Anschaffung, Einrichtung und Pflege von Hochbeeten für den Schulgarten

Ansprechpartner:

Herr Willenbrink

Institution:

Maximilian-Kolbe-Gesamtschule

  • Schulstr., 10-12
    48369 Saerbeck

Beschreibung und Ziele:

Das Projekt soll durchgeführt werden durch unsere Lerngruppen "Leben und Zukunft" der Jahrgangsstufen 8-10. Diese setzen sich zusammen aus aus ca. 10 Schüler*innen je Jahrgang. Der größte Anteil der Schüler*innen hat entweder einen integrativen Hintergrund Fluchtbiographie oder einen inklusiven Hintergrund sonderpäd. Förderbedarf. In dem lebensweltpraktischen Kurs sollen Hochbeete angeschafft, aufgebaut, befüllt und bepflanzt werden. Die saisonale Bepflanzung gehört schuljahresbegleitend ebenso dazu wie die Pflege der Anlagen. Je Kurs soll ein Hochbeet zur eigenen Nutzung erstellt werden. Zusätzlich sollen die drei Kurse zusammen vier Hochbeete anlegen, welche sie in Patenschaft den vier neuen Klassen der Jahrgangsstufe 5 übergeben. Jedes Jahr sollen die entsprechenden Beete an den jeweils neuen 5. Jahrgang in Patenschaft übergeben werden. Die Begleitung obliegt den "Leben und Zukunft"-Kursen. Zur Herstellung der Hochbeete werden die Kurse Kontakt zu einer Behindertenwerkstatt der Region aufnehmen, die Hochbeete erstellt. Zudem wird Kontakt aufgenommen zum ortsansässigen Kompostierunternehmen, um die Befüllung der Beete zu ermöglichen.

Die Schüler*innen mit Fluchtbiographie und mit sonderpäd. Förderbedarf kooperieren zunächst eng untereinander in Bezug auf Planung, Finanzierung, Anschaffung, Einrichtung und Pflege der Beete. Sie lernen niedrigschwellig wirtschaftliche Aspekte sowie naturwissenschaftliche Aspekte in der Praxis kennen. Über das Modell der Beet-Patenschaft kooperieren die Schüler*innen zudem mit der Jahrgangsstufe 5, übernehmen organisatorische Verantwortung und fungieren als Ansprechpartner. Das Projekt zeichnet sich durch eine starke Vernetzung regionaler Akteure, eine stark ökologische Ausrichtung sowie eine nachhaltige Perspektive auch für nachfolgende Klassen/ Kurse aus. Es wird den Schulgarten der Schule um wertvolle Areale ergänzen.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Sämtliche Prozessschritte von der Planung, über die Herstellung, die Befüllung, die Bepflanzung bis hin zur Pflege und Organisation der Patenschaft obliegen den Schüler*innen der Kurse "Leben und Zukunft". Die regelmäßigen Pflege-, Pflanz- und Erntearbeiten werden ebenso als Teil des Kursunterrichts integriert wie kulinarische die Verarbeitung der eigenen Produkte. Das Projekt leistet damit einen wichtigen und umfassenden Beitrag im Kontext des lebenspraktischen und authentischen Lernens.

Rückblick:

"Neben Beerensträuchern, die zum gesunden Naschen einladen, ziehen wir im Schulgarten dank der Förderung nun in Hochbeeten Nutzpflanzen zum Snacken, Kochen und Heilen. Alle Klassen der Jahrgänge 5 und 6 sowie unsere Kurse "Leben und Zukunft" der Jahrgänge 8 bis 10 verfügen nun über ein Hochbeet, welches sie selbst bepflanzen und pflegen. Erntereifes kann so direkt vor Ort verspeist bzw. im Unterricht zubereitet oder im naturwissenschaftlichen Unterricht eingesetzt werden.
Für den Pflanzenschutz nutzen wir Erkenntnisse aus unserem Jugend-forscht-Bereich: Ameisen sind ökologische Schädlingsbekämpfer, weil sie durch ihre Nachzucht einen steigenden Eiweißbedarf haben, erbeuten sie Schadinsekten, Larven und Raupen."