"Mut tut gut" Training

Ansprechpartner:

Frau Dammhorst

Institution:

Kita Mastholte-Süd

  • Eichendorffstr. 1
    33397 Rietberg

Beschreibung und Ziele:

Das "Mut tut gut Training" ist ein Ermutigungstraining für Kinder im Vor- und Grundschulalter und wird als Projekt in unserer Einrichtung, von Frau Haase Anti-Gewalttrainerin in drei aufeinanderfolgenden Einheiten, durchgeführt. Die 24 angehenden Schulkinder haben im letzten Jahr mit ihren ErzieherInnen bereits das "Coolness -Training" durchgeführt. Bei "Mut tut gut" geht es vorwiegend darum, die Kinder auch im Hinblick auf den Übergang Kindergarten/Grundschule, in ihrem Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl zu stärken. Es geht vordergründig um das Spüren der eigenen Gefühle, das Erkennen der eigenen Grenzen, das "Nein Sagen" zu Gewalt, Mutproben, "komischen" Berührungen und Spielzeug "tauschen". Die Kinder werden spielerisch Handlungskompetenzen entwickelt und ein Verhaltensrepertoire erarbeitet. Sie erfahren in Gruppenarbeit, was es bedeutet wenn man zusammenhält, eigene Stärken erkennt und Schwächen akzeptiert, aber auch wie wichtig es ist anderen gegenüber Rücksichtnahme und Empathie auszuüben.

Ziele für die Vorschulkinder: -Auseinandersetzung mit dem Thema "Mut tut gut" und den eigenen Fähigkeiten -Ressourcenarbeit -Stärkung des Selbstwertgefühls/Selbstbewusstseins und der Sozialkompetenz -Gruppendynamik und Zusammenhalt fördern -Eigene Grenzen erfahren und daran wachsen -Stärkend und Schwächen wahrnehmen und daraus Rückschlüsse ziehen können -Stärkung sozialer Fähigkeiten wie Rücksichtnahme, Empathie -Selbstbehauptungstechniken erlernen -Erlernen neuer Kompetenzen

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Wie sind die Kinder beteiligt: 13 angehenden Schulkinder 2022 werden in drei aufeinander folgenden Einheiten an dem Mut-tut-gut-Training mit Frau Haase teilnehmen. Die Kinder werden in dem Training von ErzieherInnen begleitet, die die Inhalte des Trainings in den Gruppenalltag einbinden und durch Bewegungsaktionen, die Elemente aus der Zirkuspädagogik enthalten, vertiefen. Zum Abschluss werden die Eltern zu einer Aufführung eingeladen, bei der die Kinder ihre erlernten Fähigkeiten zeigen können. Für die Eltern findet eine Informationsveranstaltung statt. Auf diese Weise wirkt das Projekt nachhaltig in der pädagogischen Arbeit mit den Kindern, im familiären Umfeld und beim Übergang Kindergarten/Grundschule.

Rückblick:

Rückblick "Mut tut gut" - 2021


Im September 2021 war es soweit. Unsere 13 Schulanfänger, auch die schlaue Fuchsbande genannt, haben am Präventionstraining "Mut tut gut" mit der Anti-Gewalttrainerin Anke Haase teilgenommen. An drei Nachmittagen hatten die Kinder die Möglichkeit, soziale und emotionale Fähigkeiten spielerisch auszuprobieren. Die Kinder beschäftigten sich auch damit ihre Grenzen kennenzulernen und zu akzeptieren. Ein wichtiges Ziel war die Stärkung von Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein und den Sozialkompetenzen. Sie konnten Handlungsstrategien und Handlungskompetenzen ausprobieren. Die Kinder lernten mit Elementen aus der Zirkuspädagogik und dem "Coolnesstraining" ihre Grenzen kennen und eigene Grenzen verbal und nonverbal zu setzen.

Besonders spannend fanden die Kinder das "über Scherben laufen". Hierbei zeigten sie ganz viel Mut und sind teilweise über ihre Grenzen hinausgegangen.
Im "Mut tut gut" - Training setzen sich Kinder auch mit dem "Nein-Sagen" auseinander. Kinder, die selbstbewusst sind, die sich angenommen und geliebt fühlen, die ihre Grenzen einschätzen und mit ihren Frustrationen umgehen können, werden zu starken Persönlichkeiten und können auch mit der ein oder anderen "schwierigen" Situation umgehen und diese besser bewältigen.

Beim diesjährigen "Mut tut gut-Training" ging es u. a. um folgende Punkte:
- Respektvolles Miteinander
- Eigene Gefühle wahrnehmen und beschreiben
- Frustrationstoleranz durch Gruppenspiele fördern
- Einhaltung der "Stopp-Regel"

Die Inhalte des Trainings haben die Kinder stark gemacht und werden im täglichen Miteinander gelebt. Somit hat sich das Projekt nachhaltig auf das Zusammenleben in den Gruppen ausgewirkt.