Familienzentrum Spatzennest
Die psychomotorische Arbeit in unserem Familienzentrum dient zur Erprobung und das Einschätzen der eigenen Fähigkeiten in den Bereichen der vestibulären Wahrnehmung, der kinästhetischen Wahrnehmung und den koordinativen Fähigkeiten. Dies vereint, umfasst die sensomotorische Integration alle Kinder. Außerdem stellt die sensomotorische Integration die Grundbausteine für eine ganzheitliche Entwicklung dar.
Wir möchten durch die Bewegungsbaustelle das Konstruieren und Experimentieren in Verbindung mit Bewegung stärken.
Psychomotorische Angebote sind wichtige Bestandteile unserer pädagogischen Arbeit, sowohl in der Gruppe der 3-6-Jährigen Kinder wie auch in der Gruppe der Kinder unter 3 Jahren. In allen Gruppen haben die Kinder hohen Drang zur Bewegung. Während der Freispielphase halten sich die Kinder gerne in den Konstruktionsbereichen auf. Auf dem Außengelände wenden sie sich an die Erzieher*innen und äußern ihren Wunsch Burgen zu bauen und Reitturniere zu veranstalten. Somit lernen die Kinder ihre körperlichen Grenzen kennen. Die Förderung des magischen Denkens, welches im dem Alter 3-5 Jahren altersgerecht ist, wird durch die Bewegungsbaustelle weiterentwickelt. Das Außengelände ist ein beliebter Spielort bei den Kindern, sowohl im Winter als auch im Sommer. In den Freispielphasen, Mittagszeit und im Nachmittagsbereich wird das Außengelände als ein weiterer Spielort genutzt und ist essentieller Bestandteil im Kita-Alltag. Für die angehenden Schulkinder, unsere sogenannten Maxis, findet im Rahmen der Schulvorbereitung ein Bewegungsprojekt statt. Hierbei bietet die Bewegungsbaustelle die Möglichkeit ausgiebig genutzt zu werden. Je mehr Baumaterial die Bewegungsbaustelle zu Verfügung stellt, desto mehr Bewegung und Kombinationsmöglichkeiten werden die Kinder entwickeln. Die Bestandteile der Bewegungsbaustelle fördern durch die verschiedenen Größen und Gewichten ein naturwissenschaftliches Grundverständnis. Die Kinder vergleichen die unterschiedlichen Materialien und testen ihre Stabilität. Außerdem dient die Bewegungsbaustelle als Impuls die soziale Entwicklung zu optimieren. Die Kinder müssen sich miteinander absprechen und einen Plan entwickeln. Daher sind die Kinder dazu angehalten miteinander zu kommunizieren. Im Vordergrund unserer pädagogischen Arbeit steht das eigenständiges Erfahren der Selbstwirksamkeit, welches die Kinder optimal durch eine Bewegungsbaustelle erleben können.
Das Ziel des Projektes war es, das Konstruieren und Experimentieren in Verbindung mit Bewegung zu stärken. Im Außengelände unseres Familienzentrums konnten die Kinder die Bewegungsbaustelle nutzen und sich damit ausprobieren. Zunächst wurden die Kinder von den Fachkräften eng begleitet, um sie in die neuen Materialien einzuführen. Nach einer Einführungsphase konnten die Kinder eigenständig die Bewegungsbaustelle nutzen und umgestalten. Durch verschiedene Anregungen und Spiele, die seitens der Fachkräfte angeregt wurden, wurde die Kooperationsfähigkeit und das soziale Miteinander der Kinder gestärkt. Dies entsteht unter anderem, da die Bewegungsbaustelle für ein Kind alleine durch ihr Gewicht nicht aufzubauen ist. Gerade die Schulanfänger, "die Maxis", nutzen die Bewegungsbaustelle gerne um ihre Kräfte zu messen und ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Sie probieren neue Kombinationsmöglichkeiten der Materialien und testen deren Stabilität und schulen so ihre vestibuläre Wahrnehmung. Das Außengelände hat durch die Bewegungsbaustelle einen weiteren Spielort gewonnen und stellt für die Schulanfänger eine willkommene Herausforderung dar.
Aber auch von den jüngeren in unserem Familienzentrum wird die Bewegungsbaustelle gerne genutzt. Sie verwenden die verschiedenen Formen der Balken zum Balancieren. Dort können sie sich erproben und sich eigenständig Herausforderungen suchen, die zu den eigenen Bedürfnissen passt. Die Kinder wurden an dem ganzen Prozess der Entstehung beteiligt, von der Anlieferung bis hin zum Auspacken und Aufbauen der Bewegungsbaustelle.
