebaut. Der Drachenfels, König Artus´ Schwert im Steinblock und das Schloss Camelot befinden sich nun in Herten - Westerholt
In diese Lernlandschaft wurde ebenfalls ein Brunnen integriert.
Brunnen, weil dies kulturgeschichtlich der Ort des Besonderen, des Zusammenkommens, des Erzählens und des Eintauchens in neue Welten ist.
In dieser Welt wurden Requisiten hergestellt, mit denen die "Story" lebendig wird.
Vom Felsblock mit dem eingeschlossenen Schwert Excalibur über Artus´ Hochzeit mit Guinevere, einem "Round Table" Castle bis zur Endszene, in der Nimue, die "Lady of the Lake", das Königsschwert vom sterbenden Artus übernimmt, werden verschiedene Szenen aus der Legende präsentiert. Auch der Wunschbrunnen erhält in diesem Ensemble seinen angemessenen Platz.
Die Präsentationssprache ist Englisch, so dass diese Geschichte bilingual erschlossen und im Englisch-, Deutsch-, Kunst- oder Geschichtsunterricht bearbeitet werden kann.
Zudem wollen wir diese "Landschaft" multimedial begleiten, d.h. eine attraktive Situation soll geschaffen werden, an der diverse Legenden und Sagen erzählerisch erlebt werden können.
Dieser Ort kann über Erzählpersonen oder technische Medien MP3, CD, Außenhörstation realisiert werden. Der Ort ist in diesem Zusammenhang einen magischer Platz, der zum Hören, Erzählen und Fantasieren einlädt.
So ein Ort soll heutzutage aber den neuesten Erkenntnissen der Nachhaltigkeit entsprechen. Deshalb wollen wir einen durch Solarkraft angetriebenen Wasserbrunnen in diese Landschaft einarbeiten. Der Brunnen arbeitet CO2 neutral über die o.a. Photovoltaikanlage. Auch das zu transportierende Wasser wird umweltneutral bereit gestellt, da wir über eine Regenwassersammelanlage das Oberflächenwasser der natürlichen Niederschläge nutzen.
Der Gedanke der Nachhaltigkeit findet so über dieses Bauprojekt seinen Niederschlag in einem konkreten Lernmodul der Schule. Die Schüler lernen auf diese Weise ökologische Infrastrukturen aus dem reinen Technikunterricht zu übertragen in ein konkretes Umfeld.