Schüler helfen Schülern

Ansprechpartner:

Frau Diehr

Institution:

Kardinal-von-Galen-Gymnasium

  • Jahnstraße 20
    47623 Kevelaer

Beschreibung und Ziele:

Während der langen Phase des eingeschränkten Schulbetriebs seit Dezember 2020 haben viele Schülerinnen und Schülern vor allem in den Hauptfächern z.T. große Schwierigkeiten, sich die Unterrichtsinhalte aus dem Distanzunterricht angemessen zu erarbeiten. Dies wird nach der Beendigung des angepassten Schulbetriebs im Präsenzunterricht zu dem Problem führen, dass viele SchülerInnen vor allem in den schriftlichen Fächern Defizite aufweisen werden, die sie alleine kaum aufarbeiten können. Sobald es das Pandemiegeschehen zulässt, soll unser Nachhilfeprojekt "Schüler helfen Schülern" den Schülern und Schülerinnen unabhängig von der finanziellen Situation des Elternhauses die Möglichkeit geben, diese Defizite durch 1-zu-1-Nachhilfe zügig aufzuarbeiten. In diesem Nachhilfeprojekt sollen SchülerInnen der Klassen 5 bis Q1 die Möglichkeit haben, in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik, Latein und Französisch Nachhilfe bei Oberstufenschülern und-Schülerinnen zu nehmen. Die Nachhilfelehrer und -lehrerinnen werden in Absprache mit den Fachlehrern und -lehrerinnen ausgewählt und geschult, so dass sie anschließend in der Lage sind, die Nachhilfe weitgehend selbstständig zu organisieren und nach der "Vermittlung" weitgehend selbständig ihre Nachhilfe durchzuführen. Die Nachhilfelehrer und -lehrerinnen erhalten eine Vergütung von 10 Euro pro abgehaltener Stunde. Die engen Absprachen, die die Nachhilfelehrer mit den Lehrern treffen, stellen einen großen Vorteil dar, da die Kommunikationswege innerhalb der Schule kurz sind und sich alle untereinander kennen. Auch kennen sich Nachhilfeschüler bzw. -schülerin und Nachhilfelehrer und -lehrerin häufig bereits, sodass es schnell zu einem vertrauensvollen Arbeitsverhältnis kommt. Auf diese Weise kann den Nachhilfeschülern und -schülerinnen schnell und zielgerichtet geholfen werden.

Durch den coronabedingt angepassten Schulbetrieb im letzten und in diesem Jahr weisen immer mehr SchülerInnen vor allem in den schriftlichen Fächern große Defizite auf. Gerade Schüler und Schülerinnen, die zu Hause wenig Unterstützung durch die Eltern bekommen, leiden unter den pandemiebedingten Folgen und etwaigen Lernrückständen. Wir möchten mit diesem Projekt Nachhilfeunterricht für SchülerInnen unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten des Elternhauses ermöglichen. Die Nachhilfe soll beginnen, sobald die Schülerschaft wieder zur Schule kommen und jahrgangsstufenübergreifend zusammenarbeiten darf. Die Nachhilfe findet in der Mittagspause statt und soll bis zu den Sommerferien dabei helfen, die größten Lücken zu schließen. Je nach Pandemiegeschehen kann die Nachhilfe auch in die Sommerferien verlegt werden.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Schüler und Schülerinnen, die Nachhilfe nehmen bzw. geben, sind die Akteure in diesem Projekt. Unsere Schülerschaft zeichnet sich durch eine große Hilfsbereitschaft zwischen den verschiedenen Jahrgangsstufen aus. Erfahrungsgemäß wird sich eine hohe Anzahl an Schülern und Schülerinnen gerne unterstützend einbringen, um den Jüngeren dabei zu helfen, ihre Defizite aufzuarbeiten. Die Nachhilfelehrer und -lehrerinnen machen dadurch erste Erfahrungen im Unterrichten. Nach der gegenseitigen Vorstellung der Schüler und Schülerinnen und den Absprachen mit den Fachlehrern und -lehrerinnen kann die Nachhilfe zeitnah nach Wiedereröffnung der Schule starten. Wir möchten über Ihre Stiftung 200 Nachhilfestunden à 10 Euro beantragen, was einem Gesamtförderbetrag von 2000€ entspricht.

Rückblick:

Mit den Projektmitteln der Gelsenwasserstiftung konnte im Sommer 2021 zahlreichen Schülerinnen und Schüler Unterstützung beim Aufholen von Unterrichtsinhalten geboten werden. Gleich nach der Zusage der Projektmittel fanden sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, die sich mit den jeweiligen Fachlehrerinnen und -lehrern absprachen und ihren jüngeren Mitschülerinnen und -schülern in gezielten One-to-One-Settings beim Aufholen von pandemiebedingten Lernrückständen halfen. Die individuelle Begleitung durch einen Mitschüler wurde sowohl von den Schülern als auch von den Eltern als besonders gewinnbringend wahrgenommen. Durch die Bereitstellung der Projektmittel konnte vielen Familien eine alltagspraktische, unkomplizierte und direkte Unterstützung zuteilwerden.
"Wenn ich in der Oberstufe bin, dann möchte ich den Neuen an unserer Schule auch beim Lernen helfen. Mir hat das sehr geholfen - und außerdem kenne ich jetzt schon ein paar Große an unserer Schule!", berichtet Greta aus der 6a stolz.
Das Von- und Miteinanderlernen ist integraler Bestandteil des Selbstverständnisses am Kardinal-von-Galen-Gymnasium - der Grundstein für die Fortführung und Verstetigung dieses Selbstverständnisses ist mit der Projektdurchführung nun auch bei den Jüngsten in der KvGG-Schulgemeine gelegt.

Das KvGG sagt "Vielen Dank"!