"Wir erleben die Natur das ganze Jahr! - Bei jedem Wetter, ist doch klar!"

Ansprechpartner:

Frau Lensmann

Institution:

Heinrich-Kielhorn-Schule

  • Riegestraße 84
    45768 Marl

Beschreibung und Ziele:

Der BUND-Naturerlebnisgarten Herten bietet die Möglichkeit an einem ganzjährigen Naturerlebnis-Projekt für Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf teilzunehmen. Dieses Projekt richtet sich vor allem auch an Kinder, die sowohl körperliche als auch psychische Auffälligkeiten zeigen. Durch persönliche Gespräche mit Frau Sigrun Zobel Sprecherin und Projektleiterin der Institution werden in den Projekten auch besonders Kinder berücksichtigt, die sozial-emotionale Förderung benötigen. Durch jahrelange Erfahrung auch im Umgang mit sozialproblematischem Verhalten zeige sich immer wieder deutlich, dass der Aufenthalt und die praktische Auseinandersetzung in und mit der Natur eine deeskalierende Therapieform darstellt. Gerade für viele Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Kielhornschule, erscheint die Teilnahme an diesem Projekt eine große Möglichkeit, einen Lernort kennenzulernen, der vorherrschender Schulmüdigkeit und Lernverweigerung entgegenwirkt und einen stressfreien Lernzuwachs begünstigst. Der naturnahe Lernort soll dazu beitragen personale Kompetenzen wie Mut, Selbstbewusstsein und Selbstwahrnehmung zu stärken und Aggressionspotenzialen entgegenzuwirken bzw. Entspannung im gegenseitigen Miteinander zu stärken. Bei den Besuchen des BUND-Naturerlebnisgartens werden die Kinder von erfahrenen Umweltpädagogen angeleitet. Jeder monatlich stattfindende Projekttag steht dabei unter einem besonderen Schwerpunkt entsprechend der Jahreszeit. So wird das Thema Boden mit Untersuchungen der Erde und Bestimmung der Bodenlebewesen besonders hervorgehoben, wie auch das Thema Wasser am Tümpel und am Bach mit seinem besonderen Lebensraum. Welche Tiere leben hier, wie sieht ein gesundes Gewässer aus? Auch das Essen und Trinken aus der Natur soll einen Schwerpunkt bilden und in die Pflanzenbestimmung einführen. Zudem setzen sich die Kinder mit Lebensräumen von heimischen Tieren auseinander, bauen Winterquartiere und Futterstellen sowie Insektenhotels. Hierdurch sollen die Kinder gerade auf dem Gebiet der Sachkunde gefördert werden und Freude an naturwissenschaftlichen Themen entwickeln. Darüber hinaus sollen sie Freude an gemeinsamer Bewegung durch Klettern und Balancieren im Niedrigseilgarten und durch gemeinschaftsorientierte Übungen und Spiele ein soziales und respektvolles Miteinander trainieren. An dem Projekt sollen jeweils 2 Lerngruppen Klasse 4a und 4b mit jeweils 11 und 10 Schülerinnen und Schülern teilnehmen. Die Gruppen sollen am Projekttag jeweils an separaten Betreuungsangeboten teilnehmen.

Förderung von: Personaler Kompetenz: Selbstwahrnehmung, Selbstbewusstsein, Mut, Eigenständigkeit Methodischer Kompetenz: Erlerntes Wissen anwenden, nutzen und auf weitere Lebensbereiche übertragen Sozialer Kompetenz: durch Arbeitsteilung im Team Verantwortlichkeit für das eigene Handeln, Rücksicht und Vertrauen zu anderen und in die eigenen Fähigkeiten Förderung der eigenen Körperwahrnehmung durch Spiel- und Bewegungsangebote. Förderung von Kooperationsfähigkeit durch Teambildung und Gemeinschaftsprojekten in Kleingruppen. Wertebildung durch die Nähe zur Natur und Umwelt, für ökologische und ökonomische Zusammenhänge. Sensibilisierung zum Schutz von Natur und Umwelt.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder sind bei jedem Besuch im Naturerlebnisgarten selbst aktiv handelnd und werden lediglich durch Fachpersonal angeleitet. Sie sammeln Erlebnisse und Erfahrungen aus eigener Hand. Sie arbeiten kreativ und selbstbestimmt. Sie lernen Gefahren einzuschätzen, die eigenen Grenzen kennen und bekommen ein Gefühl für soziales Miteinander in der Natur. Bei allen Angeboten stehen Spaß und Freude an und in der Natur und des gemeinschaftlichen Miteinanders im Mittelpunkt. Stress, Konkurrenz und Leistungsdruck sollen gänzlich wegfallen.

Rückblick: