Mit allen Sinnen

Ansprechpartner:

Frau Bosch

Institution:

Kita St. Anna

  • Schulstr. 10
    47495 Rheinberg

Beschreibung und Ziele:

In unserer Einrichtung, der Kita St. Anna werden 72 Kinder im Alter von 0,4 - 6 Jahren betreut. Seit einiger Zeit befinden wir uns in einer konzeptionellen Veränderung. Dabei werden unter anderem die unterschiedlichen Gruppen- und Nebenräume zu Schwerpunkträumen umstrukturiert. Zu Zuge dessen, soll ein Nebenraum zu einem Wahrnehmungsraum umgestaltet werden. Angeschafft werden sollen Spiegelelemente zur Selbstwahrnehmung, Farbklekse um die Welt mit anderen Augen zu sehen, eine Sandwanne mit Beleuchtung, Sinnesbälle, Fühl-Tast-Säckchen, Sensorik-Bodenplatten und verschiedene Podeste.

Kinder benötigen vielfältige Sinneserfahrungen um sich entwickeln zu können. Durch diese unterschiedlichen Erfahrungen erhalten sie Aufschluss über ihre Umwelt und sich selbst. Dabei ist die Wahrnehmung der verschiedenen Reize ein sehr komplexer und langwieriger Prozess der viel Übung benötigt. Heutzutage machen viele Kinder Sinneserfahrungen nur noch aus zweiter Hand d.h. Erwachsene oder digitale Medien vermitteln Ihnen das Wissen. Das aktive Tun und eigenen Verarbeitung der Reize bleibt dabei auf der Strecke. Dabei ist es besonders wichtig, das Kinder die Eindrücke aus der Umwelt und ihrem Körper unmittelbar wahrnehmen und individuell verarbeiten können. Diese Selbsterfahrungen wird eine ganz andere Bedeutung beigemessen und dadurch besser im Gehirn abgespeichert. es entsteht ein Gesamtbild und Sinnzusammenhänge werden geschlossen. Auch für die Sprachentwicklung ist die Wahrnehmung der verschiedensten Sinneserfahrungen von besonderer Bedeutung. Kinder die ihren Körper besser kennen, sind selbstbewusster und treten leichter mit anderen Kinder in Kontakt. Zusätzlich wird er Wortschatz durch die verschiedenen taktilen, auditiven, visuellen fühlen, hören, sehen Sinneserfahrungen erweitert. Sie lernen unterschiedliche Dinge und Begebenheiten zu benennen, wie etwas ist glatt, rau, weich, laut, leise, leicht schwer etc. Daher möchten wir mit der Umgestaltung des Raumes, den Kindern unterschiedliche Wahrnehmungserfahrungen anbieten, um ihr Selbstbewusstsein und ihre Kontaktfähigkeit zu stärken, sowie ihre sprachlichen Kompetenzen erweitern.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Gemeinsam mit den Kinder haben wir unterschiedliche Prospekte und Kataloge zum Thema Wahrnehmung durchforstet. Nach einer groben Auswahl wurde anschließend abgestimmt, was bestellt werden soll. Wenn der Raum zu einem Wahrnehmungsraum umgestaltet ist, haben die Kinder die Möglichkeit sich dort eigenständig auszuprobieren und mit allen Sinnen zu experimentieren. Durch Impulse oder angeleitete Aktivitäten möchten wir die Neugierde der Kinder wecken ihre Sinne zu erforschen.

Rückblick:

Mit Hilfe der Fördergelder der Gelsenwasserstiftung konnten wir unseren Wahrnehmungsraum komplettieren. Kurz vor den Sommerferien sind dann auch endlich alle Bestellung bei uns in der Kita eingetroffen.
Die Kinder lieben den neuen Wahrnehmungsraum.
In dem Wandspiegel oder in dem Spiegelpodest können sie sich ganz genau betrachten. Über die die verschiedenen Ebene und Schrägen können sie ihren Körper in unterschiedlichen Stellungen wahrnehmen. Besonders viel Freude bereitet ihnen der Leuchtsandkasten. Hier können sie unterschiedliche Farben wahrnehmen und mit Ihren Fingern und Hände viele taktile Erfahrungen sammeln.
Wir freuen uns riesig über die Bezuschussung. Der neue Wahrnehmungsraum ist eine große Bereicherung für unsere Kita!